Durchlaufmenge Perlrohr bei geringen Druckverhältnissen?
Hallo, heute habe ich mir im Bauhaus eine 15m Perlschlauch gekauft und an meine Regentonne montiert. Der Hersteller gibt eine Durchlaufmenge von 185l/h bei 2 bar an und eine Durchlaufmenge von 260l/h bei 4 bar. Jetzt ist auf dem Schlauch ja ein minimaler Druck (wenn ich richtig liege 0,09 bar? 1mH2O, da das Regenfass ca. 1 m hoch ist?), Was denkt ihr wie lange braucht es bis die Regentonne von 240l leergelaufen ist? Würde sich am Druck auf dem Schlauch nichts ändern wenn die Tonne 1000l fassen würde, genauso hoch wäre, dafür nur breiter wäre? Sehe ich das richtig
Dieser Perlschlauch war eigentlich gedacht als Bewässerungslösung für ein Tomatenbeet von ca 15qm Fläche, ohne täglich gießen zu müssen da der Garten weiter entfernt ist. Es ist kein fließend Wasser im Garten, nur eine Schwengelpumpe, mit der ich die Regentonne befülle. Wenn die Tonne aber innerhalb von sagen wir 24 h leer läuft, hätte ich ja nicht viel gewonnen. Gibt es noch andere Ideen, wie ich das Problem löse?
3 Antworten
- andere Idee: Feuchtigkeitssensor im Beet und n Magnetventil am Schlauch und kleinere Bewässerungs-Löcher, die schon mal den Volumenstrom mindern...
- ja, nur die Höhe macht den Druck...
- ja, 1m Wasser macht einen Druck von etwa 0,0980665 bar: https://de.wikipedia.org/wiki/Meter_Wassers%C3%A4ule#Umrechnungen
Wie wäre es mit gar nicht gießen?
Tomaten im Freiland stehend brauchen nicht unbedingt gegossen zu werden.
Tomaten sind Tiefwurzler
Schau Dir das Bild mal in der Vergrößerung an.
Sie können - wenn sie richtig erzogen werden aus sehr großen Tiefen Wasser holen und sich damit alleine versorgen.
Wichtig ist, dass man sie als Jungpflanze, wenn sie noch keine Früchte hat daran gewöhnt, dass es hier trocken ist. Gießt man sie zu häufig bilden sie keine tiefen Wurzeln aus.
Meine Freilandtomaten werden höchstens an sehr heißen Tagen mal gegossen.
Was aber noch wichtiger ist, ist diese nicht zu dicht zu pflanzen.
Immer wieder sieht man dass, Tomaten eh sie reif sind durch die Braunfäule dahingerafft werden. Viele bauen heutsotage Gewächshäuser Unterstände etc. oder verpflanzen Tomaten in Kübel und stellen diese unter einen Unterstand oder auf den Balkon.
Es geht aber auch im Freiland ohne jegliche Hilfe ....
hier siehst du eine alternative aber gesunde Beetbepflanzung die fast ohne Wasserzugabe auskommt.
Einmal die Woche gießen trotz vollsonnigem Standort reicht aus und dennoch ist diese vollgepackt und ertragreich.
Rosenkohl , Sellerie, LauchTomaten Ringelblumen Amaranth alles durcheinander in einem Beet.
Die Besonderheit ist, dass die Pflanzen sich gegenseitig schützen.
Du siehst hier keine nackte Erde in dem Beet, somit auch eine geringe Chanche dass Unkräuter keimen können.
Die Tomate (nur zwei Pflanzen im Beet) stehen frei im Wind und können nach Regen gut abtrocknen, die Braunfäule hat kaum eine Chacne.
Der Sellerie schützt den Lauch vor der Zwiebelfliege. Noch besser wären Karotten um den Lauch zu schützen.
Die Tomate schützt den Rosenkohl gegen den Kohlweisling, weil der Geruch der Tomate den Geruch des Kohl überlagert. Funktioniert nicht perfekt aber doch weitgehend.
Ringelblumen sind nicht nur Dekoration, sie werden auch zu Ringelblumensalbe verarbeitet und gleichzeitig schützen sie den Boden gegen Nematoden.
Auch andere Kombinationen sind denkbar
Auch hier steht eine Tomate solitär (einzeln im Beet) links hinter dem roten Fuchsschwanz (Amarant)
So kannst du auch eine einzelne Tomate in ein Blumenbeet oder in andere Beete verpflanzen und wirst feststellen dass diese viel länger leben als in einem oft zu dichten Tomatenbeet.
Wenn du Tomaten dicht an dicht pflanzen willst, dann bleibt Dir eigentlich nur die Gewächshauslösung oder andere überdachte Lösungen.




Beachte:
1) Wenn sich die Tonne leert, dann verringert sich der Druck am Boden der Tonne, wo - wie ich vermute - Du die Eingangsöffnung des Schlauchs hast.
2) Für den Differenzdruck am Schlauch und damit für die Fließgeschwindigkeit ist ebenso entscheidend, in welcher Höhe seine Ausgangsöffnung liegt.