Elektronenbeugungsröhre Physik?

2 Antworten

Hey :),

Die polykristalline Graphitschicht besteht aus vielen Mikrokristallen (Kristalliten), die so klein sind, dass der Elektronenstrahl auf sehr viele von ihnen gleichzeitig auftrifft. Außerdem liegen diese Mikrokristalle in der Graphitschicht in allen möglichen Richtungen ungeordnet nebeneinander. Die Netzebenen dieser Mikrokristalle bilden also mit dem einfallenden Strahl alle möglichen Winkel. Unter allen vom Elektronenstrahl getroffenen Mikrokristallen sind deshalb stets auch solche, bei denen die Elektronen unter dem Glanzwinkel ϑ der BRAGG-Streuung auf die Netzebene auftreffen. In diesem Fall werden sie um den Winkel 2⋅ϑ abgelenkt, andernfalls überhaubt nicht reflektiert. Andere Mikrokristalle, die irgendwie um die Achse der Ausbreitungsrichtung des Elektronenstrahls gedreht vorliegen, werden von den Elektronen ebenfalls unter dem Winkel ϑ getroffen und bewirken ebenfalls eine Ablenkung um 2⋅ϑ. Die Elektronen verlassen die Mikrokristalle auf dem Mantel eines Kegels, dessen Achse der einfallende Elektronenstrahl ist und dessen Spitze in der Graphitschicht liegt. Der senkrecht zur Achse stehende Leuchtschirm zeigt schließlich ein kreisförmiges Maximum.


vikiller01 
Beitragsersteller
 13.05.2018, 12:10

Leifi :D aber danke dir

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Weil Graphit aus einem regelmäßigen Kristallgitter besteht. Die Einfallende Welle ist eben. Jedes Atom ist Ausgangspunkt einer kugelförmigen Elementarwelle. Dadurch ergeben sich Interferenzen, genau so wie es beim optischen Licht-Gitter der Fall ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium technische Physik, promoviert in Festkörperphysik

vikiller01 
Beitragsersteller
 13.05.2018, 11:56

danke dir aber ich konnte nicht den letzten beiden sätzen folgen. Kannst du mir dies bitte nochmal erklären?

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