Diskussionen mit 9jährigem Kind wenn es ins Training gehen soll

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Hallo, also ich finde schon, das man den Kindern vermitteln sollte, wenn sie etwas anfangen das sie das auch eine gewisse Zeit durchziehen müssen und nicht immer nur Hü und Hot. Im späteren Leben kann er auch nicht alle paar Monate die Schule oder den Beruf wechseln, nur weil er keine Lust mehr hat. Vieleicht sollte man ihm immer auch die guten Sachen vor Augen halten, z.B. die gemeinsamen Ausflüge vom Sportclub oder auch die gemeinsamen Erfolge usw. Er wird sicher noch eine Zeit lang brauchen um zu wissen wo er hingehört, aber eine gewisse Linie sollte schon vorgegeben werden. Ich habe einen Enkelsohn, der mault auch jeden Freitag wenn es in Karate geht weil er lieber spielen würde und danach findet er es jedesmal toll. Ein bißchen Zwang schadet nicht. Liebe Grüße


miboki  15.02.2011, 08:43

Bravo - genau so sehe ich das auch.

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sambanr1  15.02.2011, 08:46
@miboki

bin ich schon froh, das ich mit meiner Meinung nicht alleine bin. Meine Schwiegertochter lässt den Kindern immer eine Wahl und manchmal wissen die gar nicht wie sie sich entscheiden sollen. die Buben sin 4 und 6. als ich ihr den Rat gab, sie sollte den Kindern den Weg weisen wurde für sie eigentlich vieles leichter. Sie ist eine Supermami aber nicht immer können die Kinder entscheiden was gut für sie ist.

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Hi, also ich bin Kindermädchen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Kinder in dem Alter sehr sprunghaft sind. Ich finde es legitim, dass sie verschiedene Sportarten testen. Die Frage ist, hat er auf Fussball einfach keine Lust mehr, oder gibt es einen anderen Grund, warum er nicht hin will? Grundsätzlich hast du Recht, Sport ist wichtig. Aber nur wenn sie Spaß daran haben. Sie dazu zu zwingen ist nicht der richtige Weg. Frag ihn doch einfach mal, warum er so ungern zum Training gehen möchte. Vielleicht kann er dir eine einfach Antwort geben. Wenn sich gar nichts ändert, dann würde ich aus dem Training rausnehmen und ihn eine Weile auch in keine andere Sportmaßnahme stecken. Vielleicht entwickelt er durch Freunde ein neues Interesse. Natürlich soll erlernen, dass er das, was er anfängt auch irgendwie zu Ende machen muss, aber gilt das wirklich auch für Sport? Ich verstehe, dass es mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden ist, ihn jedesmal in eine andere Maßnahme zu stecken, aber dafür gibt es doch Schnupperkurse. Ich finde, du solltest mit ihm reden, er ist 9, da kann schon sehr deutlich sagen, was ihn stört. Viele Grüße und alles Gute

Warum MUSS er denn unbedingt einen Sport machen? Wenn er nicht will, dann will er eben nicht. Er wird noch früh genug selber herausfinden, was ihm Spaß macht. Ich habe als Kind neben dem Schulsport auch keinen weiteren gemacht und es überlebt. ;-)

Genauso war mein Sohn auch - hat alles angefangen und nichts zu Ende gebracht, da hab ich mich dann schliesslich geweigert, ihm weitere Dinge zu bezahlen - im Judo war er auch, und das war nicht gerade preiswert - hab ihn dann sportlich sich selbst überlassen - denn im Fußball und im Tennis war es genauso, zum DLRG (schwimmen) ist er am längsten gegangen- aber ich darf Dir verraten - mein Sohn ist Heute 29 und hat seinen Sport alleine gefunden, seit über 10 Jahren geht er zum Kickboxen und ins Fitnessstudio - und das mit einer Konsequenz, die ich ihm nie zugetraut hätte....

Naja, bis jetzt hat er die Erfahrung gemacht, das er jedes Mal wechseln konnte, wenn er gemekelt hat. Warum sollte es diesmal nicht klappen? Mein Sohn mekelt auch ab und zu, aber da gehe ich nicht wirklich mehr darauf ein, weil ich sehe, das ihm Spaß macht, wenn er da ist. Er merkt ja auch, das er besser wird und auch Lob erntet.