Elektrotechnik - Knotenpotentialverfahren?
Berechnen Sie I(AB) nach dem Knotenpotentialverfahren.
U(1) = U(3) = 60V, U2 = 30V, R = 10Ω
Diese Aufgabe ist gegeben. Im Prinzip weiß ich wie das Knotenpotentialverfahren funktioniert. Widerstände in Leitwerte umwandeln (also die Kehrwerte). Reale Spannungsquellen in reale Stromquellen umwandeln. Dies ist bei Spannungsquelle U(3) auch ganz gut möglich: (Iq3) = U3/R...
Ansonsten halt Bezugsknoten bilden und die Spannungen an den Knoten berechnen .
Das Problem ist allerdings dieses Netzwerk. Ich erkenne da bis auf U(3) keine realen Spannungsquellen noch erscheint mir das bilden von einem Bezugsknoten irgendwie möglich.
Kann mir wer weiterhelfen? Ich vermute man muss bzw. sollte das erstmal irgendwie umzeichnen aber da bin ich auch nicht weitergekommen.
Danke :-)
2 Antworten
IAB = -2 A

Du hast wie immer viele Möglichkeiten:
a) entweder mit Bezugsknoten rot und 4 Knoten
oder so:
oder du formst du linke reale Spannungquelle in eine Stromquelle um: dann hast du nur 3 Knoten
Wieso glaubst du, dass du die anderen Spannungsquellen umwandeln musst?
Mit ein wenig hinschauen bist du da gleich fertig, denn die Spannung am Knoten B ist die einzige Unbekannte . Das ist also nehezu ein Einzeiler:
Also, wie kommst du auf Ub:
Das ist nur EINE Gleichung für den Knoten B (gelb). Die löst du und bekommt UB=-10V. Damit hast du alle Knotenpotenziale (rot) und die Ströme (blau):
Daraus:
Du siehst, dass es sich lohnt, etwas nachzudenken um zu schauen, wo man etwas für sich zielführend nutzen kann. Oft wird es dann nämlich super einfach. Hier haben wir von den ursprünglich vier Knoten auf lediglich einen Knoten reduziert!



