Fachangestelle für Medien und Informationsdienste. Wer kennt sich aus?

3 Antworten

Nach meiner Erfahrung sieht es in diesem Beruf schlecht aus. Es wird überall abgebaut und bei Bedarf wird auf eine Verwaltungsfachangestellte zurück gegriffen.

Schüchtern darfst du nicht sein, denn du hast es ja mit Kunden zu tun.


  1. In der Regel ganz normal 5 Tage die Woche, es kann aber je nach Bibliothek auch sein mal einen Samstagsdienst leisten zu müssen. Dafür hat man dann eventuell einen Tag unter der Woche frei.

  2. In der Regel ebenfalls ganz normal 8 Stunden.Wobei viele Bibliotheken Gleitzeit haben. Es gibt z.B. genügend Angestellte die Arbeiten unter der Woche 9 Stunden um dann Freitags schon eher gehen zu können. (Wobei es natürlich noch darauf ankommt wie gewisse Schichten geregelt sind bzw. was du nachher genau machst.)

3.Jaein, je nach Einsatzgebiet hat man natürlich Kontakt zu den Nutzern.

4.Jaein, hier kommt es Stark auf die Bibliothek an in der du arbeitest. Als FAMI wirst du eher im unteren bis mittleren Bereich eingesetzt. In den gehobenen und höheren Dienst kommen i.d.R. nur Leute mit Studium.

  1. Eventuell wird man von seinem Ausbildungsbetrieb übernommen. Einen Job kann man schon finden, man sollte aber sehr mobil sein und bereit umzuziehen. Auch sieht die Lage mit Vollzeitstellen oder Stellen ohne Befristung oft eher schlecht aus.

Ich habe diesen Beruf erlernt und versuche mal, dir zu helfen.

  1. und 2. Die Anzahl der Stunden, die du pro Woche arbeiten musst, ist davon abhängig, was für einen Vertrag du hast. Eine Vollzeitbeschäftigung ist eine 40 Stunden Woche (ich arbeite zum Beispiel von 7:45 bis 16:15), aber es gibt auch 36, 30 oder 20 Stunden Wochen. Das kommt ganz darauf an, wie viel Geld zur Verfügung steht. Das ist aber in jedem Beruf so und es steht in den Stellenausschreibungen und Arbeitsverträgen immer drin, ob du Vollzeit oder Teilzeit beschäftigt wirst. Ob du dann Montag bis Freitag arbeitest, nur an 3 Tagen oder meinetwegen auch Samstagdienst machen musst, wird alles individuell geklärt. Das ist überall unterschiedlich.

  2. Ich war recht schüchtern, als ich angefangen habe. Aber man gewinnt sehr schnell an Selbstvertrauen, weil man mit so vielen verschiedenen Menschen umgehen muss. Man berät ja die Leute und hat immer mit den Nutzern zu tun, da kann man gar nicht lange schüchtern bleiben ;) In großen Bibliotheken gibt es allerdings den so genannten gläsernden Geschäftsgang, dort arbeiten die Leute in der Erwerbung und Katalogisierung und diese haben dann meistens gar nichts bzw. kaum mit den Nutzern zu tun. In kleineren Bibliotheken hingegen hat man so eine starke Trennung nicht, da arbeiten die Kollegen an der Infotheke oder der Ausleihe z.B. auch in der Katalogisierung mit (so ist es zumindest bei mir).

  3. Also zum Bibliotheksdirektor kann man nur mit Studium werden, aber natürlich ist es möglich, auch einen Bereich (z.B. Mathematik oder Biologie) als FaMI zu leiten. Man wird aber meines Wissens nach nie eine ganze Bibliothek leiten können, solange man sich nicht weiterbildet.

  4. Der Job ist im Vergleich zu anderen Berufen nicht ganz so häufig und obwohl auch im Bibliothekssektor leider viele Stellen gestrichen werden, sind die Chancen auf eine Stelle nicht allzu gering. Ich würde mich nicht davon abschrecken lassen, das viele Bibliothek geschlossen werden. In einer öffentlichen Bibliothek unterzukommen ist denke ich etwas schwieriger als in einer Wissenschaftlichen. Erstere hat einfach weniger Geld zur Verfügung, während Letztere für die Studenten einfach unabdingbar sind und immer gebraucht werden und auch staatlich gefördert werden. Zumindest in einer Unibibliothek hast du also gute Chancen, unterzukommen.