Dystopie?

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Mit Hilfe der Technologie aus einem abgestürzten Raumschiff von Außerirdischen entwickeln Mediziner eine Tablette, die heilt, und zwar alles und für immer. Man wird danach immun gegen alle Krankheiten und Alterungseffekte. An Wunden oder abgetrenntem Kopf stirbt man aber immer noch aus physikalischen Gründen.

Zunächst ist die Freude groß, dann folgen die Verteilungskämpfe mit viele 100 Millionen Todenopfern, bist schließlich alle eine solche Pille abbekommen haben. danach gibt es ein paar ruhige Jahre, bis die drohende Überbevölkerung unübersehbar wird. Nahrungsmittel und Wasser werden knapp, so dass die nächsten Kriege ausbrechen, bis die Weltbevölkerung auf 2 Milliarden begrenzte ist. Die leben dann immer unter dem Druck sorgfältig zu verhüten, um keine neuen Massen-Morde auszulösen. Das befeuert Depressionen, vor allem unter den Menschen, die älter als 300 Jahre alt sind.

Grandiose medizinische Erfolge sind eine extrem gefährliche Sache.


mjutu  31.05.2021, 16:14

Wenn dein Lehrer dir danach einen Besuch beim Therapeuten vorschlägt, darfst du dich gerne auf mich beziehen...

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Bei einer Dystopie geht es ja in der Regel darum, dass ein eigentlich gut gemeintes Konzept in der Realität zur Hölle wird, - die über 100 Millionen Todesopfer des Kommunismus lassen herzlich grüßen.

Wenn Du die medizinische Versorgung dabei im Blick hättest, könnte es um eine Welt gehen, in der den Menschen "zu ihrem eigenen Wohl" alles Mögliche verboten wird, vom Rauchen über das Trinken von Alkohol bis hin zum Skifahren. Außerdem muss sich jeder regelmäßig durchchecken lassen, weil das Gesundheitssystem ja "umsonst" sei (was natürlich immer Blödsinn ist, es wird eben dann lediglich kollektiv bezahlt, da der Staat nur jene Mittel hat, die er anderen wegnimmt). Hat jemand Übergewicht, wird er zur Diät und Bewegungssport "zu seinem eigenen Wohl" gezwungen usw.

Also so in der Art könnte ich mir eine Dystopie in Bezug auf das Gesundheitssystem vorstellen (ich hoffe, dass ein Grüner beim Lesen jetzt keinen Orgasmus bekam...).

Dystopien in der Medizin sind Vorkommen von Organen an ungewöhnlichen Orten.

Die "Wundertumore" oder Teratome gehören zu den medizinische Dystopien. Hier findet man in menschlichen Tumoren Haare und Zähne, quasi Zwillinge, die sich fehl entwickelten.

Eine extreme 2 Klassenmedizin, in der die westlichen Industriestaaten zuerst bzw nur sie mit Krebsmedikamenten oder so ausgestattet werden um arme Menschen auf Dauer loszuwerden, getarnt als humanistischen Akt