Was hat es mit dem Ende von Shining auf sich?

2 Antworten

Stanley Kubrick hat immer probiert, mehrere Ebenen in einem Film darzustellen. D.h. von visueller Ästhetik bis hin zu psychologischen Motiven. Dadurch kann ein Film an Tiefe gewinnen, und wenn man über bestimmte Sachen nachdenkt, dann sieht man den Film mit ganz anderen Augen. So ist es u.a. mit dem Labyrinth. Falls Dein englisch gut ist, dann würde ich Dir hier mal eine Playlist mit ein paar Analysen zum Film empfehlen, vielleicht erschließt sich Dir dann das Labyrinth ;)

https://www.youtube.com/playlist?list=PLywecxpcTSV52UMOO6tDQY2RZDjUPK4iC

Ich habe mir das so beantwortet, dass das Hotel (das ja im Grund Urspung des Bösen ist und NICHT die Menschen darin) Jack quasi in seine GEschichte einverleibt hat. Ab dem Zeitpunkt wo er fürs Hotel verantwortlich ist, wird er vom Hotel dazu benutzt Böses zu machen (also z.B. seine Familie töten zu wollen). Dazu eignen sich die verschiedenen Dimensionen in denen der Film abläuft, bzw. die verschiedenen Zeitstufen (Sprung in die 20er Jahre, etc.). Du erinnerst dich vielleicht an die Szene an der Bar als der Barkeeper Jack sagt, er sei schon immer der Housesitter des Hotels gewesen? Weil Zeit keine hinderliche Dimension für die Macht des Hotels ist, wird er Jack quasi im Nachhinein Teil der Geschichte.

Das Buch ist wirklich ziemlich anders als der Film. Aber beides für sich ist klasse. Dein Kumpel hat auch Recht, dass es im Buch Heckentiere sind und die Szene mit dem Foto nicht vorkommt. Irrelevant- es soll die Botschaft (die Macht des Hotels) verdeutlichen.