Dürfen Lehrer mit psyschichen Erkrankungen Unterrichten?
Mal angenommen jemand bewirbt sich für eine Stelle als Lehrkraft, aber ist mit psychischen Erkrankungen wie Bipolar, Schizophrenie oder einer Dissoziativen Persönlichkeitsstörung diagnosiziert. Dürften die dann trotzdem unterrichten oder überhaupt eingestellt werden?
5 Antworten
Naja. Nach meiner persönlichen Meinung denke ich nicht, dass es eine gute Idee wäre, denn man sollte als Lehrer rational handeln können und das könnte man eben nicht immer mit den oben genannten Krankheiten.
Ich denke es kommt drauf an. Ich meine, manchmal hat man in seinem Umfeld mit Menschen zutun, die auch ein psychische Krankheit haben, aber wir merken es nicht, weil die Person es selber nicht weiss und das entwickelt sich halt weiter, ohne dass man als Außenstehende Person was merken kann. Doch irgendwann kommt dann halt der Moment, wo die Grenze erreicht ist und ich denke dann würde ein Lehrer auch keine Lust mehr haben auf dem Job haben.
Ich persönlich rede aus Erfahrung. Zwei Freunde von mir haben in laufe unserer Freundschaft Depressionen bekommen und ihr Umfeld hat es nicht gemerkt, weil sie selber nicht wussten, was los ist. Und wo halt die Grenze erreicht wurde, haben sie es selber gespürt. Es kommt halt immer drauf an, im welchen Prozess man ist.
Wenn man die pädagogische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, bedeutet es ja schon, dass die berufliche Kompetenz vorhanden ist. Man muss ja während der Ausbildung bereits unterrichten und erhält ein detailliertes Feedback von unterschiedlichen Supervisoren.
Die andere Frage, die aber jeder Lehrer für sich selbst beantworten muss, ist ob man dem Schulalltag auch wirklich gewachsen ist. Während der Ausbildung ist man ja im geschützten Rahmen. Aber im Berufsalltag steigen die Anforderungen. Da muss man halt abwägen, ob das mit der eigenen psychischen Erkrankung vereinbar ist oder nicht und sich einen passenden Arbeitsort aussuchen.
Ja, sobald der Unterricht nicht gefährdet ist. Psychische Störungen sind eigentlich Privatsache. Schüler, die augenscheinlich alles diagnostizieren wollen und möchten, wegen etwaigen Gründen, sind mir leider verhasst. Also sobald die SuS und der Unterricht davon nicht beeinträchtigt sind, geht alles in Ordnung.
Wenn es keine Auswirkungen hat why not
Nein. Der Lehrer wäre wahrscheinlich nicht immer in der Lage zielführend zu unterrichten.
Finde ich auch, allerdings gibt es Psychisch gesunde Lehrer die manchmal irrational sein können... Was mich noch beschäftigt ist, was wenn man diese Erkrankungen in laufe des Berufs erwirbt und dementsprechend nicht mehr Unterrichten kann, wird man da nicht seine Arbeit los?