Ex ist Schuld an der Trennung, kämpft aber nicht?
Hallo zusammen,
seit ungefähr 8 Wochen haben mein Ex und ich keinen Kontakt mehr. Es kam zur Trennung, weil er mich sehr enttäuscht und verletzt hatte. Es ging allerdings nicht um Betrug.
Normalerweise hätte er auf mich zukommen müssen, das tat er aber nicht, er hat sich bisher nichtmal entschuldigt, was mich doch sehr zweifeln lässt, ob er mich überhaupt geliebt hat, obwohl ich zuvor keinerlei Zweifel an seiner Liebe hatte.
Er hatte mich vor 3 Wochen sogar aus seinen Kontakten gelöscht, direkt nachdem ich einen Status hochlud, auf dem man sah, dass ich auf einer Feier bin (Freundin hatte Geburtstag), jedenfalls sah ich plötzlich kein Profilbild und auch keine Info mehr, nurnoch sein zuletzt online.
Vor 2 Tagen habe ich ihn dann ebenfalls gelöscht, weil meine Enttäuschung immer größer wurde. Statt um unsere Beziehung zu kämpfen und sich zu entschuldigen, machte er durch sein Löschen und nicht melden alles nur schlimmer.
Seltsamerweise sah ich 3 Stunden später, nachdem ich ihn löschte, auch sein "zuletzt online" nicht mehr, das heißt, dass er wohl geschaut hat und sah, dass er nun ebenfalls gelöscht ist, es wahrscheinlich seine Absicht war, vielleicht aus Trotz?
Wieso verhält man sich so, wenn man angeblich liebt?
Er ist derjenige, der einen Fehler machte und sich falsch verhielt, wieso benimmt er sich so, obwohl er damit nur alles noch schlimmer macht? Ich weiß, dass ich ihn vergessen sollte, aber nach einer eigentlich sehr schönen und langen Beziehung ist es nicht einfach und solch ein Verhalten total verletzend.
11 Antworten
Hallo Prinzessin, ich glaube, du hast eine falsche Vorstellung davon, wie erwachsene Menschen miteinander umgehen sollten. Das Bild von Dir, das Du hier ablieferst, ist kein gutes.
Du machst Deinem Partner Vorwürfe (wahrscheinlich nicht zum ersten Mal), ziehst Deine Show ab und machst letztendlich auch noch Schluss.
So einen Zickenterror will keiner haben, speziell nicht, wenn Du dann auch noch erwartest, dass er angekrochen kommt und anfängt zu betteln. Dass Du mit den Vorwürfen evtl. vielleicht falsch gelegen haben könntest, kommt dir z.B. auch nicht in den Sinn. Du gehst einfach davon aus, dass Du Recht hast. Das kann sein, muss aber nicht.
Insgesamt hast Du den Bogen überspannt und jetzt hast Du den Salat...
Lerne daraus für die Zukunft.
Nein - es ist nicht einfach und es ist verletzend - aber es ist so. Kämpfen lohnt sich nicht in jedem Fall.
Wenn man mal begriffen hat, wie endlich und begrenzt die Lebenszeit ist, lässt man schon mal was hinter sich und orientiert sich neu.
Wenn du die Beziehung hättest weiter führen wollen, hättest du dich nicht trennen sollen... sich zu trennen, in der Hoffnung, dass der andere dann alle Hebel in Bewegung setzt, um zu "kämpfen" ist nichts anderes, als Spielchen spielen - und vermutlich motiviert durch Enttäuschung gepaart mit falschen Hollywood Klischees.
Im echten Leben geht man in der Regel davon aus, wenn ein Partner die Beziehung beendet, dass die Person hinter dieser Entscheidung steht und man ihren Wunsch respektieren sollte.
Hast du die Trennung ausgesprochen, wäre es an dir, auf ihn zuzugehen, falls du diese Entscheidung rückgängig machen möchtest. Nicht an ihm zu versuchen dich umzustimmen. Dass das nur schwer mit dem eigenen Stolz vereinbar ist, wenn er sich vorher etwas geleistet hatte, worüber du noch immer verletzt bist, ist verständlich. Allerdings hast du dich leider durch diesen Schnellschuss auch selbst in diese Zwickmühle rein manövriert.
Er könnte genauso sagen: Wenn du nach 8 Wochen weiterhin nicht die Trennung zurück genommen hast, liebst du ihn ja offensichtlich nicht. Du merkst: ihr wollt beide, dass der andere einen Schritt nach vorne macht, den ihr selbst nicht zu gehen bereit seid. Dass er dann irgendwann Kontaktdaten löscht o.ä. zeigt nur, dass er wohl nun versucht von dir los zu kommen und die Trennung zu verarbeiten - da es ja nach so vielen Wochen auch nicht so aussieht, als würde da nochmal was draus werden.
Du musst dir klar werden was du willst. Willst du ihn zurück, dann solltest du zeitnah ein Treffen mit ihm vereinbaren, bei dem ihr euch mal aussprechen könnt. Ansonsten freunde dich besser mit dem Gedanken an, dass es das war zwischen euch. Dann brauchst du aber auch nicht mehr seinen Onlinestatus zu interpretieren, denn das ist wirklich nebensächlich.
Du machst Schluss und wunderst dich, dass er sein Leben ohne dich weiterlebt.
Ich glaube zu dem Schmerz über seinen Fehler (was auch immer das war) kam noch ein verletzter Stolz hinzu.
Hä. Du hast Schluss gemacht. Jetzt tu nicht so, als sei er dir irgendetwas schuldig. Absolut falsche Denkweise