Ex Arbeitgeber von Minijob unterstellt mir fälschlicherweise eine Straftat. Was tun?
Ich habe ein halbes Jahr Zeitungen ausgetragen und es hat immer alles gut geklappt. Vor knapp 3 Monaten habe ich dann aufgehört.
Jetzt schreibt mir heute mein Ex Arbeitgeber, dass Zeitungen mit meinem Namen in einem Waldstück gefunden wurden und ich dazu Stellung nehmen soll.
Ich habe darauf freundlich geantwortet, dass ich nichts davon wüsste und von wann die denn wären. Daraufhin antwortet er, sie seien aus dem Juli (also schon 5 Monate her!). Außerdem meint er ich soll doch ehrlich sein und scheint davon zu überzeugt zu sein, dass ich es war.
Das Ding ist, ich war es wirklich nicht! Ich habe keine Ahnung, wie die Zeitungen dort gelandet sind. Ich hab immer alles zuverlässig ausgetragen und die wenigen Übrigen fachgerecht entsorgt.
Wie können Zeitungen denn überhaupt 5 Monate lang Regen etc. überleben???
Wie dem auch sei, er schrieb mir es handle sich dabei um eine Straftat, sprich er droht mir mit einer Anzeige. Was soll ich jetzt tun? Ich kann meine Unschuld ja schwer beweisen.
3 Antworten
Lass ihn dich doch anzeigen! Dann muss die Staatsanwaltschaft deine Schuld beweisen, nicht du deine Unschuld. Dennoch, wenn wirklich eine Anzeige und eine Einladung zu einer Befragung von der Polizei oder Staatsanwaltschaft kommen sollte, wäre es ratsam, zu diesem Termin einen Anwalt mitzunehmen, auch wenn du dir nichts zu Schulden kommen lassen hast. Aber ob es überhaupt so weit kommt, naja, wird sich zeigen.
Wenn er hingegen zivilrechtlich gegen ich vorgehen will, dann lass es ruhig auch darauf ankommen! Denn auch dort muss er dann im Zweifel vor Gericht beweisen, dass du die Zeitungen nicht ausgetragen, sondern dort im Wald entsorgt hast.
Sprich, bleib entspannt und lass ihn mal machen! Die Beweislast liegt in beiden Fällen nicht bei dir.
Ich würde sagen: das ist wirklich nicht in Ordnung und ich kann verstehen, dass Sie sich darüber ärgern. Meinen Job habe ich immer gerne und zuverlässig ausgeführt und kann mir nicht erklären, wie diese Zeitungen dorthin gekommen sein sollen. Da ich es nicht gewesen bin, welche Möglichkeiten bestehen denn da noch?
Drohe ihm ebenfalls mit einer Anzeige wegen Verleumdung. Das genügt meistens schon.