Eine schwierige Frage für mich ausländischen Studenten nach deutscher Gewohnheit?

7 Antworten

  • Ja, das stimmt, das ist EINE Möglichkeit, Wichtigkeit auszudrücken.
  • Eine andere ist einfach, seiner Aussage vorauszuschicken: "Folgendes finde ich besonders wichtig: ..... dann kurze Sprechpause und dann die Aussage machen."
  • Eine Aussage wird grundsätzlich dann als "wichtiger" wahr- und ernster genommen, wenn sie ohne Fülllaute wie "äh", "öhm" ...etc. erfolgt und auch ohne aussagefreie Füllwörter wie "eigentlich", "im Grunde genommen", "letzten Endes", "prinzipiell" o.ä.

P.S.: Es muss heißen: "schwierige" Frage


EliasfragtSie 
Beitragsersteller
 12.03.2022, 08:46

Danke! Ihre Antwort hilft mir sehr!

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Ein paar Beispiele wie ich so etwas ausdrücken würde:

  • Das hat absolute Priorität
  • musst du / müssen Sie unbedingt erledigen
  • bin drauf angewiesen, dass...
  • alles andere hat Zeit

Oder etwas salopp ausgedrückt:

  • Termin gestern
  • mach das bitte zu gestern

EliasfragtSie 
Beitragsersteller
 12.03.2022, 08:19

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

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Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig und stark Kontext abhängig.

Das kann von der Intonation über eingestreute Floskeln wie "... wichtig ist dabei ..." oder "... achten sie besonders auf ..." bis hin zu Expliziten Aufforderungen "Ich mache sie explizit darauf aufmerksam das, ..." gehen.

Die erste Form mit abgesenkter Stimme und überdeutlicher Betonung transportiert nicht nur die Anweisung sondern oft auch versteckte Kritik an dieser.


EliasfragtSie 
Beitragsersteller
 12.03.2022, 08:12

Danke Ihnen! Ihre Antwort ist wertvoll für mich.

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Ich kenne das aus alter Zeit und in akademischen Kreisen durch die Einfügung des lateinischen "nota bene..."

So gibt es ein altes Studentenlied (aus heutiger Sicht politisch nicht ganz korrekt) in dessen Refrain die Phrase "nota bene eine Jungfrau" auftaucht.


EliasfragtSie 
Beitragsersteller
 12.03.2022, 08:23

Tut mir leid. Ich kann nicht Lateinisch sprechen. Deshalb verstehe ich Sie nicht. Aber danke Ihnen!

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Nun, das ist an sich eher eine Frage der Rhetorik als der Sprache. Das heißt: Nicht was du sagst, macht die Aussage wichtig, sondern wie du es sagst.

Eine klassische Methode ist, das Thema zuerst sehr lebendig und immer schneller sprechend anzukündigen ... und dann zuerst eine Kunstpause zu machen ... und danach sehr ruhig in möglichst einfachen Sätzen weiterzusprechen.