Akademiker- versus Arbeiterkind?
Moin aus Kiel :)
ich habe mit meinem Sohn 6 Monate bei einer Familie in Kiel gelebt bis ich vor 2 Wochen aufgrund von Differenzen von dort geflüchtet bin. Vor zwei Tagen bin ich nachts zu der Wohnung um einige Dinge zu holen (der Mietvertrag läuft noch, ich kann sie aber nicht mehr sehen und bin deshalb zu einer Zeit dorthin, zu der sie schlafen). Ich wollte unter anderem das Sandspielzeug meines Sohnes holen, fand den Traktor aber nicht in der Wohnung (im Windfang wo ich ihn abgestellt hatte) sondern mit kaputter Elektronik und abgerissener Schaufel im Garten. Da das nicht das erste mal war, dass ich unsere Dinge kaputt irgendwo wiederfand (bisher hatte ich das aber immer runtergeschluckt) stellte ich den Traktor diesmal mit einem Zettel auf den Tisch „Geht man so mit fremdem Eigentum um“?! Die Antwort seht ihr im Screenshot. Nun behaupten mein Exmitbewohner und mein Exmann (beides Akademikerkinder) meine Reaktion sei respektlos. Ich und meine Familie sehen das völlig anders (Handwerker und Arbeiter). Ich würde mich über eire Einschätzungen freuen, da mich interessiert ob das so ne Art soziologisches oder „Klassen“Problem ist 😅? Vielen Dank im Voraus !
zur Erklärung: sie finden es unangemessen und einen „nicht wertschätzenden Umgang“, dass ich den Traktor mit diesem Zettel am Tisch gelassen habe und dass ich dann wütend reagiert und geschimpft habe, nachdem statt einer Entschuldigung eine Ermahnung kam, ich hätte das angemessener ansprechen sollen.
2 Antworten
Also ich glaub nicht das ein gesunder Menschenverstand und Umgang mit fremden Eigentum einen Unterschied zwischen Handwerkern oder Akademikern macht. Ich bin übrigens Handwerker! Aber ich kann mir vorstellen das man sich gemeinsam gegen dich verschworen hat. Respektlosigkeit deinerseits kann ich hier nicht erkennen. Eher umgekehrt!
Ich bin mal mit einer Psychologin zusammen gewesen. Und habe auch schon andere Psychologen und Therapeuten kennengelernt. Alle haben total verquirt und um 20 Ecken gedacht! Ich geb dir recht, es ist wichtiger wie man etwas sagt als das was man (am besten) mit wenigen Worten direkt auf dem Punkt gebracht sagt.
Ich bin immer sehr dafür, ordentlich mit den Dingen umzugehen. Mit eigenen, und noch viel mehr mit geliehenen. So habe ich das auch meinen Kindern beigebracht, und, wie ich meine, mit gutem Erfolg.
Bin übrigens Akademiker, wenn das irgendeine Rolle dabei spielen sollte.
Hey, ich wollte mich nochmal für deine Antwort bedanken. Vielleicht interessiert dich auch die Einschätzung eines Psychotherapeuten bei dem ich mit meinem Exmann zur Paartherapie ging. Er sagte mir: „es tut mir leid, aber sie sehen da nicht gut aus“. Und hat mir dann mitgeteilt dass ich an meiner Sozialkompetenz arbeiten müsse. Es scheint, da gibt es eine Bubble in der die Art wie man was sagt mehr zählt als das, was man sagt und tut 😅.