Durch wen kam Marie Curie auf die Idee, Metalle, Salze etc. zu untersuchen?

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Die Gesellschaft zur Förderung der Nationalindustrie (Société d'Encouragement pour l'Industrie Nationale) beauftragte Marie Skłodowska Anfang 1894, eine Studie über die magnetischen Eigenschaften verschiedener Stahlsorten durchzuführen.

Als Marie Curie ein Thema für ihre Doktorarbeit suchte, beschloss sie, sich den „Becquerel-Strahlen“ zuzuwenden. Diese bezeichneten die im Frühjahr 1896 von Antoine Henri Becquerel zufällig entdeckte Fähigkeit einer Uranverbindung, von sich aus eine fotografische Platte zu schwärzen. Diese Strahlen blieben damals nahezu unbeachtet,[10] während die Ende 1895 beim Betrieb einer Kathodenstrahlröhre durch Wilhelm Conrad Röntgen entdeckten Röntgenstrahlen weltweit Aufsehen erregten und zahlreiche Forschungsaktivitäten auslösten.

Zunächst beabsichtigte sie, die Ionisationsfähigkeit der von Uransalzen ausgehenden Strahlung zu quantifizieren, und knüpfte mit ihren Versuchen an die Ende 1897 im Labor von Lord Kelvin[11][12] durchgeführten Messungen an. In den ersten Wochen ihrer am 16. Dezember 1897[13] begonnenen Experimente entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Mann Pierre ein Verfahren, das auf einem von Pierre entwickelten piezoelektrischen Elektrometer beruhte und mit dem sie die von den Strahlen verursachte Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der Luft sehr genau messen konnte.

Auf diese Weise untersuchte Marie Curie zahlreiche uranhaltige Metalle, Salze, Oxide und Mineralien, die ihr Henri Moissan, Alexandre Léon Étard (1852–1910), Antoine Lacroix und Eugène-Anatole Demarçay zur Verfügung gestellt hatten. Sie stellte dabei fest, dass Pechblende viermal und natürliches Chalcolit doppelt so aktiv wie Uran ist. Die gemessene Aktivität der uranhaltigen Stoffe erwies sich als unabhängig von ihrem Aggregatzustand und war proportional zu ihrem Urananteil. Eine Kontrollmessung an künstlich hergestelltem Chalcolit, das sie mit Hilfe des Debray-Verfahrens aus Urannitrat, Kupferphosphat und Phosphorsäure gewonnen hatte, bestätigte diese Erkenntnis. Marie Curie folgerte daraus, dass die „Becquerel-Strahlung“ eine Eigenschaft bestimmter Atome und keine chemische Eigenschaft der untersuchten Verbindung ist.

Quelle: Wikipedia

Die Gesellschaft zur Förderung der Nationalindustrie (Société d'Encouragement pour l'Industrie Nationale) beauftragte Marie Skłodowska Anfang 1894, eine Studie über die magnetischen Eigenschaften verschiedener Stahlsorten durchzuführen. Sie arbeitete unter sehr beengten Verhältnissen im Labor ihres Lehrers Gabriel Lippmann und war auf der Suche nach einem geeigneteren Platz für ihre Experimente, worüber sie dem Physiker Józef Kowalski, Professor an der Universität Freiburg, berichtete.

Ihr Wikipedia-Artikel, unter "Erste Jahre in Paris".