Durchschnittseinkommen Arbeiter - "Intellektuelle" in der DDR

3 Antworten

Wenn Du die Einkommensstruktur in der DDR meintest hätte man auf den Gedanken kommen können, dass sich ein Studium nicht lohnte, aber auch ein Bürojob oder die Meisterschule hätten sich dann nicht gelohnt. Ein Arbeiter in der DDR (Handwerker in Tagschicht - Lohnempfänger) hatte ein Bruttoeinkommen von um 1000 Mark, da waren Zulagen drin und an Abzügen waren 60 Mark SV und Lohnsteuer, die für einen Arbeiter zum großen Teil nur 5% betrugen. Ein Gehaltsempfänger (Ingenieur nach dem Studium) hat in der Großchemie auch so 1000 Mark bekommen, auch bei ihm wurde der SV-Beitrag abgezogen, der Steuersatz betrug aber 20%. Das war aber auch bei jeder Sekretärin so und bei jedem anderen Gehaltsempfänger. die DDR war halt ein Arbeiterstaat. Dennoch waren die Universitäten voll und wer konnte hat auch studiert. Außerdem war die Einkommensschere nicht annähernd so groß wie jetzt, dadurch gab es weniger Neid und Missgunst.

Hat sich ein Studium damals praktisch nicht gelohnt?

Ein Studium lohnt sich immer, egal in welchem Land bzw. in welchem politischen System.

Die Einkommen einer Verkäuferin (mit etwa 600–800 Mark), eines Ingenieurs (etwa 500–1.200 Mark) und eines Bauarbeiters (etwa 900–1.800 Mark) unterschieden sich in der Höhe und damit auch im Sparpotenzial; die Einkommensschere klaffte aber nicht so stark auseinander wie in den westlichen Industrieländern. Gefragte Handwerker verdienten nicht selten mindestens so gut wie leitende Ärzte.

http://www.ddr-museum-muehltroff.de/ddr-geschichte-einkommen-und-konsum.html

Das Durchschnittseinkommen eines Arbeiters betrug zw. 400 bis 600 Mark - studieren durfte man nur wenn man den Bedingungen der Stasi nach kam!! Im Gegensatz hatte ein Stasi Mitglied ein monatliches Einkommen von 2400 bis 2600 Mark und heute bekommen sie eine fette Rente.


Huckebein  01.01.2014, 19:36

400 bis 600 Mark war in den 50ger Jahren. Das ist wahrscheinlich das, woran du dich erinnerst, wenn überhaupt.

Studieren durfte jeder, wenn er die entsprechenden schulischen Leistungen erbrachte und nicht öffentlich feindselig gegen den Staat Stellung bezog, denn der ermöglichte kostenloses Studium, aber nicht für erkannte Staatsfeinde, die dann mit kostenlos erworbenem Wissen gen Westen zogen und so die DDR schädigten.

Den Bedingungen der Stasi (was immer das ist) nachkommen zu müssen, ist Schwachsinn, den nur jemand von sich geben kann, der nicht in der DDR gelebt hat.

2400 bis 2600 Mark hatte ein MItglied des MfS vielleicht, wenn er in verantwortungsvoller Position für den Staatsschutz tätig war, so wie leitende Mitarbeiter des BND oder des CIA etc,aber du meinst sicher die kleinen IMs, die nur die Gehälter aus ihrer beruflichen Tätigkeit bezogen, allenfalls mal eine Anerkennung erhielten und in allen Bevölkerungsschichten zu finden waren.

Allein die von die abgelieferte Darstellung zeugt davon, dass du über kein Wissen aus eigener Anschauung verfügst

Die "fetten" Renten bezieht also kein ehemaliger IM, sondern allenfalls jene, die, wie schon gesagt, ganz offiziell und gerechtfertigt für ihren Staat im MfS (Ministerium für Staatssicherheit) tätig waren und hohe Posten bekleideten. .

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butterfass1004  02.01.2014, 08:28
@Huckebein

Willst du uns etwa weiß machen, das ein IM aus purer Nächstenliebe seine Familie, Freunde, Nachbarn oder Kollegen bespitzelte?!!! Sich Zugang zu Wohnungen verschaffte - der alles über deren Leben wusste.

Wenn ich mir deinen 4. Absatz so durchlese - na ja.. Den Staat schützen wovor - so redet nur Jemand der selbst in der 1. Reihe stand.

Dein letzter Absatz - ich muss kot**n - gerechtfertigte Positionen.

Ich denke da an Mielke der nach seiner Verurteilung in Hohenschönhausen Genslerstr. 2 Jahre einsaß, Berufung einlegte weil die Bedingungen in diesem Gefängnis unzumutbar gewesen seien, endlich konnte er am eigenen Körper spüren wie es auf der anderen Seite dieses Trakts aussah - das es ihm nicht gefallen hatte war ja klar, schade das ihm dennoch soviel erspart blieb. Oder Honecker, warum machte er sich aus dem Staub mit seiner Margot - warum sind sie nicht geblieben und haben ihr Volk beschützt ???

Was ich mit diesen "Organen" erlebt habe - wirst du niemals erfahren auch nicht deine .... Freund hier. Verschone mich und Andere mit deinen Mutmaßungen die interessieren hier Niemanden!

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Huckebein  02.01.2014, 10:28
@butterfass1004

Dann verschwinde am besten von hier, denn Hetzer, die nur heiße Luft ablassen und glauben, dies reiche schon andere zu überzeugen, gibt es genug

Was ich mit diesen "Organen" erlebt habe - wirst du niemals erfahren.

Will ich auch nicht, ist unwichtig, denn du bist nicht repräsentativ.

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Nunuhueper  06.01.2014, 17:17
@Huckebein

Überzeugungsarbeit verlangt Beweise?

Und dann plötzlich die Abkehr von der Neugier, weil "nicht repräsentativ"...

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Huckebein  06.01.2014, 18:15
@Nunuhueper

Es gab in der DDR eben mehr "normale" Bürger, die nichts mit den "Organen" zu tun hatten, als "Widerstandskämpfer, die hier den Eindruck erwecken wollen, die gesamte DDR sei nur Widerstand gewesen. War sie nicht. Und wenn du auch zu den "Widerstandskämpfern" gehörst, bist du ebenfalls nicht repräsentativ im DDR-Maßstab, weil es nicht die Norm war. Nur darum geht es.

Die Abkehr von der Neugier deshalb: Es langweilt, immer wieder nur heiße Luft entgegengeblasen zu bekommen.

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