Eure idee?

3 Antworten

Ja, jeder braucht seinen Freiraum, auch in einer Beziehung. Wenn beide gerne miteinander schreiben und viel telefonieren, gerade am Anfang der Beziehung, dann kann man das auch machen, aber wenn es immer nur von einer Seite kommt, kann es schon gut sein, dass es einfach too much ist. Du solltest dich auch nicht abhängig von deinem Partner machen, sondern auch außerhalb der Beziehung dein eigenes Leben führen, Freunde treffen, hobbys nach gehen etc und nicht immer nur auf die Beziehung und ihn fixiert sein.

Deine Betreuerin hat recht. Du scheinst, wenn ich mir deine andere Frage anschaute, ziemlich nur noch mit deinem Freund beschäftigt zu sein.

Weisst, wann er im Internet war oder ist und eben offenbar, schreibst du ihm auch dauernd.

Das ist nicht nur für ihn, sondern auch für dich ungesund und macht jede Beziehung schlussendlich kaputt.

Denn das wirkt auf mich schon fast wie eine Sucht, darum auch die Frage, wie du dich ablenken kannst.

Du könntest spazieren, joggen gehen, dir dabei denken, wie gut das deinem Teint und Körper tut, du dies nicht nur für dich, sondern auch ihn tust. So ist er ein Stück weit auch bei dir.

Du kannst auch dein Zimmer aufräumen, putzen oder aber in der Küche etwas backen für alle. Auch da darfst du sicher in Gedanken bei ihm sein, dass du dies eben auch für ihn tust.

In dem Sinne tust, dass er seinen Hobbys, Interessen oder Pflichten nachkommen kann ohne ständig mit dir in Verbindung bleiben zu müssen. Er dann entspannter, freudiger ist, wenn ihr euch vielleicht am Abend noch kurz schreibt und vom Tag erzählt.

Du ihm eben auch erzählen kannst, vom Waldspaziergang oder der Freude, dass dein Zimmer in neuem Glanz erstrahlt oder dass dir leider der Kuchen nicht aus der Form kam, sonst aber gut gewesen wäre.

Nun am Anfang, nimm ihn halt einfach in Gedanken mit, bei den Dingen die du tust und erzähle ihm später davon. Verwöhne dich auch selbst, mit einem Bad, Peeling....verrückten Kombinationen aus dem Kleiderschrank.

Trage ihn in Gedanken mit, bei allem was du tust, denn offenbar brauchst du das noch um dich selbst spüren zu können oder auf eigene Ideen zu kommen.

Es wird ihm gefallen, denn er hat für sich Zeit und hört dann später, was du da so alles ausprobiert oder gemacht hast, dich selbst beschäftigen kannst, aktiv und kreativ bist...

Er darf für dich dieser Motor sein, in deinen Gedanken mit dabei, dann macht dir das auch Spass.

Zwar sprach ich von Zimmer putzen, aufräumen....nur dabei kommen einem auch Ideen in Bezug auf Gestaltung und es dann eben kreativ wird....man sich selbst freut....man für sich vorwärts kommt, lachen kann auch, wenn etwas anders raus kam, als man es ursprünglich gedacht hatte...

Stelle dir den Anspruch, ihm beim nächsten Treffen oder Schreiben etwas schönes, lustiges oder spannendes erzählen zu können....dass du eine Macherin bist und nicht zu Letzt wegen ihm, der dir die Motivation und Kraft dafür gibt, neue Seiten an dir zu entdecken, die dir Spass machen.

Vielleicht auch Gas in der Schule und der Berufswahl zu geben, gerade ausprobierst in welche Richtung deine Talente und Freude am tun gehen...

Du darfst dich beflügeln lassen....denn vielleicht entdeckst du, dass es dir Freude macht Blumen, Naturmaterialien zu arrangieren....da würde dann Floristin zu lernen nahe liegen....oder du bastelst gerne Schmuck....warum nicht Goldschmiedin etc.

Lerne stolz auf dich selbst zu sein, Freude an Dingen, Tätigkeiten zu bekommen...dafür braucht es eben diesen Freiraum....denn durch das Backen entdeckst du vielleicht eine Passion von dir und wirst Confiseurin oder merkst, nööö du, das ist nichts für mich...auf was anderes.

Und glaube mir, man bringt es sehr viel weiter als so manch ein Studierter, wenn man einen ganz einfachen Beruf, der aber die eigene Berufung ist, ergreift, ihn von der Pike auf lernt und Freude daran hat....denn, dann ist Arbeit Spass und man wird vom Coiffeur zum Figaro, Unternehmer werden...nichts ist unmöglich, wenn einem etwas Spass macht.

Du darfst deinen Freund als Halt nehmen um einfach in dein eigenes Ich zu finden, in dem er dich in deinen Gedanken begleitet aber du ihm erst später, dann wenn ihr euch seht, von deinen Aktivitäten erzählst...du eben selbst vital bist, ihn somit allenfalls auch motivieren kannst.

Ihr damit in was Positives laufen könnt, statt einander mit Negativem zu blockieren.

Jeder Mensch braucht seinen Freiraum.