Erfahrungen mit Restsina-Wein?
Seit Jahren schon habe ich den Eindruck, dass der allgemein erhältliche Retsina, also der geharzte griechische Wein (z.B. von der Firma Tsantali, aber auch von anderen), deutlich 'dünner' schmeckt als vor etwa 10-15 Jahren.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
Ist das evtl. einer europäischen Nivellierung geschuldet?
2 Antworten
Hallo Grifra,
auch ein Retsina folgt dem seit mittlerweile vielen Jahren andauernden Trend, hin zu besserer Qualität.
Das qualitative Niveau von Weinen hat sich im Laufe der letzten 10-20 Jahre deutlich nach oben verschoben. Dazu gehören nicht nur chilenische Weine, sondern natürlich auch griechische.
Um einen Retsina geschmacklich auf ein anderes Level zu heben, muss man weg von einem extrem harzigen Geschmack. Anderenfalls würden feine Geschmacksnuancen im Keim erstickt werden.
Deswegen wirst Du wahrscheinlich richtig liegen, mit Deinem Eindruck eines veränderten Geschmacksbildes. Ein aktueller Resina schmeckt nicht dünner, aber weniger harzig, als noch Anno irgendwann im 20. Jahrhundert.
Alles Gute Dir...
Gruß, RayAnderson 😏
Bitte, gerne... und danke für das Sternchen.
So wie es auch noch selbst gebrannten Ouzo gibt, werdet Ihr in Griechenland, vor Ort, sicherlich auch noch den traditionellen Retsina finden.
Der eigene Geschmack verändert sich auch. Kann daran liegen.
Danke für den Hinweis!
Das habe ich auch schon überlegt, aber fand ich in diesem Fall nicht überzeugend. Auch meiner Frau geht es bezüglich des Themas so wie mir.
Vielen Dank, Ray, für deine ausführliche Antwort!
Ich vermisse ihn trotzdem, den 'echten', etwas bis ziemlich herben, Retsina alter Zeiten! Ich hoffe, ihn dann wenigstens als lokalen Wein in Griechenland vorgesetzt zu bekommen. (:-)