Erklärung Hardy-Weinberg-Gleichgewicht anhand von Abbildung?

Ich verstehe diese Abbildung nicht, kann sie mir jemand erklären? - (Schule, Biologie, Abitur)

2 Antworten

Das H-W-Gleichgewicht beschreibt die Abhängigkeit der Genotypen (AA/Aa/aa) von der rel. Häufigkeit der Allele (=Allelfrequenz).

Die Beziehung ist p^2+2pq+q^2=1, dabei ist p die Häufigkeit von A, q die Häufigkeit von a. Zusammen ergeben die immer 1.

In der Skizze schauen wir uns zunächst die rote Kurve an. Von links nach rechts steigt p =Häufigkeit von A (entsprechend muß q sinken).
Da die Häufigkeit von AA dem Quadrat entspricht nämlich p^2, kriegst Du für AA eine Parabel=rote Kurve.

Für q gilt das Ganze umgekehrt aa mit Häufigkeit q^2.

Die Heterozygoten Aa haben dagegen eine Kurve mit Maximum in der Mitte (grüne Kurve).
Warum? 2pq ist am größten, wenn p und q gleich häufig ist nämlich je 0,5, dann ist auch der Genotyp 0,5 (2*0,5*0,5).
Wäre z.B p=0 oder q=0 gäbe es auch keine Heterozygoten.

Stell dir bei Abbildungen immer zuerst die Fragen:

Um was geht es?

Was ist in Abhängigkeit wovon dargestellt?

Deine Abbildung zeigt die Häufigkeit der Genotypen in Abhängigkeit von der Häufigkeit der Allele p und q.

Die x-Achse hat zwei Beschriftungen, ist ja auch logisch, wenn p= 0,1, dann muss q=0,9 sein, denn p+q=1

Man kann die Werte für p2, 2pq und q2 für verschiedene q und p-Werte ablesen, man braucht sie also nicht berechnen

Hier eine Schulseite zur Hardy-Weinberg-Regel:

https://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/Rechnen_mit_der_Hardy_Weinberg_Regel.601794.pdf

Aufgabe 1 kann hier direkt abgelesen werden.

Was man hier u.a. ableiten kann: 

Wenn die Häufigkeit eines Allels hoch ist, ist die Häufigkeit des entsprechenden homozygoten Genotyps auch hoch. 

Eine Erklärung der Hardy-Weinberg-Regel setzt voraus, wie die Berechnung zustande kommt.