Eure Meinung zur heutigen Jugend?

8 Antworten

Ich weiß immer nicht wieso die Schuld indirekt den Kindern gegeben wird.

Früher wurde meiner Meinung nach mehr in Kinder finanziert. Es gab extrem viele Jugendzentren und Möglichkeiten sich offline Freunde und Hobbys zu suchen.

Aktuell werden aber die Mittel immer weiter gekürzt und Sozialarbeiter und Ehrenamtliche haben immer weniger Spielraum die Jugend zu unterstützen. Natürlich ziehen die Kinder sich dann ins netzt zurück und werde dort geprägt statt in der Realität.

Ebenfalls finde ich gibt es zu viele Helikopter Eltern und politisch extrem korrekte Leute die den Kindern das Leben schwer machen.

Mein Bruder war in Otterndorf Betreuer und er meinte es ist einfach krank wie viel man heutzutage nicht mehr als Betreuer machen kann. Die Kinder sind teilweise auch super gestört. Einer hat einfach ins Zelt gekackt...sowas wäre früher undenkbar.


Inkognito-Nutzer   15.11.2023, 12:00

Die Jugendzentren werden gekürzt weil niemand mehr hingeht und lieber am Handy hängt. Nur so ne Vermutung und da die 'neuen' Teenager es nicht anders Kennen folgen sie dem Gruppenzwang lieber am Handy was zu machen als in einem Jugendzentrum wo sie eh keinen treffen den sie kennen und viele sind durch den ständigen Kontakt mir dem Handy zu schüchtern geworden neue menschen anzusprechen und kennen zu lernen

Hier ein paar Greatest Hits:

  • „Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
  • „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
  • „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
  • „Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“ (Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.)
  • „Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen – Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht“ (Hesoid, vor 700 v. Chr.)
  • „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
  • „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
  • „[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)
  • „ Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
  • „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
  • „[…] bartlosen Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ (Horaz, um 30 v. Chr.)
  • „[…] auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. [...] Als Gegenmaßnahme wird empfohlen „Hoffnung auf Ehre und Furcht vor Strafe […]. Diejenigen aber, die gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen“ (Plutarch, ca. 45-125 n.Chr.)

Fazit:

Ja, Jugendliche sind laut, undiszipliniert, seicht von Verstand und sie stinken.

Es gilt aber auch: Erwachsene durch die Zeitalter sind weitgehend unfähig, Jugendliche und ihre Kultur fair und objektiv zu verstehen.

Ich selbst bin sehr froh "vor dem Internet" aufgewachsen zu sein. Meine Kindheit und Jugend fand in der Realität statt. So gesehen war es früher wirklich besser.

Als Eltern sollte man sein Kind jedenfalls nicht mit einem Gerät ruhigstellen sondern sich mit diesem beschäftigen und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung offline aufzeigen.


Natürlich hängt es immer zusammen mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten. Ich bin 79 geboren, demnach war bei mir mit 11 Jahren auch noch Micky Maus angesagt, gleichzeitig Jungs aber schon sehr interessant. Sexualität ein gängiges Thema auf dem Schulhof. Ich glaube, da hat sich nicht so viel verändert.

Was sich verändert hat sind die Kommunikationsmittel und die damit verbundene Hemmungslosigkeit. Man sieht keine direkte Antwort auf sein tun. Deshalb kann man da viel freier agieren.

Ob das besser oder schlechter ist...das kann ich so und wird auch keiner beantworten können. Fakt ist, es ist anders und wir müssen lernen unsere Kinder besser vorzubereiten und mit ihnen den medialen Weg gehen. Denn der ist einfach da..

Kurz und knapp: Sie werden in eine kaputte Welt und in ein System hineingeboren, für das frühere Generationen verantwortlich sind und gleichzeitig die gravierendsten Probleme an die nachfolgenden Generationen weitergegeben wurden.

Man hat jahrelang in Saus und Braus gelebt, und nur weil sich viele um nichts gekümmert haben und alles haben verrotten lassen, ist heute vom Schulsystem über die Infrastruktur bis hin zur Gesellschaft alles marode und kaputt, und dann wirft man denen, die das alles mit voller Härte trifft, vor, sie seien verweichlicht oder das Leben sei einfacher, als es viele immer darstellen...

Da falle ich vom Stuhl vor Lachen! - Noch besser ist nur die Aussage, die GenZ sei nicht mehr arbeitswillig usw. Das sind die besten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stille Menschen haben die lautesten Gedanken!