Elefantenzahnpasta funktioniert nicht so wie in videos?
Hallo, momentan versuche ich in der Schule Elefantenzahnpasta herzustellen.
Wer es nicht kennt: H202 und Kaliumiodit mischen.
Ich versuche momentan alle möglichen variationen. Doch es möchte einfach nicht GUT funktionieren, denn im internet sehe ich wie es immer meter hoch spritzt und bei mir fließt es eher nur raus.
Ich mische 500ml 30% Wasserstoffperoxid bei Raumtemperatur
mit 50 gramm Kaliumiodit, aufgelößt in 50ml Wasser
und das lasse ich in einem grossen erlenmeyer kolben reagieren mit Spüli drin, der den boden abdeckt.
Ich mische vorher schon das wasserstoffperoxid ins spüli, damit ich nur das kaliumiodit hinzugeben muss, für eine bessere reaktion.
Nur leider läuft es nicht so gut, wie ich es gerne haben würde..
Hätte jemand erfahrungen und tipps für mich?
Würde mir echt helfen.
LG
2 Antworten
Schönes Video - ich kannte unter dem Namen Elefantenzahnpasta bisher nur den Ablauf, wie er sich im Video nach dem Hochspritzen zeigt: Eine Schlange quillt, ähnlich wie Zahnpasta, aus dem Reaktionsgefäß.
Was man abschätzen kann: ca. 50 ml Spülmittel und 50 ml KI-Lösung.
Ich würde möglichst konzentriertes Spülmittel nehmen, sowie eine gesättigte KI-Lösung, das sind mehr als 10 g KI auf 10 ml Wasser.
Was die Autoren verschweigen: Die Konzentration ihres H2O2. Möglicherweise haben die eine 50%-Lösung verwendet, die ist durchaus üblich, auch wenn man sie hierzulande kaum bekommt.
Was Ihr machen könntet: Schaut, ob der Übergang von 30% auf 35% eine Verbesserung bringt. 35% dürfte eher zu bekommen sein als 50%.
Die Versuche würde ich schon aus Kostengründen mit kleineren Mengen machen. Daran kann man genausogut erkennen, ob eine Veränderung zu besseren Ergebnissen führt.
Außerdem erhöht der Kauf größerer Mengen die Wahrscheinlichkeit unliebsamen Besuchs. Denn da kein Politiker Spaß an Chemie hat, kaufen nur Bombenbastler Chemikalien.
Ich hätte jetzt an mehr KI gedacht - auf 500 ml H2O2 etwa 50 ml gesättigte Lösung, die ganz grob geschätzt (deshalb bitte ausrechnen) aus 30 ml Wasser und 60 g KI besteht.
Die Technik des Reinschüttens dürfte auch noch eine Rolle spielen - idealerweise sollten sich die Flüssigkeiten dabei perfekt vermischen. Geht vielleicht auch, wenn der Erlenmeyer auf einem Magnetrührer steht.
Den Magnetrührer in Folie einpacken, wegen der Sauerei. Und nur kurz betreiben, da ihm in der Folie die Kühlung fehlt.
Halte Dich exakt an eine erprobte Arbeitsanweisung, z.B. diese hier:
http://www-organik.chemie.uni-wuerzburg.de/fileadmin/08020000/pdf/erlebnis/elefantenzahnpasta.pdf
Nachdem es damit funktioniert hat, kannst Du immer noch versuchen, ob Du mit Abweichungen wie andere Kolbenform, oder vorher mischen, zu besseren Ergebnissen kommst.
Möglicherweise schaust Du Dir auch die falschen Videos an - "meterhoch spritzen" ist nicht der Sinn von Elefantenzahnpasta.
Wenn du wüsstest wie oft wir das schon versucht haben.
zunächst haben wir es mit 10g KI und 10ml Wasser versucht und dazu 50ml H2O2.
Danach mit 20ml Wasser zu den 10g KI.
Dann mit einer 1:10 mischung d.h. 100ml H2O2
Und ich habe mir hunderte verschiedene Anleitungen und videos angeschaut und alle haben leicht variierte varianten.
Wir haben bis jetzt knapp 5 Liter Wasserstoffperoxid verbraucht und sind echt am verzweifeln.
Schau dir mal dieses video an:
https://youtu.be/D55JCl4mi_c (5:00)
Das ist mit 500ml und es funktioniert extrem gut. Aber bei uns spritzt es nicht ansatzweise so stark.
Und ja wir benutzen auch solche erlenmeyerkolben und haben es schon 5-6 mal mit 500ml H2O2 versucht.
Danke für deine Antwort :)
Ich denke ich probiere es mal mit weniger wasser im KI aus um eine gesättigte lösung zu bekommen.
Mit dem H2O2 über 30% wird es denke ich schwer :D
mein Physik lehrer hatte so schon schwierigkeiten an die 30% zu kommen.
LG