Ein FI-Schalter hinter einem Wechselrichter kann nicht auslösen, wenn der Wechselrichter nicht geerdet ist. Würde die Test-Taste trotzdem funktionieren?

2 Antworten

Ein FI-Schutzschalter misst den Stromfluss auf Phase und
Nulleiter durch Toroidspulen, ergibt sich ein Unterschied von mehr als
30 ma auf Phase oder Null dann loest der Schutzschalter aus und die
Leitung wird stromlos.

Eine extra Erdleitung muss dazu nicht sein.

Die Test-Taste funktioniert nur indem sie einen absichtlichen Fehlstrom gegen Erde erzeugt, in diesem Fall kann sie also nicht funktionieren.

Beim Erden von Wechselrichtern sollte man zuerst feststellen ob das moeglich ist, denn billige Wechselrichter hatten es so an sich dass der Gleichstromeingang (Minus / Masse) die halbe Ausgangsspannung fuehrte.

In so einem Fall ist erden nicht moeglich, man kann hoechstens einen Trenntrafo im Ausgang benutzen um die Ausgangspannung von der falschen Gehaeuseerde zu trennen.

Man sollte solche billigen Wechselrichter auch nicht in Fahrzeugen benutzen, da dann die Fahrzeugmasse ebenso die Haelfte der Ausgangspannung traegt, was dann einem Stromschlag von 115 Volt hervorrufen wuerde.

Ja.

Die Prüftaste basiert auf einer internen Schaltung mit einem Widerstand, welcher einen geringen Strom von L1 oder L3 am RCD-Ausgang auf den N des RCD-Eingangs leitet. Somit ist der Strom über die N-Klemmen geringer als der Strom über die L-Klemmen und der Summenstromwandler löst aus.

Wichtig: Bei einphasigem Betrieb an einem 4-poligen RCD darauf achten, dass der aktive L an der Klemme mit dem Prüfwiderstand angeschlossen wird. Auf jedem RCD sollte ein entsprechendes Schaltbild sein, aus welchem die Lage des Widerstandes ersichtlich wird.