Erfahrung mit Menstruationstasse?

2 Antworten

Hallo 👋

Ich habe nur positive Erfahrungen mit der Menstruationstasse gemacht und ich benutze sie fast ausschließlich für meine Periode.

Ist das einführen schwer?

Man braucht schon ein gewisses Körperwissen und Übung. Man muss wissen wo der Muttermund ist und die Tasse dann genau darunter platzieren ansonsten riskiert man es, dass ein bisschen was an der Tasse vorbei läuft. Man braucht anfangs wirklich Geduld und Übung aber es lohnt sich.

Tut es weh?

Normalerweise tut sie nicht weh. Man spürt sie nicht. Manchmal kann es am Anfang beim Einführen etwas ziehen vorallem wenn sie falsch sitzt, je nach Anatomie kann das auch zu leichten Schmerzen führen. Wenn sie richtig sitzt dann spürt man sie nicht und hat auch keine Schmerzen. Man muss auch für dich die passende Falttechnik finden. Ich komme mit der C Faltung gar nicht zurecht. Ich mag die Punchdown Faltung mit manueller Öffnung lieber.

Wie merke ich, dass sie voll ist?

Ich sags mal so, sie wird meistens nicht voll. In eine Menstruationstasse passen je nach Größe 25-50ml und man verliert in 12 Stunden nur ganz selten so viel Blut außer man hat irgendwie eine Krankheit. Wenn man aufgrund der Anatomie eine Tasse hat die 30-40ml fasst dann muss man sich keine Sorgen machen, dass man über läuft. Selbst wenn merkt man es erst wenn was daneben geht aber wenn etwas daneben geht dann kann das noch viele andere Gründe haben als 'zu voll'

Wie macht man sie sauber?

Man blutet ja nicht durchgehen wie aus einem Wasserhahn. Man kann dann meistens kurz aufstehen, Tasse unterm Wasserhahn reinigen und wieder zurück gehen. Wenn man trotzdem bedenken hat kann man ja aus Klopapier ein Kügelchen Rollen und dieses zwischen die Schamlippen und vor den Scheideneingang platzieren, dass wird für die paar Sekunden schon reichen.

In öffentlichen Toiletten muss man die normalerweise nicht leeren da man innerhalb von 12 Stunden meistens mindestens einmal daheim ist. Sollte man doch zu einem solchen Szenario kommen dann kann man eine Wasserflasche mit auf die Toilette nehmen und die Tasse dann damit spülen.

Kann man sie bedenkenlos nachts tragen?

Ja, wenn sie korrekt sitzt dann kann man sie auch Nachts ohne Probleme tragen. Sie darf ja bis zu 12 Stunden am Stück getragen werden und das ist länger als ein Tampon also auch Nachts möglich.

Hier mal mein Blogartikel zur Menstruationstasse wo ich nochmal alles wichtige aufliste: https://schlauer-blog.blogspot.com/2022/01/alles-zur-menstruationstasse.html

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Ich hoffe ich konnte dir helfen 🙃

Viel Glück 🍀

LG

Jojo

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gute Freundschaft zu einer Gynäkologin und viel eigenwissen

Ich habe vor vielen Jahren gewechselt und es bisher nie betreut.

Ich hatte Glück, meine erste Tasse saß gut, es gibt ja minimal unterschiedliche Formen (manche etwas länger, manche breiter,...) und auch verschieden stabile Silikone. Damit hatte ich mich gar nicht befasst, sondern einfach aus Interesse eine bestellt, mit der ich diekt gut klar kam. Ich habe aber auch bei Freundinnen erlebt, dass ein zu festes Silikon für sie unangenehm war oder ein zu weiches bei trainiertem Beckenboden nicht so zuverlässig dichtgehalten hat. Dazu je nach individueller Innenform der Vagina und auch Veränderungen im Zyklus (mal höhere und mal tieferer Gebährmutterhals) sie bei manchen besser oder schlechter saßen.

Anfangs habe ich zur Sicherheit noch Slipeinlagen getragen, falls doch was daneben geht, aber das ist mir nie passiert. Binden nie (manchen manche zur Sicherheit anfangs), aber da ich davon von Tampons kam, mochte ich Binden auch nicht.

Auch das Einsetzen klappte beim ersten Versuch. Wobei ich zugeben muss: Nach dem ersten Wechseln beim zweiten Versuch nicht, aber da es davor super geklappt hatte, war ich natürlich motiverter die da wieder rein zu bekommen. Manche brauchen da etwas länger, bis sie es erfolgreichhin bekommen und das Einsetzen auch angenehm ist. Verschiedene Falttechniken zum Einführen findet man bei Youtube, ich mache das mit dem C, also eindrücken und dann mittig falten. Dazu fahre ich wenn sie sitzt einmal kurz mit dem Finger um den Rand rum, um zu schauen dass sie überall ausgeklappt ist. Wenn nicht, ist sie nämlich nicht richtig dicht. Wenn man es noch nicht so gut kann, kann das Einsetzen etwas unangenehm sein und wenn man sich blöd anstellt auch mal schmerzhaft (z.B. unerregt mit zu vielen Fingern da rumfummelt). Wenn man es aber kann, dann geht es in wenigen Sekunden und tut nicht weh. Am besten tastet du wenn noch unerfahren vor dem Einführen einmal kurz, wie du innerlich gebogen bist und wie tief dein Muttermund sitzt, damit du dann weißt, wie du es etwas vom Winkel und drehen einführen musst.

Bei mir hält es super, auch über Nacht. Wenn man den ganzen Tag unterwegs ist und sie dann z.B. auf öffentlicher Toilette wechseln muss, wo kein Waschbecken daneben ist, dann kippe ich das Blut nur aus, reinige sie kurz etwas von außen (damit da kein Blut oder so dran ist was dann rum saut, ggf. mit Taschentuch wenn das Klopapier nicht einladens ist) und setze sie so wieder ein. Das richtig mit Wasser reinigen mache ich dann beim nächsten Mal, wenn ich auf einer sauberen Toieltte bin und sie geleert werden muss. Bei mit zu Hause ist das Waschbecken neben der Toilette, da muss ich nicht aufstehen und selbst wenn, kurz Toielttenpapier zwischen die Beine, rüber, 3 Sekunden auspülen, fertig, so viel Blut kommt so schnell ja nicht.


testwiegehtdas  22.07.2024, 12:18

Nachtrag: Meist leere ich sie nach einer bestimmten Zeit und sie ist noch nicht voll. Wenn ich meine Tage stärker habe oder keine passene Möglichkeit zum Leeren finde und daher etwas länger als geplant trage, spüre ich es wenn sie voll ist, weil sie einfach etwas mehr Gewicht hat und etwas runter zieht. Nur ganz leicht, aber sonst spüre ich sie nicht, daher merke ich den Unterschied.

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