Eigene Welt erschaffen?
Ich versuche mal so gut zu erklären wie möglich.
Vor etwa 10 Jahren habe ich angefangen meine eigene Welt zu erfinden. Klingt erstmal komisch, aber ich erkläre es wie ich das meine. Ich hatte einschlafprobleme und nichts hatte geholfen, bis ich angefangen habe mir selber Geschichten zu erzählen zum einschlafen.
Tagträumen und Geschichten selber erzählen, eine eigene Welt erschaffen.
Ich habe zum Beispiel meine täglichen Sachen die ich erlebe mir vorgestellt und Sachen zur Story hinzugefügt oder verändert. Irgendwann habe ich angefangen es auch tagsüber zu machen. Immer wenn ich mich entspannen möchte und/oder wenn mir langweilig ist. Ich mache das jetzt schon etwas über 10 Jahre.
Ich habe meine eigene Welt erschaffen. So groß, so viele Storys mit einander verknüpft, das ich sagen würde wie bei der Welt die JK Rowling erfunden hat oder J.R.R Tolkien.
Wenn ich mich von anderen nicht verstanden fühle oder einsam bin, fliehe ich in meine Welt. Das ist wie ein Schutzschild für mich.
Ich mag es das ich meine eigene Welt erschaffen habe. Sie hilft mir in vielen Sachen, manchmal macht es mir nur klar, das ich einsam bin.
Was meint ihr dazu? Findet ihr das komisch? Wie kommt das für euch rüber?
5 Antworten
Ich finde das gar nicht komisch, da ich das seid 9 Jahren ebenfalls mache, wenn auch was anders.
Also, ich stelle mir halt andere Leute vor, andere Orte mit etwas unrealistischen Bauten und anderen Sachen... aber ich tue dann so als wäre ich wirklich dort. Das soll nicht angeberisch klingen, aber ich habe eine große Vorstellungskraft und kann mir diese Leute, die in dieser Welt meine Freunde sind, direkt vor mir sehen.
Ich denke mir immer verschiedene Szenarien aus, wie wir in dieser großen fiktiven Stadt unterwegs sind, oder an einem seltsamen anderem Ort.
Momentan schreibe ich es meistens auf oder stelle es mir vor während ich Musik höre, manchmal aber auch vor dem Schlafengehen. Aber ich tue es ziemlich oft zum Zurückziehen, weil es sich so anfühlt als wäre es die einzige Welt in der ich akzeptiert werde
Sehr praktisch, ich finde das super.
Wenn du es mal tust zum Entspannen ist es okay.
Wenn du dich damit davor drückst, die Lektionen des Lebens zu lernen, schadest du dir damit. Denn du würdest Lebensbrauchbares nicht lernen.
Das ist der Unterschied.
Ich habe auch eine. Meiner ist ein riesiger Friedhof, mit sehr vielen Toren. Ich bräuchte damals was um mich vor meinem Vater sicher zu fühlen, und um Verluste nicht hinnehmen zu müssen
Ich habe mal davon gehört und das hat vor und Nachteile. Es ist gut wenn man einen sicheren Ort hat um der Realität Mal zu entfliehen
Es wird aber dann schlecht, wenn man sich nur noch dort aufhält und die Realität verliert.