Durch Jäger bedroht?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Viele Jäger meinen der Wald gehört allein Ihnen sobald sie den Pachtvertrag unterschrieben haben.

Natürlich ist es ärgerlich wenn man ein Stück Rehwild vor hat und es durch jemanden aufgeschreckt wird. Das hat man aber schlicht zu dulden. Die Natur ist für alle da. Dass dabei natürlich kein Schaden entstehen soll versteht sich von selbst.

Und bevor mich jetzt jemand in die Jagdgegner Schublade steckt: Ich bin selbst Jäger. Aber der Umgang mancher "Gleichgesinnter" ist mehr als nur daneben. Da braucht man sich über den schlechten Ruf der Jägerschaft mancherorts nicht wundern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Büchsenmachermeister

Leestiger  09.05.2024, 22:55

Durchs hohe Gras zu laufen wo auch Rehböcke stehen hat schon suizidale Tendenzen...

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allex12 
Fragesteller
 10.05.2024, 00:20
@Leestiger

Hoch aber nicht so hoch, dass man hier nicht unterscheiden könnte. Halte deine Ausführungen für völlig überzogen. Ich wäre mit Sicherheit nicht auf das Feld, wenn ich gewusst hätte, dass sich ein Jäger auf dem Ansitz befindet. Das habe ich schlichtweg weder gesehen noch wahrgenommen. Darüber hinaus ist es ein freies Feld, wo lediglich unten an der Straße ein paar Bäume stehen. Danach kommt nichts mehr, bis weiter unten Häuser sind.

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Leestiger  10.05.2024, 00:35
@allex12
Hoch aber nicht so hoch, dass man hier nicht unterscheiden könnte.

Das dachten die Toten in meinen Links sicher auch - kannst dich ja hinterher beschweren..

Deshalb heißt es ja "Jagdunfall" und nicht "vorsätzlich getötet"..

https://www.sueddeutsche.de/bayern/mit-wildschwein-verwechselt-jaeger-erschiesst-jungen-mann-1.1462919

Sorry, aber du bist ein Gefahrensucher, der sich darüber aufregt, dass man ihn grob auf seine Naivität und sein Fehlverhalten hinweist..

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allex12 
Fragesteller
 10.05.2024, 01:49
@Leestiger

Also ist es besser künftig nicht mehr raus zu gehen?

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Leestiger  10.05.2024, 02:06
@allex12

Zu den Zeiten in denen du abseits der Wege nichts verloren hast?

Ja - wäre schön, wenn auch du dich an die Regeln halten würdest..

Aber du kannst ja nicht mal aktepieren und zugeben dass du was falsch gemacht hast...

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allex12 
Fragesteller
 10.05.2024, 03:57
@Leestiger

Ich habe ja bereits in der Eingangsfrage danach gefragt, ob das mein Fehler war. Wenn ja sehe ich das ein. Beleidigungen o.ä. sind trotzdem in keiner Weise angebracht. Ich werde auf jeden Fall mit dem Bauer sprechen...

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Leestiger  10.05.2024, 10:07
@allex12
Ich werde auf jeden Fall mit dem Bauer sprechen...

Der "was" gleich wieder damit zu tun hat, dass der Jäger seinen Job macht und Verbissschäden, ect.. minimiert? Also dafür sorgt dass sich der Bauer dann nicht bei ihm beschwert weil er nichts macht? Du hast keine Ahnung was ein Jäger macht, nicht wahr? Das Thema "Wildschäden" sagt dir gar nichts, dass die Jagdgrnossenschaft / der Jagdpächter für Schäden an waldnahen Flächen aufkommen muss?

“Wird ein Grundstück, das zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehört oder diesem angegliedert ist (§ 5 Abs. 1), durch Schalenwild, Wildkaninchen oder Fasanen beschädigt, so hat die Jagdgenossenschaft dem Geschädigten den Wildschaden zu ersetzen"

Hört sich so an als ob du dir die Absolution vom Bauer holen willst dass du da herumlaufen darfst während der Jäger seinen Job machen soll..

Das meinte ich mit "du kannst ja nicht mal aktzepieren und zugeben dass du was falsch gemacht hast."- jetzt muss also der Bauer herhalten, Hauptsache irgendwer streichelt dir den Kopf und sagt "is ja gut, nicht so schlimm, eigentlich könntest du das nicht wissen, der böse Mann hätte nicht mit dir schimpfen dürfen."

Hör halt einfach auf mit der Opferrolle - lass es einfach bevor was passiert!

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Hallo,

auch wenn die Antwort relativ spät kommt möchte ich da auf einige Punkte noch eingehen und Dir – da Du dazu ja Fragen hattest – noch ein paar Dinge nennen, die soweit ich es eben sehen konnte hier nicht angesprochen wurden:

Durch Jäger bedroht?

Nein, Du wurdest ja nicht "bedroht".

Wenn er sagt …

und dann wurde etwas geschrien von wegen "Mach dich ab du Vogel". Dass ich abhauen soll etc. 

… ist das zwar ungehobelt (und es ist von seiner Seite eine gewisse Genervtheit herauszuhören), aber rein rechtlich ist es keine Bedrohung. Er hat Dir damit ja nichts "angedroht", wenn er sagt dass Du da abhauen sollst.

  

Aber wie kam es vermutlich zu der Situation (ich kann da ja nur aufgrund Deiner Schilderung schlußfolgern)?

   

Der Jäger saß da auf dem Hochsitz an. Und das hast Du auch gesehen und wusstest es (schreibst Du ja selber)

Bereits die letzten Tage habe ich gesehen, dass sich auf den Hochsitzen (hier sind es drei) jemand befindet.

Und trotzdem gehst Du da auf die Wiese auf der sich zudem gerade Wild befindet.

Das kann man auch als "Störung der Jagd" auslegen, da Du da aktiv und wissentlich trotzdem hingegangen bist, in die unmittelbare Umgebung vor den besetzten Hochsitz mit davor stehendem Wild. Und das ist verboten (genaue Formulierung siehe Landeswaldgesetz Deines betreffenden Bundeslandes).

Das er da genervt ist, wenn Du ihm aktiv in die Jagdsituation hineinläufst sollte Dich also eigentlich nicht verwundern, das hast Du mit Deinem Verhalten selber verursacht.

Dazu kommt:

§19a Bundesjagdgesetz:

§19a – Beunruhigen von Wild
Verboten ist, Wild, (…) unbefugt an seinen Zuflucht-, Nist-, Brut- oder Wohnstätten durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder ähnliche Handlungen zu stören.   

Du hast Dich also auch damit falsch verhalten. Denn das Wild hielt sich da auf und Du bist trotzdem aktiv dort hin gegangen.

Somit würde ich diese Frage:

Liegt der Fehler auf meiner Seite? 

Leider rein sachlich mit "Ja" beantworten ohne es selber Dir gegenüber böse oder persönlich zu meinen (ich kann Deine Verunsicherung aber auch Deinen Frust über die "Anmache" verstehen).

Klar, der Jäger hätte da auch wesentlich entspannter reagieren können. Sehe ich auch so.

Ich für meinen Teil (ich bin selber Jäger) bin das in solchen Fällen. Ich habe mich noch nie mit irgendwem im Revier "angelegt". Denn es sind alles nur Menschen die genauso auch in der Natur unterwegs sein wollen und in der Regel (von angetrunkenen Fahrradfahrergruppen am Vatertag oder so mal abgesehen) sind die wirklich naturinteressierten Personen da auch eher interessiert und verständig und finden es gut, wenn man ihnen Dinge zeigt, erklärt was man da macht und warum etc.

   

Aber es gibt eben auch Andere (nicht nur bei den Jägern sondern auch auf auch Seiten der Naturbesucher).
Und da hat man dann irgendwann auch schon keine Lust mehr auf die sich jetzt anbahnende Erklärungs-Orgie und die leider oft folgende Diskussion und geht schon mit entsprechenden Vorbehalten in das Gespräch hinein. Auch davon ist man ja als Jäger der so etwas schon zu oft erlebt hat nicht frei.

Aber zurück zu "Deinem" Jäger und der Situation dort:

In dem meisten Fällen ist bei so einem Vorkommnis die Jagd für den Tag eh gelaufen und der Abend vertan. Das ist sehr ärgerlich für ihn, denn er sitzt da in der Regel schon rechtzeitig vorher Stunden (damit er schon da ist wenn das Wild noch nicht vor Ort ist und ihn nicht mitbekommt), bis das Wild dann irgendwann in der Dämmerung (Sonnenuntergang) hoffentlich vor ihm heraustritt. Und dann kommt ein Anderer und macht ihm einen Strich durch die Rechnung.

Denn sein Problem ist, dass das Rehwild, wenn es einmal durch die Störung beunruhigt worden ist, erstmal nervös wird oder gar abhaut. Da kann man dann oft keinen sicheren, sauberen Schuss mehr antragen. Und wenn es dann in der Regel erst deutlich (je nach Situation Stunden) später wieder zurückkommt bzw. sich erst später wieder komplett entspannt und ruhig wird, dann es zu dunkel um es genau "anzusprechen" und zu erlegen.

Und dazu kommt der Streß den er allein durch die Situation hat. Versetze Dich mal in folgende Situation hinein:
Nach stundenlangem Warten kommt jetzt das passende Stück Rehwild raus (Du erlegst ja auch nicht "einfach irgend ein Tier"), die Spannung ist auf dem Höhepunkt, Du bist voll konzentriert, leise, angespannt, die Waffe schon erhoben und entsichert, jederzeit bereit den Finger das letzte Bisschen zu krümmen und den Schuss abzugeben. – Und dann rennt da plötzlich ein Mensch (zumindest potentiell) ins Schußfeld.

Stelle Dir mal vor, was Dein Adrenalinpegel dann mit Dir macht. Da reagiert man dann in dem Moment auch nicht "locker und entspannt und leutselig". Wir reden hier im Zweifel von Leben und Tod, davon plötzlich den Schock zu haben, dass da ein Mensch vor das Gewehr läuft, kurz bevor man dabei war abzudrücken. Hast Du es mal aus der Warte gesehen? Das dauert dann einen Augenblick bis man wieder "runtergefahren ist".

Die Einsicht "Wenn der Abend damit eh gelaufen ist, was soll es dann?" dauert dann eben eine Weile. Dann noch die Waffe vorsichtig in eine andere Richtung richten, sichern und zehnmal tief durchatmen bis man selber halbwegs wieder runtergefahren ist und dann erst mit der Person reden ist nicht "einfach so mal gemacht". Da kann sich der Druck auch schonmal in ein ärgerlich hinaus gerufenes Wort entladen bevor man so weit wieder "runtergefahren" ist.

Aber gut, wenn man dann erstmal so weit ist:
Da kann man sich dann auch die Zeit nehmen und mit der betreffenden Person in ruhigem Tonfall und sachlich reden und die Situation erklären (so gehe ich persönlich dann vor). – Aber Du musst eben ein Stück weit auch die andere Seite sehen: Du bist nur einer der Besucher dort. Der Jäger ist aber in der Regel immer derselbe der dort "alle" Besucher aushalten muss. Wenn man da immer wieder solche Dinge erlebt, dann kann einem beim x-ten Mal eben auch mal der Kragen platzen, wenn man einen schlechten Tag hat. Du selber hast sicher auch schonmal Menschen angeranzt die in dem Moment der "letzte Tropfen waren der das Faß zum Überlaufen gebracht hat".

Und Du warst es jetzt vielleicht einmal und das erste Mal dort vor Ort. Aber für ihn war es vielleicht der xx. Vorfall dieser Art, den er als Jäger in jüngerer Vergangenheit miterlebt hat.

Und jedesmal gehen die Anderen (dann leider manchmal noch beleidigt, weil sie zu einem gewissen Prozentsatz trotz Erklärung eben doch uneinsichtig sind) von dannen, aber Dir ist jedesmal die Jagd für den ganzen Tag versaut weil ein Dritter…

  • obwohl er sieht dass da Wild steht und irgendwer auf dem Hochsitz sitzt trotzdem noch auf die Wiese latscht und damit das Wild beunruhigt.
  • seinen Hund da ohne Leine flitzen lässt obwohl Brut- und Setzzeit ist und er damit Bodenbrüter, junge Hasen, Rehkitze etc. gefährdet.
  • oder, oder, oder…

Und das Ganze, weil die restlichen Menschen scheinbar immer weniger Verständnis haben und Rücksichtnahme kennen und nur ihre eigenen Wünsche und Belange sehen. Die wollen alle "zurück in die Natur", aber ohne die dortigen Regeln, Gesetzmäßigkeiten und auch die dort angebrachte "Etikette" (auch Anderen wie dem Jäger oder eben auch dem Wild selber gegenüber) zu kennen oder sich danach richten zu wollen, weil jeder meint, dass seine persönlichen Belange immer zuerst kommen (selbst wenn es rechtliche Regeln gibt, dass das eben nicht so ist, die sie aber im Zweifel nicht einmal kennen bevor sie sich auf "in die Natur" machen).

Die kommen gar nicht auf die Idee, dass es den Anderen ganz real jedesmal einen erfolglosen komplett verschwendeten Nachmittag und Abend beschert der mit Zeit, ganz realen Kosten und Aufwand verbunden war. Und der nicht beliebig "nochmal nachgeholt werden kann", weil es eben auch ein Stück weit Glück ist, ob es bei der Jagd passt (Wetter, Wind, das Wild an der richtigen Stelle etc.). Und der Jäger muss ja auch seinen (gesetzlich vorgegebenen) Abschußplan erfüllen, der sitzt ja nicht "immer nur zum eigenen Vergnügen" da oben.

      

Sorry für den langen Vortrag und den teilweise auch enthaltenen "erhobenen Zeigefinger". Wie gesagt, es ist nicht böse oder gegen Dich persönlich gerichtet.

Aber ich hoffe, da ein wenig Verständnis und Einsicht bei Dir geweckt zu haben. Denn der Jäger wird (hoffentlich) in der Regel und in einem normalen, entspannten Umfeld auch irgendwo ein umgänglicher Kerl sein. Die meisten Menschen sind es ja zumindest, auch wenn es auf allen Seiten eine gewissen Prozentzahl von A*schl*chern gibt. 😉

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Jäger

Ja, wenn da Jäger sind ( besonders im Ansitz) kann man davon ausgehen dass da geschossen wird.

Da macht man eigentlich von selbst kehrt und braucht nicht noch einen Hinweis, dass man sich verziehen soll! Weil man einerseits das Wild vergrämt und andererseits eine Zeitungsmeldung wie diese werden kann..

https://www.pirsch.de/jagdpraxis/jagdunfall-jaeger-schiesst-auf-spaziergaenger-35013

Aber soweit denkst du anscheinend nicht, du fühlst dich "beleidigt" obwohl du derjenige bist, der sich nicht an die Regeln hält und dort nichts verloren hat!


allex12 
Fragesteller
 10.05.2024, 00:17

Ich habe schlichtweg niemanden gesehen... das hätte ich vielleicht dazu sagen müssen. Der Hochsitz ist locker 100 Meter entfernt und so versteckt, dass man die Rufe hören konnte, aber niemand zu sehen war. Ansonsten hätte ich natürlich anders gehandelt. Bin aber davon ausgegangen, dass alles gut ist, so wie immer...

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Leestiger  10.05.2024, 00:25
@allex12

Also wenn durch einen Unfall er nicht auf einen Rehböcke sondern dich geschossen hätte wäre das OK gewesen, weil er dich dann ja nicht beleidigt hätte?

80-120m - optimale Entfernung für eine Schussabgabe...

https://rp-online.de/panorama/ausland/jaeger-erschiesst-20-jaehrigen-studenten-mit-reh-verwechselt_aid-22077529

Denkst du echt, du bist im Wald allein?

Wenns im Wald intensiv nach Maggi riecht denkst du dann etwa, dass Suppe verschüttet wurde und bist überrascht wenn eine Bache mit Frischling um die Ecke kommt?

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allex12 
Fragesteller
 10.05.2024, 04:03
@Leestiger

Du verstehst auch gar nichts... ich habe hier auch mehrfach geschrieben, dass das ganze nicht im Wald, sondern auf einem freien Feld passiert ist.
Ich kenne mich durchaus ein bisschen aus, du brauchst einen Masterstudenten mit einem 1,0er Schnitt nicht dümmer darstellen als er ist. Ich weiß was es heißt, wenn es im Wald nach Maggi riecht... Hätte ich gewusst, dass er in seinem Ansitz ist, wäre ich da doch nicht hoch, das ist auch klar.

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Leestiger  10.05.2024, 10:14
@allex12
ich habe hier auch mehrfach geschrieben, dass das ganze nicht im Wald, sondern auf einem freien Feld passiert ist.

Es wurde dir hier nun schon mehrmals erklärt, dass der Jagdbezirk nicht nur kindlich gedacht "Wald mit Bäumen ist, aber auch das nimmst du nicht an sondern benutzt es weiterhin als Ausrede!

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allex12 
Fragesteller
 10.05.2024, 12:22
@Leestiger

Ich habe mit dem Bauern gesprochen... Der ist ihm nicht bekannt, er wird das Prüfen. Das Kennzeichen ist ihm auch nicht bekannt.
Er hat mir nochmal eindringlich gesagt, dass ich auf das Feld darf solange ich keine Hinterlassenschaften produziere. Ende der Durchsage!

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Leestiger  10.05.2024, 13:49
@allex12

Richtig - zeigt, dass du trotz genauerster mehrfacher Erklärung es immer noch nicht verstanden hast..

Schiesst dich ein Jäger ab wirst du hier fragen: "aber ich hatte doch die Erlaubnis des Bauern.."

Also richtig - Ende er Durchsage, bringt ja nichts bei dir wenn du die Zusammenhänge nicht verstehst und meinst einen Bauern nach den Vorschriften des Bundesjagdgesetzes fragen zu können und glaubst, er wisse die und könne für die Jäger sprechen. Ob nun Gastjäger oder Jagdpächter selber, aber an sowas, also dass es auch ein Gastjäger sein hätte können kommst du ja auch nicht..

Bin dann weg, du Einserstudent ohne logisches Denken, der Zusammenhänge nicht versteht...

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Leestiger  10.05.2024, 14:03
@allex12

Oder für dich, da du ja gerne was "anzeigen " willst:

Gesetzestext:

§26 LJG – Beunruhigen von Wild, Störung der Jagdausübung

(2) Es ist verboten, die Jagdausübung vorsätzlich zu stören.

§ 48 LJG – Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich

4.entgegen § 26 Abs. 2 die Jagdausübung stört...

(4) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu fünftausend Euro geahndet werden.....

Ansage, dass du dich "vom Acker" machen sollst hast du bekommen, also Vorsatz, wenn du es nochmal machst!

Egal, was der Bauer dir erlaubt hat, aber das verstehst du nicht dass Jagdrecht da drüber steht,..

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ThisIsJustMeDE  28.05.2024, 13:08
@allex12

tja ob der Bauer verstanden hat dass er sich Ersatz für Wildschäden in die Haare schmieren kann wenn du mit seiner Erlaubnis die Jäger an der Jagdausübung hinderst?

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Leestiger  28.05.2024, 14:40
@ThisIsJustMeDE

Mir wärs lieber, sie würden ihm eine Geldstrafe wegen Verstoß LJG verpassen, mit der kann er dann zum Bauern gehen..

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Wo genau siehst du eine Bedrohung? Es liegt weder eine Bedrohung noch eine Beleidigung vor.

Auch ist der Jäger im Recht. Du hast nicht einfach etwas Abseits der Wege oder auf Landwirtschaftlichen Flächen zu suchen.

Nett war der Jäger natürlich nicht gerade. Aber du hast ihn scheinbar bei der Jagdausübung gestört.

Der war wahrscheinlich auf dem Ansitz um einen Rehbock zu schießen und war sauer, weil du das Wild vertrieben hat.

Das rechtfertigt nicht seine Reaktion und er kann dir auch nicht den Aufenthalt dort untersagen.


Waldmensch70  28.05.2024, 14:47
er kann dir auch nicht den Aufenthalt dort untersagen.

Falsch.

"Störung der Jagd" ist gemäß dort geltendem Landeswaldgesetz verboten (steht meines Wissens auf irgend eine Weise formuliert in jedem Landeswaldgesetz in DE, muss man halt in dem Gesetz seines betreffenden Bundeslandes mal nachlesen). Und die liegt vor, wenn er wissentlich auf die Wiese mit Wild vor den Hochsitz marschiert, wo er doch wusste dass da die letzte Zeit immer Jäger sitzen. Denn dann macht er es wissentlich und aktiv.

Dazu kommt §19a Bundesjagdgesetz:

Beunruhigen von Wild
Verboten ist, Wild, (…) unbefugt an seinen Zuflucht-, Nist-, Brut- oder Wohnstätten durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder ähnliche Handlungen zu stören. 
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