Eltern Gespräch im Kindergarten?

23 Antworten

Ich als Erzieherin würde grundsätzlich keine Probleme machen, wenn eine Oma des Kindes m elterngespräch teilhaben will.
Da ist egal ob Entwicklungsstandgespräch oder "kriesengespräch"
Ist mir die Oma völlig unbekannt würde ich natürlich nachfragen, warum die Oma dabei sein muss. Sehe ich die Oma regelmäßig weil sie das Kind am Nachmittag öfters noch betreut, darf die Oma sehr wohl auch an dem Gespräch teilnehmen.
Ich habe ein Kind in der Einrichtung, dessen Eltern ich kaum sehe (Kind wird gebracht bevor ich da bin und geholt nachdem ich gehe) aber der Opa kommt 3 Tage pro Woche mittags das Kind holen. 1. führe ich sehr wohl mit dem Opa Tür und Angel Gespräche, zweitens ist auch der Opa anwesend bei Elternabenden oder Festen.
Auch wenn hier ein elterngespräch ansteht und die Eltern den Opa mitbringen weil er in der Familie ein wichtiger Bestandteil ist und sich regelmäßig um das Kind kümmert, ist das gut und richtig so.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom Sozialpädagogin und Mama von 3 Kindern

Christoph1612 
Beitragsersteller
 19.12.2016, 12:36

Das ist mal eine vernünftige Aussage! 👍🏽

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Grundsätzlich kannst du natürlich jemanden zu solchen Gesprächen mitnehmen. Gerade dann, wenn ihr ein gutes Vertrauenverhältnis habt, macht das vielleicht auch Sinn.   Interessant wäre es, mal darüber nachzudenken, warum es den Erziehern so wichtig ist mit dir allein zu reden. Ich gehe nicht davon aus, dass sie das ohne Grund machen. Ich an Deiner Stelle würde das vorher mal in einem ruhigen Moment erfragen. Können sie dir keinen guten Grund nennen, folge Deinem Herzen.

Es ist doch gut, wenn die Oma auch dabei ist. Sie ist schließlich auch Bezugsperson und in manchen Fällen kann es sogar sein, dass die Auffälligkeiten ihr auch bekannt sind.

Lass dich nicht abwimmeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein erfahrener und vielseitiger Sozialpädagoge

Hattet Ihr schon Gespräche zum Enwicklungsstand deines Kindes? Oder ist das das erste gemeinsame Gespräch?

Wie ist das Verhältnis zwischen Euch und den ErzieherInnen? Vertrauensvoll oder eher kritisch? Hast du z.B. das Gefühl dich dort verteidigen zu müssen?

Wie bekannt ist die Oma im Kindergarten? Holt sie dein Kind häufiger ab?

All das können Gründe für die Bitte des Kigas sein, den Kreis der Beteiligten zu beschränken. Ich selbst hätte im Prinzip nichts gegen die Teilnahme von Großeltern, zumal wenn es um familiäre Parallelen geht.

Manchmal ist es aber auch einfach zu viel, mit drei Leuten zu sprechen. Gerade bei sensiblen Themen!

Kindergartenleitung und die direkten Betreuer berufen ein Elterngespräch ein. Das beinhaltet auch nur die Ansprechpartner daheim, die mit dem Kind leben und es beobachten, erhellende Auskünfte geben können und Einblicke, soweit gewollt und nachgefragt.

Du als Mutter kannst und sollst einbringen, was Oma meint, was diese sieht und wie sie ihr Enkelkind einschätzt. Aber nur, wenn es relevant ist, auf die Lage Auswirkungen hat. Es geht entschieden zu weit, wenn deine eigene Kindergartenzeit eine Rolle spielen soll für das Verhalten deines Kindes!

Warte ab, worum es geht und bliebe sachlich, dein Kind braucht alle Ehrlichkeit und Unterstützung, die es bekommen kann. Es kann hilfreich sein, wenn andere das Verhalten interpretieren, auch wenn du dich ärgerst, oder das als Einmischung empfindest.

Mach dir klar, sind Probleme da, sollten alle an einem Strang ziehen und sich abstimmen. Dein Kind sollte nicht mitbekommen, wenn Spannnungen da sind, es soll den Kindergarten gern besuchen und dort lernen. Es sind dort ausgebildete Fachkräfte, die viele Kinder erleben und die sich ein Urteil erlauben dürfen, deren Pflicht es ist, für eine Entwicklung des anvertrauten Kindes alles zu tun und die Eltern mit ins Boot zu holen.

Dieses angesetzte Gespräch führe wie vorgesehen. Bleiben wesentliche Fragen offen, könntest du ein weiteres mit Einbeziehung deiner Mutter vorschlagen.