Drogen und Blut/Plasma/Knochenmark spenden

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Auf Drogen wird überhaupt nicht untersucht. Nach welchen Substanzen sollte man denn suchen? Die Kosten wären gar nicht zu deckeln. Man untersucht nur auf Infektionskrankheiten. Diese sind aber auch erst nach einigen Tagen bis Wochen nachweisbar. Die Auswahl der Spender funktioniert mit Fragenbogen und vertraulichem Arztgespräch. Man ist da auf Ehrlichkeit des Spenders angewiesen und völlig abhängig von der Kombination Fragen, Gespräch und Menschenkenntnis.

Ein Spenderausschluss bei drogensüchtigen Menschen erfolgt vor allem zu dessen Schutz - es kann zu Spendezwischenfällen kommen. Außerdem geht man bei Abhängigen davon aus, dass sie die Fragen unzuverlässig beantworten und auch an anderen Stellen lügen. Inwiefern eine Blutkonserve eines Drogenkonsumenten einem erwachsenen Patienten wirklich schadet, kann man gar nicht richtig sagen. Wie sollte man das testen? Mal eben ein paar richtig kranken Leuten probeweise ein paar Drogen verpassen und gucken wie sie reagieren? Vermutlich ist die Drogenrestmenge im gespendeten Blut nicht sonderlich hoch. Bei einem Kleinkind können solche Restmengen aber gewiss zu Störungen führen. Auch bei einem ehemaligen Abhängingen können geringe Mengen zur erneuten Sucht führen. Bleibt leider nur die Augen und Ohren offen zu halten und an die Vernunft zu appellieren, solche Menschen vom Spenden abzuhalten.

Das funktioniert gar nicht. Bevor sie die Spende an Patient weitergeben wird diese auf so ziemlich alles untersucht. ZB auch auf Aids, Drogen usw...

Vor einer Blutspende wird ja getestet und wenn da irgendein Test positiv ist, dann kommst du als SPender gar nicht in Frage!


Alex1287 
Beitragsersteller
 21.03.2012, 19:49

Vielen Dank :)