EExFreund hat sich umgebracht. Wie kann ich damit abschließen ?
Ich habe mich von meinen Ex Freund schon im März 2014 getrennt. Es war meine erste richtig lange Beziehung. Wir waren mehr als zwei Jahre zusammen & haben zusammen gewohnt. Ich bin mit 17 ausgezogen, da es bei meiner Mum unerträglich war & er hat quasi meine Familie ersetzt.Irgendwann bin ich nicht mehr mit ihmir klar gekommen. Es hat sich herausgestellt, dass er Spielsüchtig ist. Er hat unser Geld verspielt, mich angelogen & habe ich ihn darauf angesprochen hat er mich angeschrien.Ich brauchte mehrere versuche, bis ich es geschafft habe mich zu trennen. Ich habe ihn sehr geliebt & er für seinen Teil wollte die Trennung nicht, weswegen es für mich um so schwerer war.Es hat sich so angefühlt, als würde es nicht mehr weiter gehen ohne ihn.Wir mussten die Wohnung Kündigen, die Möbel & Sachen aufteilen. Am Tag der Trennung, hat er das erste mal in der Beziehung geweint. Er hat sich an mich fest geklammert & um mich emotional zu erpressen den Arm ganz leicht aufgeritzt. Dadurch viel es mir nur um so schwerer, aber ich habe mich nicht darauf eingelassen. Als das mit der Wohnung erledigt war , bin ich erstmal zu meinem Vater gezogen.Mein ExFreund war das letzte woran ich dachte, wenn ich einschlief & das erste woran ich dachte, wenn ich aufwachte. Es fühlte sich an , als würde ich innerlich zerreissen.In dieser Zeit ging es mir so schlecht, dass ich nur noch getrunken habe, meine Ausbildung geschmissen habe & letztendlich in der Klinik gelandet bin. Er hat sich immer wieder bei mir gemeldet & letzt endlich habe ich nachgegeben & wir haben uns einige male getroffen.Im Endeffekt ging dann dennoch jeder seinen Weg. Im Oktober 2015 hat er dann erneut den Kontakt gesucht. Er hat gesagt, dass unsere Zeit noch nicht gekommen war & wir 6ns zu früh kennen gelernt haben. Er wollte unbedingt , dass wir uns treffen. Er hatte sich mit der Zeit einen neuen Freundeskreis aufgebaut & hat so gut wie jeden Tag irgendwas an Drogen genommen.Er wirkte wesentlich freundlicher, nachdenklicher & toleranter als damals.Nach einem Treffen & langen Gespräch blockte ich dennoch ab. Er erwähnte, dass er mittlerweile viel alleine macht. Er zog in ein betreutes wohnen, wollte sein Abi nachholen. Er wirkte nicht unglücklich.Dann hörte ich nie wieder etwas von ihm.Vor einigen Wochen schrieb ich ihn auf Facebook an.Ich habe oft über ihn nachgedacht & wollte wissen, was er so treibt.Es kam nie eine Antwort zurück. Vor zwei Tagen habe ich nun erfahren, dass er sich nicht einmal einen Monat, nach unseren letzten Kontakt in den U Bahn Tunnel auf die Schienen gelegt hat.Er ist seit dem 03.11.15 tod. Ich habe nun seit 3 Wochen eine neue Beziehung & bin eig sehr glücklich, dennoch nimmt mich das so sehr mit, dass es sich schon fast schlimmer wie die Trennung anfühlt.Der Tod ist etwas so endgültiges. Was wäre, wenn ich damals den Kontakt gehalten hätte ? Ist es normal, dass mich das so trifft ?Ich war an seinem Grab & alles was bleibt, ist sein Name auf einem Stein.
7 Antworten
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du hast vor 2 tagen erfahren, dass er gestorben ist und warst schon an seinem grab?
dann wundert es mich aber sehr, dass du mehr als 2 jahre lang nichts über seinen tod erfahren hast.. und i-wie glaube ich die story von daher nicht so recht....
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Ich hatte durch Zufall Kontakt zu seinen ehemals besten Freund aufgebaut.
Ich hatte ihn bei Facebook geschrieben, da wir uns damals gut verstanden haben.
Er hat es mir erzählt & war mit mir an seinen Grab. Ich hatte die Jahre keinen Kontakt zu jemanden, der ihn kannte.
Ich hatte nunmal ein unglaublich großes Bedürfnis danach, auf den Friedhof zu fahren.
Warum sollte ich mir das ausdenken.
Ich weiß einfach nur nicht damit umzugehen.
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Hallo, erstmal mein aufrichtiges Beileid.
Ich verstehe, dass du ihm nachtrauerst. Und glaube mir, das ist auch gut so. Wenn mal eine Situation kommt, in der du am liebsten weinen würdest (Wegen deinm Ex-Freund), dann tu das. Du darfst trauern. So kannst du die Trauer "entladen".
Du solltest aber auch darauf achten, dass die Trauer nicht die Überhand über dich gewinnt, d. h. dass du trotzdem noch dein eigenes Leben normal weiterführen kannst.
Du kannst auch mit jemanden darüber sprechen, das hilft bestimmt auch. Und wenn das alles nicht hilft, solltest du vielleicht einen Psychologen aufsuchen.
LG Jannick
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Erstmal mein aufrichtiges Beileid. Auf alle Fälle solltest du vermeiden dir einzureden das ist deine Schuld war. Ich habe bis jetzt nur den Verlust eines Großvaters gehabt und kam damit relativ gut klar also kann ich dir nicht wirklich helfen. Aber wie gesagt vermeide dich Verantwortlich zu machen auch wenn es nicht so ist.
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das könnte eine der tragischen geschichten sein, die das leben so schreiben kann. im gegensatz zum netzagent, kann ich sie durchaus nachvollziehen.
wie DU damit abschließen kannst, kann dir kein unbekannter raten. aber man kann dir durchaus bescheinigen, daß du eine menge für die beziehung und aufrechterhaltung getan hast. bei ihm lief es wohl nicht ganz so wie erwartet und er hat wohl mehr halt in dir gefunden, als er selbst bereit war zu geben. daß du dir jetzt vorwürfe machst, nicht genügend mit ihm geredet zu haben, in einer phase, wo er sich schon anderweitig trost gesucht hat - ehrt dich, aber befreit ihn nicht von eigenverantwortung.
wenn deine schilderung so stimmt, kann man dir nichts vorwerfen und du solltest dir demnach auch nichts. ER hat einen anderen weg gewählt.
darüber nach zu denken, was wäre wenn, ist mehr als kaffeesatzleserei und dient in keinster weise einer vergangenheitsbewältigung.
für dich ist einfach wichtig - das leben geht weiter und einer deiner mitstreiter hat das handtuch geworfen.
laß los - leb weiter und übernehme nicht für alles vergangene die verantwortung. viel glück :)
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Niemand weis wie es gelaufen wäre wenn du ihn noch eine chance gegeben hättest und niemand wird es je wissen. Wir können weder die Vergangenheit noch die Zukunft beinflussen das ist der lauf des seins nicht umsosnt heist es "alles ist vergänglich" Vergiss ihn so gut wie möglich und schätzte was du hast :)