Ein kollege von mir wurde mit 110 Fehltage zur der Ausbildungsabschluss Prüfung zugelassen. Wie geht das eigentlich? Eigentlich wäre das doch nicht möglich?

1 Antwort

Ab 10-15% Fehlzeit in der gesamten Ausbildung gibt es eine Einzelfallprüfung. Bei der wird geschaut, ob das Ausbildungsziel trotz der Fehlzeiten erreicht werden konnte oder nicht. Dabei werden Stellungnahmen vom Betrieb und der Berufsschule eingeholt. Auf deren Basis entscheidet dann der Prüfungsausschuss über die Zulassung.

Offenbar wurde also bei deinem Kollegen im Rahmen dieses Verfahrens festgestellt, dass er trotz der Fehlzeiten das Ausbildungsziel so weit erreichen konnte, dass eine Zulassung zur Prüfung erteilt werden konnte.

Audiiii508 
Fragesteller
 28.04.2024, 22:20

Aber 110 Fehltage sind sehr viel eigentlich:/

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HappyMe1984  28.04.2024, 22:29
@Audiiii508

Klar ist das viel. Deshalb gibt's ja den Mechanismus mit der Einzelfallprüfung, der auch schon bei deutlich weniger Fehltagen einsetzt.

Aber es ist eben eine Einzelfallprüfung und keine pauschale Nicht-Zulassung. Und wenn durch die Stellungnahmen dargelegt werden konnte, dass trotz der hohen Fehlzeiten das Ausbildungsziel erreicht werden konnte, nun, dann ist das eben so.

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HappyMe1984  28.04.2024, 22:32
@Audiiii508

Nun, es gibt Menschen, die so gut sind, dass sie die Ausbildung um ein halbes oder sogar ganzes Jahr verkürzen. So gesehen sind das dann sogar deutlich mehr "Fehltage". Ich hab meine Ausbildung zum Beispiel auch um ein Jahr verkürzt - und als Jahrgangsbeste in meinem IHK-Bezirk abgeschlossen...

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