Erste Wohnung meiner Tochter und arbeitsloser Freund nistet sich ein. Was tun?
Meine Tochter (24) ist nun ausgezogen seit 3 Wochen, Wohnung ist noch nicht ganz fertig. Normalerweise meldet sich sich immer wenn sie heim fährt von Ihrem On-Off Freund. Funkstille!
Sie sagte ich könne die restlich Wäsche, falls sie es nicht schafft, ihr einfach auf Bett legen (habe ihre Hausschlüssel) Als ich nix von ihr hörte, nutzte ich dies und fuhr in Ihre Wohnung. Niemand da ! Sachen von ihm inkl. Playstation und Klamotten von ihm ! d.h. er nistet sich ein. angeblich müsste er arbeiten (call-center) sah aber nur Playstation und kein laptop, nix was auf Arbeit hinweisen könnte. d.h. sie geht arbeiten und er ist allein in Wohnung und zockt.
Genau das wollte ich vermeiden, das er sich schönen Lenz macht, und sie arbeiten geht. Dabei habe ich ihr soviel geholfen, (möbel rausgesucht , etc.) und da ist noch einiges zu tun, und jetzt hockt er sich da rein. Was soll ich tun?
ich danke euch allen für die Antworten, ihr habt mich etwas aufgemuntert, finde ich toll danke
Neue Situation !! Habe mich auf Euren Rat nicht mehr eingemischt. Höhen und Tiefs in Ihre Beziehung wie gehabt. Jetzt kommt es Dicke! Silvester in Düsseldorf hat meine Tochter allein im Zimmer verbracht, weil sie versehentlich seine Jacke beim Aufstehen (Barhocker) dreckig gemacht hat. Er hat sie unterste Schublade beleidigt. H.. beschimpft. Ich habe leider sehr viel Screenshots und Aufnahmen Ihrer besten Freundin erhalten.
Denn es gab auch schon Hiebe !! Beschimpfungen, Stalking etc. Sie ist ihm völlig hörig. Habe Familie eingeweiht. Natürlich kam die Bereitschaft dem ein Ende zu setzen indem sie ihn damit konfrontieren oder schlimmeres, allerdings haben manche Familienmitglieder nun ein Veto eingelegt, da wir vermuten das sie sonst mit der ganzen Familie bricht.
Das ganz nimmt überhand- denn sie sagte zu ihrer besten Freundin dass sie ihn gar nicht mehr haben möchte. War nun die ganz woche bei ihr, damit er nicht auftaucht.
Nachricht an ihre beste Freundin: "der gibt nicht auf! wartet bis meine mutter weg ist"
Gestern hatte sie nachtschicht, er stand wieder vor der Türe.. was sollen wir tun?
Was sollen wir tun ?
noch was ? habe eine Aufnahme indem er sie einsperrt in ihrer eigenen Wohnung und weggeht.. das ist zuviel !!!!
12 Antworten
Nichts.
Deine Tochter ist längst erwachsen und macht ihr eigenes Ding. Ob nun "richtig" oder "falsch" deiner Meinung nach, ist unerheblich.
Es ist die Wohnung deiner Tochter. SIE entscheidet, wer ein und aus geht. Sie entscheidet auch, wie sie sich behandeln lässt. Völlig unabhängig, ob dir das nun gefällt oder nicht. Weil: Du hast eben kein Mitspracherecht mehr.
Klar will man als Mutter, dass es den Kindern gut geht und ihnen so manche Enttäuschung und Erfahrung im Leben abnehmen will. Aber. Das Leben ist nunmal dazu da um Erfahrungen zu machen. Egal ob nun gute oder schlechte. Und manchmal hilft es eben auch nur schlechte Erfahrungen mit manchen Menschen zu machen um zu verstehen. So auch deine Tochter. Und so wie du eben auch in deiner Jugend.
Für dich war die Hilfe und Unterstützung zur Wohnung ein Druckmittel, damit sie ihr eigenes Leben lebt - aber OHNE diesen Typ. Und jetzt bist du beleidigt, weil DEIN Plan nicht aufgeht. Das sie nach wie vor mit ihm zusammen ist und er in ihrer Wohnung ist. Wie kann sie nur...
Klar kann sie. Es ist ihr Freund. Natürlich hält er sich auch in ihrer Wohnung auf. Was denn sonst? Nur weil das ne Playstation liegt und seine Klamotten heißt das noch lange nicht, dass er keine Arbeit hat. Und selbst wenn ist es die Entscheidung deiner Tochter, ob sie ihn durchfüttert oder nicht. Genauso, wie und warum er schluss macht.
Das alles hat mit Dir nichts zu tun. Das hat auch nichts damit zu tun, wer sie bei der Wohnungseinrichtung unterstützt hat. Kurz: Du hast in diesem Spiel keine Rolle zu spielen. Auch wenns schwer fällt.
Es ist nunmal der Abnabelungsprozess. Das Kinder erwachsen werden und ihr eigenes Ding machen. Dinge tun, die einem nicht gefallen.
Das, was normal und selbstverständlich war solange sie ihre Beine unter deinem Tisch hatte, ändert sich. Wie Rückmeldungen, wann sie wo ist, Bericht erstattet über was auch immer oder was sie wie macht. Heißt: Sie lebt ihr eigenes Leben. Ohne nunmehr unter dem Rock von Mama zu sitzen.
Dieser Rock hat natürlich auch viele Vorteile. Ohne Frage. Aber eben auch den Nachteil, dass genau dieser Rock einen hindert, sein eigenes Ding zu machen. So viel zum Zickig sein ;-)
Hör also auf, dich einzumischen. Wenn sie was braucht will oder Rat und Hilfe benötigt, wird sie dich fragen. Und dann bedeutet für dich das eben nicht, dass sie deine Ratschläge annimmt und genauso ausführt sondern dass SIE letztendlich entscheidet, welchen Weg SIE nehmen will.
Für dich ist der Zweitschlüssel und Wasche machen ein "ich mein es ja nur gut" aber Du weißt selbst, dass dies zum einen getreu dem Spruch ist "Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht" und zum anderen dies nur ein Alibi ist, um sie weiterhin kontrollieren bzw sie an sich binden zu können.
Ja. Es ist dein Job, ihr mit Rat und Hilfe und Tatkraft zur Seite zu stehen. Aber auch da entscheidest DU, was und wie viel du davon geben willst.
Es ist aber nicht (mehr) dein Job, ihr ihre Entscheidungen abzunehmen und vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu leben hat.
Zudem, ist meine Tochter sehr fleißig und geht Ihren Beruf 100 % nach, (aber auch oft kaputt -Kinderkrankenschwester mit schicht etc.) was ihre Sachen betrifft ist sie sehr eigen. Vllt macht sie jetzt die Erfahrung, wenn er ne Weile da ist, das das so nicht ihrs ist. Denke das ist einfach ein "nicht allein sein wollen".. Denn vorher war sie nie länger als maximal 2-3 Tage, dann kam sie immer "der regt mich auf.. bin froh das ich wieder daheim bin."
Bin mal gespannt wie es jetzt in der eigenen Wohnung läuft. bleibt abzuwarten..
Werde auf Euren Rat mich nicht mehr einmischen, und sie einfach lassen. Und wenn sie Hilfe braucht, werde ich da sein. Ich danke Dir.
Ich kanns ja nachvollziehen und verstehen. Hab ja selbst Kinder um die 20 die zum einen einen Vollhonk als Freund hatten oder eben ausgezogen sind...
Klar sagt man dem Kind nach wie vor seine Meinung zu diesem und jenem. Und auch, warum man eben so denkt. Aber das reicht dann auch, auch wenn man oft und gerne da steht, gaaaaanz tief Luft holen will und das Kind von gewissen Dingen abhalten will. Nicht aus Klugscheißerei sondern schlicht, weil man sie vor dem klassischen Finger verbrennen bewahren will.
Mittlerweile hole ich immer noch gaaaaanz tief Luft aber eben nicht um zum Rundumschlag auszuholen sondern damit der Sauerstoff ins eigene Hirn wandert und zu denken anfängt: Halt. IHRE oder SEINE Sache. Halt dich raus. Soll sie oder er seine Erfahrung machen.
Bei uns zuhause war es ganz und gäbe und eine Selbstverständlichkeit, dass jeder wusste wo grad jemand steckt. (sowohl wir als Eltern als auch die Kinder) War ganz normal und auch nie Thema. Aber grad nach dem Auszug hat mir das echt zugesetzt. Diese Rückmeldungen wo sie grad sind. Das musste ich aber mit mir selbst ausmachen. Mir war klar, dass ich diese Infos nach dem Auszug nicht mehr bekomme. Irgendwie weh tat es trotzdem ;-)
Mir war es immer wichtig, dass sie gerne heim kommen. Aus welchem Grund auch immer. Auch wenn man da und dort mal die Zähne zusammenbeißen muss. Sie machen doch dann eh das, was sie für richtig halten und wenns schief läuft dürfen sie heim kommen und sich ausweinen wie kleine Kinder, die sich beim zu schnellen Radfahren die Knie aufgeschürft haben. Nur gibt es jetzt kein "Ich habs dir doch gesagt" mehr sondern einfach nur noch streicheleinheiten. Dass sie es selbst verbockt haben wissen sie doch selbst ;-)
Lass sie über ihren Freund schimpfen aber behalte in Zukunft deine Meinung für Dich. Sie weiß wie Du denkst. Dennoch erzählt sie (NOCH) Dir von ihnen Problemen mit ihm. Da geht es aber nicht drum, dass sie deine Meinung wissen will, sondern dass sie dir immer noch so weit vertraut, dass sie sich dir anvertraut, sich auskotzen kann. Einfach reden lassen und zuhören und dann in den Arm nehmen. Reicht. Und mehr braucht es nicht.
Und. Gib ihr ihren Zweitschlüssel zurück. Ihre Wäsche kann und darf und soll und muss sie alleine machen. Gehört zum selbständig leben nunmal mit dazu. Hopp oder Topp.
Und sonst: Mach dir bewusst, je enger zu die Leine ziehst umso mehr kämpft sie dagegen sie und zieht sich aus der Schlinge.
Ihr findet beide Euren Weg. Wobei sie eben einen schritt schneller war als du. Aber auch du kriegst das hin, dass du nur noch beobachter oder ein Statist mit kleiner Rolle bist und nicht mehr eine Hauptrolle hast ;-)
Leider kannst du gar nichts tun. Du hast das Kommende und nun Eingetretene befürchtet, sicher auch drüber gesprochen mit deiner Tochter, nun ist sie diejenige, die klar kommen muss.
Sie ist erwachsen und muss die Konsequenzen hinnehmen, aushalten, sich entsprechend wehren oder was durchaus sein kann, sie ist derzeit glücklich und freut sich am neuen Leben. Dazu gehört halt auch ihr Freund, von dem du gar nichts hältst. Sie hat das Recht, das anders zu sehen, sie liebt ihn, sie will ihm helfen, sein Leben in den Griff zu bekommen oder ganz anders...du hast deine Aufgabe als Mutter erledigt.
Je mehr du schimpfst und Bedenken äußerst, desto mehr wird sich deine Tochter zurückziehen. Halte dich im Hintergrund und mische dich nicht ein. Wenn deine Tochter reden will, sei sachlich, ehrlich, aber dränge sie nicht zu einer Entscheidung.
ich danke dir für die Worte, ich werde mich ruhig verhalten und trotzdem da sein, hoffe ich schaffe das
Tja, so schwer erträglich es für Eltern sein mag: Das gehört zu den Dingen, wo Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen müssen. Gehört zum eigenständigen Leben dazu, welches sie sich jetzt aufbaut.
So lange es der Wunsch der Tochter ist, mit dieser Person zusammenleben, sollten Eltern das besser akzeptieren, um unnötig Ärger zu vermeiden. Wird schon seinen Grund haben, warum sie mit ihm zusammen sein möchte.
Erst wenn sie selbst aus der Nummer wieder heraus möchte, es aber nicht aus eigener Kraft schafft, macht es Sinn sich da einzumischen.
nun ist es soweit ! sie möchte raus und schafft es nicht. Sie hat sich teilweise auch geöffnet, allerdings nichts gesagt das er sie schon geschlagen hat..
Erste Wohnung meiner Tochter und arbeitsloser Freund nistet sich ein. Was tun?
Du selbst kannst gar nichts tun.
Es ist die Wohnung deiner Tochter. Es ist der Freund/Partner deiner Tochter. Es ist ihre Entscheidung, was sie macht und was sie nicht macht.
Sie muss ihre eigenen Erfahrungen machen und vielleicht auch mal auf die Nase fallen. Anders geht es einfach nicht!
Wenn du sie unter Druck setzt oder immer wieder auf ihren Freund/Partner ansprichst, gefährdest du nur eure Mutter-Tochter-Beziehung. Das bringt euch beiden am Ende recht wenig.
Was soll ich tun?
Nichts. Es ist nicht Dein Leben und nicht Deine Wohnung
.
Ergänzung:
Selbst mit Schlüssel würde ich immer zuvor klingeln.
Du könntest beide ja auch mal nackt usw. überraschen.
ja das mache ich auch ich ruf an oder klingele. sie sagte ja könnte sonntag rein Wösche reinlegen, weil sie nicht wusste ob sie es schafft bei mir vorbeizukommen, war also mit Erlaubnis. wusste ja nicht das die beiden schon mal daheim waren, dachte sie kommt erst heute früh (wegen Spätschicht)
um Gottes willen ich ruf immer an, oder klingle, das mach ich net. :-)
Danke für die lieben Worte, wenn auch streng. Möchte Sie nicht verlieren.
Was die angebliche Arbeit betrifft hat er schon paar mal gelogen, angeblich arbeitet er als Call-Agent, ist aber ständig am zocken (hat meine Tochter sich darüber aufgeregt) hatte auch keine Kopfhörer oder Laptop dabei, glaube nicht das er arbeitet. War scheinbar ne Lüge um mich zu beruhigen. Dabei sagte sie vor paar Wochen: "Ich weiss das es mit ihm keine Zukunft hat" umso mehr rege ich mich jetzt deshalb auf.
Er hat auch eine Tochter (3 Jahre) die er nie sieht. auch komisch.. aber ja du hast Recht, sie muss da durch. Ich denke das es meiner Tochter vllt selbst irgendwann ankotzt und loslässt.