Eingang für CD-Player bzw. Line-In nachrüsten?
Hallo zusammen,
im Bild unten ist der Eingangsteil eines Röhrenverstärkers abgebildet.
Jedoch ist dieser für DIN Buchsen und den Anschluss älterer Audiotechnik ausgelegt.
Wenn ich jetzt nun aber an einen dieser Eingänge einen CD-Player anschließen möchte, was müsste ich an der Schaltung ändern, damit der Eingang nicht übersteuert?
4 Antworten
Bu 1 ist eher ein Mikrofoneingang. Der übersteuert!
Bu 2 müsste mit Chinch-Level klappen. Einfach mal probieren!
Der eine Eingang, ich tippe auf Bu2, ist wohl ein PickUp-Eingang für keramische Tonabnehmer. Der geht nicht für Linesignal.
Bu1 wäre dann für das DIN-Signal, das leicht abweicht vom Line-Norm.
Vielleicht aber auch umgekehrt.
Ich würd's austesten, da kann eigentlich nichts kaputtgehen.
Du schreibst noch
Eingang 1 = BU 1: 100 mV an 100k
Eingang 2 = BU 2: 30 mV an 1M
Hast du das gemessen, oder ist das eine Angabe aus der tech. Dok.?
Aus der Erinnerung:
Din 45500 war für Tonbandanschlüsse mit 50 kOhm Eingangsimpedanz und Level um 300 mV.
Line-"Norm" sind es mehr Volt, bei weniger Impedanz.
Also ev. einen Spannungsteiler basteln von Line auf DIN.
Hier ist noch eine Fundgrube:
http://www.hifimuseum.de/hifi-wissen.html
ok, steht denn nicht mehr dabei? Z.B. "PU" (= pickup, Tonabnehmer, Plattenspieler) oder "cristal" (keramischer Tonabnehmer wie früher sehr verbreitet)?
Der hochohmige Eingang ist eher jener für Plattenspieler, der niederohmigere für DIN/line/CD.
Was ich bei meinen Recherchen herausfand ist leider sehr mager, ich weiß auch nicht 100% ob es stimmt, aber folgendes habe ich ermitteln können:
Eingang 1 (Instrument)
Eingang 2 (Mikrofon):
Es handelt sich um den MV3 von Vermona,Weltmeister, VEB Blechblas und Signalinstrumentefabrik Markneukirchen DDR.
Ok, das passt auch.
- Mikrofon ist nahe bei Plattenspieler
- Instrument ist nahe bei DIN/Line
Ich dachte, es sei ein Audio-/"HiFi"-Verstärker, weniger ein Bühnenverstärker.
Aber für einen Instrumenten- (Gitarren-?) Verstärker könnte es passen.
Rein von der Endstufe her sieht es eigentlich nach Hifi-Vertärker aus. EL84 im Gegentakt AB mit Gegenkopplung von der Sekundärseite des Ausgangsübertragers. So eine Gegenkopplung ist eigentlich in Hifi Verstärkern gängige Praxis, nicht aber in Gitarrenverstärkern (Meiner Erfahrung nach). Ich würde das Konzept eher als "Mischverstärker" ansehen. Aber in der DDR wurde so manches anders gemacht.
Da übersteuert nichts. Mit einem Adapter von Cinch auf DIN ist es getan.
Probiers doch aus. Das Umstöpseln von einer Buche zur anderen geht schneller, als hier die Frage zu tippen.
Im Übrigens gibt für die Buchse 1 den Pegelsteller P4.
Welche Pegel hatten den die DIN Buchsen?
An der Schaltung an sich würde ich nichts ändern, höchstens einen Vorverstarker falls das nötig wäre.
Eingang 1 = BU 1: 100 mV an 100k
Eingang 2= BU 2: 30 mV an 1 M
Mach doch einfach mal ein Poti dazwischen und regle dann rauf: Dann merkst Du ja, ob und ab wann das Teil übersteuert!
Ja, die Pegelangaben sind aus den technischen Daten