Eure Meinung zu "Kaliningrad"?
An die Geschichtsfreaks (wie ich): Ich persönlich finde das "Kaliningrad" niemals an Russland gegeben werden sollte, wenn dann schon an Polen oder einfach an die DDR. Es ist so schade zu sehen was aus dieser Prachtvollen Stadt und Gebiet geworden ist, was ist eure meinung dazu? Welches Ende da unten fändet ihr am besten
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
6 Antworten
Ich meine egal was früher war und ob es damals gerecht war... alles irrelevant !
Probleme gibt es nur wenn jemand versucht Geschichte rückgängig zu machen. Also Taiwan an China anzuschließen, die Krim zu Russland.
Darum sollte man auch ungerechte Entscheidungen der Vergangenheit als gesetzt hinnehmen.
Ich fände es aber eine gute Idee, mal Ansprüche auf Königsberg anzumelden wenn ein Diktator die Krim annektion erklärt. Die Reaktion wäre schon interessant.
P.S. zum Namen: auch wenn die Stadt in Калинингра́д umbenannt wurde, nachdem man die meisten Deutschen ermordet oder vertrieben hatte,
noch 1995 brachte die UdSSR diese 1 Rubel Münzer heraus:
Ich habe meine Antwort bearbeitet mit einem Foto, das kann man leider nicht in den Kommentar einfügen.
Da tragen in meinen Augen vor allem die Briten eine grosse historische Verantwortung: Zunächst haben sie die Stadt mit Phosphor-Brandbomen noch 1944 zu 80 % zerstört. Fraglich, ob das so überhaupt nötig war oder eher ein Verbrechen?
Die Briten hatten das zwar zerstört, aber nicht besetzt. So konnten die dortigen Nazis noch Anfang 1945 bis zu 7500 dortige Juden (praktisch alle !) ermorden.
Auf der Konferenz von Potsdam sind duch den englischen Sozen Clement Attlee die deutschen Ostegebiete praktisch an Stalin verschenkt worden. Churchill hatte das vorher noch erfolgreich verhindert.
Ich war 1995 zweimal dort. Ja, die Stadt ist runter gekommen. Ich erinnere mich auch an einen kleinen See knapp außerhalb der Stadtgrenze mit unzähligen toten Fischen, der See roch fürchterlich.
Die deutsche Vergangenheit und der Wechsel zur Sowjetunion liegt mittlerweile mehr als 3 Generationen zurück, da sollte man nichts mehr in Frage stellen. Es sei denn die Bevölkerung wünscht sich einen anderen Anschluss.
Es hätte möglicherweise die Chance gegeben, die Region Königsberg nach dem Ende der DDR und dem Zusammenbruch der SU zu sowas wie einer Sonderwirtschaftszone zum gemeinsamen Nutzen Russlands und Deutschlands zu machen. Die guten DDR Kontakte in die SU waren damals vorhanden, die Bereitschaft der Russen zu einer Neuordnung der Situation offenbar auch, aber die deutsche Regierung hat komplett abgeblock.
Verspielte historische Chance, nach meinem Empfinden.
Möglicherweise ständen wir heute vor deutlich besseren Verhältnissen....
Möglicherweise ständen wir heute vor deutlich besseren Verhältnissen....
Wie meinst du das?
Das Gebiet gehört nun mal völkerrechtlich zu Russland.
Das ist so und wird auch bis auf weiteres so bleiben.
Das heißt Kaliningrad