Draußen in Socken rumlaufen?
Ist es eigentlich irgendwie komisch draußen in Socken rumzulaufen? Meine Mitbewohner schmunzeln manchmal wenn ich ohne Schuhe rumlaufe.
Barfuß mag ich nur auf weichem Untergrund. Für Asphalt und so sind meine Füße zu empfindlich und irgendwie ist das auch nicht unbedingt meins. Mit Socken hab ich irgendwie so nen Kompromiss gefunden. Einerseits ist das irgendwie ein befreiendes Gefühl und andererseits nicht ganz "ungeschützt" dabei.
Gibt es Leute die das auch (gerne) so machen?
Einige meinten, dass das asozial aussehen würde. Vielleicht habt ihr ein falsches Bild vor den Augen.
Ich laufe ja nicht mit Winterjacke, Schal usw und dann in Socken rum. Sondern so ein "typisches" Bild von mir ist dann: T-Shirt, Shorts oder Trainingshose und weiße Sportsocken (die man nämlich dann heiß waschen kann und mehr aushalten).
Es ist ja auch nicht so, dass ich ständig so rumlaufe sondern nur im Sommer, wenn es warm ist
21 Antworten
Barfuß mag ich nur auf weichem Untergrund.
Das liegt vermutlich daran, weil du falsch auftrittst. Durch die Schuhe hast du dir antrainiert, mit der Ferse aufzutreten, das geht barfuß nicht und ist auch nicht unsere normale Art zu laufen. Barfuß setzt man nicht mit der Ferse, sondern mit dem Vorderfuß auf, dadurch dämpfen Muskeln, Sehnen und Bänder den Aufprall. Je nach Untergrund wechselt das dann automatich vom Vorderfuß über den Mittelfuß und bei weichem Untergrund auch mal zur Ferse.
Für Asphalt und so sind meine Füße zu empfindlich
Vereinfacht gesagt: Deine Füße gewöhnen sich sehr schnell daran. Es sind aber tatsächlich nicht deine Füße, es ist dein Gehirn, das hier relevant ist. Du hast rund 70.000 Nervenenden an der Fußsohle, die in Schuhen und Socken praktisch "taub" sind. Wenn du nun barfuß gehst, ist, melden sie plötzlich enorme Mengen von Sinnesreizen an das Gehirn, das daraufhin erst einmal Alarm auslöst, weil es darin eine Gefahr sieht. Es dauert ein, zwei Tage, bis das Gehirn gelernt hat, dass diese Reize normal sind und keine Gefahr darstellen.
und irgendwie ist das auch nicht unbedingt meins.
Dachte ich auch mal. Ich bin jetzt seit 9 Jahren immer und überall barfuß unterwegs und würde freiwillig nie wieder Socken oder Schuhe anziehen. Das wäre, wie sich in einem Konzert die Ohren zuzuhalten. Ich würde einen meiner Sinne verlieren.
Mit Socken hab ich irgendwie so nen Kompromiss gefunden. Einerseits ist das irgendwie ein befreiendes Gefühl und andererseits nicht ganz "ungeschützt" dabei.
Die Socken geben dir aber nur eine trügerische Sicherheit und dadurch kann sich auch der Instinkt, wann man besser irgendwo nicht hintritt, nicht ausbilden.
Moin,
das doch überhaupt kein Problem. Ich selbst renne ganz viel barfuß rum, vor ein paar Jahren sogar das ganze Jahr und überall.
Dass deine Füße so empfindlich sind, liegt daran, dass die Haut darunter keine Ledersohle bilden konnte, weil sie immer Schuhe gewöhnt ist. Sobald du mehr ohne Schuhe und Socken rumläufst, ändert sich das und Füße sind gar nicht mehr sehr empfindlich und gefährdet.
Ich rate dir daher erst auf weichen Untergründen und dann zunehmend anderen Untergrund mit Socken oder ganz ohne zu laufen. Dann wird es für dich ganz normal.
paar meiner Jungs machen das auch manchmal im Sommer so find ich jetzt nicht asi
Ich hielte das für unpraktisch, der stoff der socken nutzt sich doch auf rauhem boden relativ schnell ab. Auf glattem boden ist der haftreibungskoeffizient zu gering (kann zum ausrutschen führen).
Das ist ein vorteil beim barfuß gehen: häufige benutzung macht die fußsohlen nicht schwächer, sondern immer stärker. Nur barfuß ist im übrigen gefühlsecht und optimal belüftet. (Deshalb beschränkt sich bei mir der sockeneinsatz auf jene wintertage, an denen ich geschlossene schuhe trage, bzw. beim skifahren).
Ob mit oder ohne socken, auf hartem boden ist eine weiche gangart zu empfehlen, um die gelenke zu schonen.
Ich kenne niemanden! Aber was ich mir mal, wegen sonst echt hohem Sockenverschleiß angucken würde, sind sogenannte Barfußschuhe. Die sind eigentlich für Leute wie Dich gemacht worden.