Die Vergänglichkeit des Lebens

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Das ewige Leben ist mit deinen Gedanken auch nicht zu erfassen, denn unser Verstand ist einfach zu beschraenkt sich das Absolute vorzustellen. Er ist nur ein kleines Rad, wie soll er das grosse Ganze erfassen koennen. Du kannst die Ewigkeit und damit die Einheit mit der Totalitaet nur erfahren und dann weisst du Bescheid. Das, was du sagt, dieses flaue Gefuehl im Magen, wird von Gedanken induziert, die aber nicht Du denkst, die Gedanken erscheinen einfach, aber das Problem ist nun, dein Ego hat Angst zu sterben und da du vollends mit deinen Gedanken identifiziert bist, glaubst du, Du hast Angst, Aber das bist nicht Du, deine Gedanken oder dein Koerper. Du bist das ewigwaehrende Bewusstsein, welches niemals geboren wurde und so also natuerlich auch nicht sterben kann. Wenn du dich fragst, wo du dich zum jetzigen Zeitpunkt als das Sein erkennst, so muesste es zwischen deinen Augen lokalisierbar sein. Dort in der Zirbeldruese ist der Sitz des Bewusstseins, es ist quasi fuer ein Leben der Sitz, wobei das Bewusstsein ueberall sein (siehe Traum) und jederzeit den Koerper verlassen kann, aber normalerweise zwischen den Augen! Das was Angst vorm Sterben hat, ist niemals geboren worden. Es ist dein Ego, eine Gedankenansammlung deines Verstandes, wer du wohl bist. Aber in Wirklichkeit nicht existent, nur eine Illusion, wie alles in der materiellen Welt. Denke ueber diese Dinge nach, du brauchst keinen Arzt, die koennen dir auch nicht helfen, weil sie nichts wissen, jedenfalls nicht darueber, wonach du fragst. Beschaeftige dich damit und lese darueber und deine Angst wird weichen im Lichte der Erkenntnis. Viel Erfolg!


vaniixx 
Beitragsersteller
 07.09.2013, 22:03

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Mein eigener Tod ist das kleinere Übel.. Es geht mir mehr um meine Eltern, um die Menschen, die mir etwas bedeuten.. Wie kann ich mich denn am besten damit auseinander setzen? Hast du da irgendwelche Ratschläge für mich?

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asogama  07.09.2013, 22:21
@vaniixx

Alles was in deinem Leben erscheint, ob Geld, Besitz, Freunde oder Familie, wird ausnahmslos auch wieder verschwinden, das ist Gesetz in der materiellen Welt, frueher oder spaeter, aber mit Bestimmtheit. Durch dieses Wissen kannst du von vorn herein der Anhaftung an materielle Dinge entkommen bzw. dich nicht in materielle Dinge verstricken oder ihnen hinterherjagen. Denn Besitz geht immer mit Leid einher, ob Geld oder Spielzeug oder Familie. Es sind nur Gedanken, mit denen du Dich identifizierst. Genauso wie ein Kind denkt, das Spielzeug gehoert ihm, und wenn es weg ist, entsteht Leid. Aber in Wirklichkeit kannst du nichts besitzen, aber deine Gedanken sagen es dir, obwohl es in Wirklichkeit nicht stimmt, wie willst du jemals etwas besitzen, das ist nur eine Illusion. Das Leid wird also durch die Illusion des Denkens erschaffen. Ignoriere diese Gedanken und du wirst leichter leben koennen. Erkenne, das du nicht der Denker bist, sondern der Beobachter. Viel Erfolg!

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vaniixx 
Beitragsersteller
 09.09.2013, 09:16
@asogama

Es klingt alles logisch in sich. Aber ich glaube es ist einfacher gesagt als getan.

Ich werde es versuchen. Dankeschön!

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Geht mir ganz ähnlich. Einerseits ist da die die Angst vor dem eigenen Tod, andererseits die Verlustangst (ebenfalls meine Eltern). Auch ich schreibe mir übrigens gerne mal DInge von der Seele;-)

Klar, nüchtern betrachtet können wir nichts gegen das 'Unvermeidliche' tun. Also am Besten einfach akzeptieren. Aber wie wird man damit fertig?

Als ersten halte ich es für wichtig, sich darüber Gedanken zu machen - also nicht verdrängen. Ich persönlich philosophiere sehr gerne darüber. Ich bin übrigens nicht sehr religiös im kirchlichen Sinne. Ganz im Gegenteil, ich bin aus der Kirche ausgetreten. Allerdings habe ich auch den Koran gelesen und mich mit dem Buddhismus auseinandergesetzt. Es gibt übrigens sehr viele Gemeinsamkeiten. Keine Ahnung, warum sich hier die Menschen immer so viel bekriegen müssen.

Auch ich glaube, sehe den Tod aber nicht in einem so esoterischen Umfeld. Der Tod ist das körperliche Ende, soviel ist sicher. In wie fern es auch das geistige Ende bedeutet, das weiß ich nicht; das weiß keiner, und das ist auch ganz gut so. Ob wir in diesem Moment unserem Schöpfer gegenübertreten? Möglich. Vielleicht ist das ja das 'jüngste Gericht' von dem viele Religionen berichten; quasi eine individuelle Bilanzierung all Deiner Taten?

Was den eigenen Tod anbetrifft: Das oben Gesagte (Bilanzierung all seiner Taten) kann ich mir persönlich gut vorstellen. Viele Religionen kennen dies. Vielleicht geht es ja hierbei um eine Wiedereingliederung des Geistes im Jenseits (nennen wir es 'das Paradies'); und wie diese Wiedereingliederung aussieht, hängt eben von der Bilanzierung ab. In diesem Kontext könnte man ja noch weiter gehen und das Leben auf der Erde als eine Art Bestrafung interpretieren. Lapidar ausgedrückt: Lässt Du Dir im Paradies etwas zu Schulden kommen, wirst Du zu einem Leben in einem Körper aus Fleisch und Blut 'verdonnert'. Natürlich kannst Du Dich als Lebender nicht an das Paradies (= Jenseits) erinnern - vermutlich würde ansonsten jeder Selbstmord machen, um schnell wieder zurück ins Paradies zu gelangen.

Vielleicht ist das ja auch alles Quatsch; möglich.

Aber so ganz abwegig ist dieser Gedanke dennoch nicht. Viele Religionen kennen derartige Parallelen. Die Bibel z.B. nennt diese Bestrafung den Sündenfall (Apfel essen = Vergehen, Verbannung aus dem Paradies = Leben als menschliches Wesen, jüngstes Gericht = Wiedereingliederung, etc).

Mir persönlich gefällt dieser Gedanke. Das Unbekannte wird damit etwas greifbarer. So betrachtet haben alle Religionen einen Wahrheitsgehalt, der nur 'richtig' interpretiert sein will. Die Kirche macht übrigens nichts anderes.

Wenn ich nach diesem Gedanken lebe führt dies dazu, dass ich stets auf meinen Tod vorbereitet sein möchte. Sicherlich kennst Du den Spruch: "Lebe jeden Tag so, als wäre es Dein letzter." Dazu zählt jedoch nicht, das eigene Leben zu genießen. Dazu zählt aber, sich um andere (z.B. Angehörige wie Eltern) zu kümmern. Vielleicht hört sich das albern an, aber schau jeden Tag in den Spiegel und beantworte ehrlich, ob Du bereit wärst, dem Tod gegenüber zu treten. Falls nein, so lebst Du noch nicht nach dem obigen Spruch, sondern machst Dir nur etwas vor. Einige Beispiele:

  • Fahre nicht an einer Autopanne vorbei mit dem Gedanken, dass der nächste schon halten wird.
  • Gib einem Bettler am Straßenrand etwas von Deinem Geld ab und denke nicht, es könnte auch ein Betrüger sein (vielleicht ist es ein Betrüger, aber das schadet dann seiner 'Bilanzierung')
  • Spende, wenn es um eine konkrete, angefragte Hilfe geht (z.B. wird für die Operation eines kranken Kindes Geld gesammelt), tue es aber anonym.

Aber: erzähle niemals irgend jemandem von Deinen guten Taten (ansonsten sind sie nicht mehr gut, sondern haben nur den Zweck, Dich vor anderen gut dastehen zu lassen).

Gutes Tun kann übrigens süchtig machen - aber nur, wenn es ehrlich gemeint ist. Freue Dich, über die ehrliche Dankbarkeit der Menschen (oder Tiere), denen Du hilfst. Die Dankbarkeit trifft Dich auch dann, wenn Du anonym bleibst - Du spürst diese Dankbarkeit.

Was hat das mit Deinen Eltern zu tun? Sei für Deine Eltern da, wenn Sie Dich brauchen. Ich sehe so oft, dass (erwachsene) Kinde ihre eigene Familie haben und nichts mehr von ihren Eltern wissen wollen. Sterben dann die Eltern, besucht man plötzlich regelmäßig das Grab. Ich glaube, ein regelmäßiger Besuch zu Lebzeiten der Eltern wäre angebrachter gewesen, oder nicht? Vielleicht ist das auch ein Problem unserer Gesellschaft, die stets vom 'Loslassen' spricht, wenn's ums Erwachsenwerden geht. Naturvölker kennen diesen 'Quatsch' gar nicht - sie leben gemeinsam in Großfamilien.

Ich persönlich versuche danach zu leben. Es ist gar nicht so schwer. Die größte Hürde ist die geistige Umstellung. Man muss vor allen Dingen aufhören, sich selber zu belügen. Sei stets ehrlich; auch in Situationen, in denen niemand Deine Unehrlichkeit bemerken würde. Du selbst bemerkst sie und wird zum Teil der Bilanzierung.


vaniixx 
Beitragsersteller
 09.09.2013, 11:15

Wow, hörte sich fast so an als hättest du dir auch mit dem Post einiges von der Seele geschrieben. :) Ich verstehe genau was du meinst. Du beschäftigst dich genau wie ich mit diesem 'nicht greifbaren' und im Endeffekt bleiben auch nur Spekulationen von denen man sich die für einen selbst passendste 'heraussucht'.

Ich bin jemand, der viel gutes tut und sich auch noch besser fühlt, wenn es im Endeffekt nur derjenige weiß, dem ich geholfen habe. Ich tue Gutes für mich und für denjenigen dem es hilft und nicht für andere.

Nur muss ich sagen, dass wenn ich jetzt darüber nachdenke, ob ich bereit wäre zu sterben, mit 'Nein' antworten müsste. Ich kann es nicht einmal wirklich begründen, warum. Aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich noch so vieles erleben möchte, vielleicht auch weil ich noch so viel Gutes tun möchte. zB bin ich jemand, der unbedingt einen Hund halten möchte. Jedoch keinen Rassehund, der die größten Chancen hat adoptiert zu werden, sondern einen Hund mit Handicap aus einem anderen Land, der sonst in Tötungsstationen zu Grunde geht. Und auch hier, wird man so viel Dankbarkeit von diesem Hund bekommen, weil man es nur für eben diesen Hund tut und nicht für die anderen Menschen und deren Wertschätzung.

Ich habe einfach gerade weil ich so sehr an meiner Familie hänge so ein großes Problem damit.. Ich bin jetzt 20 und damit noch relativ jung. Ich weiß auch nicht, ob es normal ist, sich schon so früh mit so etwas zu beschäftigen und ob ich die einzige bin, die sich solche Fragen stellt.

Ich werde wahrscheinlich in einem Jahr ausziehen und das ist meiner Meinung nach der größte Auslöser für die ganze Sache, weil ich sehe, wie schnell das alles vorbei geht. Ich meine wenn ich daran denke, dass ich dann in meinem ganzen Leben nie wieder zu Hause wohnen werde, wird mir ganz übel.

Ich habe öfters sogar ein schlechtes Gewissen, weil ich oft bei meinem Freund in der Wohnung bin, statt zu Hause. Ich meine ich arbeite sogar mit meinen Eltern zusammen in einem Betrieb mit insgesamt 4 Mitarbeitern, also außer meinen Eltern und mir noch eine zusätzliche. Das heißt ich sehe sie jeden Tag und wir sind 9 Stunden am Tag zusammen und trotzdem habe ich abends ein schlechtes Gewissen, wenn ich bei meinem Freund übernachte.. Wenn ich das hier schreibe, habe ich einen Kloß im Hals.. obwohl das alles doch ganz normal ist.. ich weiß auch nicht, was ich dagegen machen soll... es fällt mir einfach viel zu schwer.-

Solche Gefühle hatte ich schon einmal, als ich 18 geworden bin. Weil ich schon da das Gefühl hatte, dass es alles so unfassbar schnell vorbei geht.

Ich weiß nicht ob diese Beziehung, bzw. dieses Problem sich 'auflöst', wenn ich darauf achte, mich selbst nicht mehr zu belügen. Ich meine belüge ich mich denn in dieser Situation irgendwie selbst? Ich weiß einfach nicht weiter... Ich würde ja mit meinen Eltern, isb. meiner Mutter darüber reden, aber ich weiß, dass ich dann meine Tränen nicht mehr zurückhalten kann.. und ehrlich gesagt will ich das so nicht.

Vielen Dank für deine Antwort!! Auch du hättest den Titel 'hilfreichste Antwort' verdient. :)

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Ukiwa  09.09.2013, 12:26
@vaniixx

Vielleicht bist Du ja einfach auch noch nicht bereit von zu Hause auszuziehen? Wenn Du es nicht selbst wünschst, dann lass es einfach zu diesem Zeitpunkt. Es läuft Dir nicht davon. Lass Dich nicht von irgend jemandem dazu drängen. 20 Jahre sind noch kein Alter (mit 40 wäre es bedenklich, wenn Du noch zu Hause wohnen würdest;-)).

Allerdings kenn ich auch die Situation, in denen die Eltern einem ein schlechtes Gewissen einreden - vielleicht gar nicht bewusst. Kaum redet man in der Familie von einer eigenen Wohnung und irgendwelchen Auszugsplänen, fließen bei der Mutter auch gleich schon die Tränen. Irgendwie hat man dann das Gefühl etwas Unrechtes zu tun, wenn man sich mit Auszugs-Themen beschäftigt. Noch schlimmer ist es, wenn man dann so Sprüche hört wie etwa "jetzt lässt Du mich allein" oder "wenn Du jetzt gehst, brauchst Du nicht mehr kommen", etc. etc.

Es ist aber völlig normal, sich irgendwann einmal eine eigene Existenz aufzubauen. Das wissen auch deine Eltern. Jede Entscheidung ist die richtige zum richtigen Zeitpunkt. Und auch, dass die Eltern beim Auszug weinen, ist ganz normal. Auch Du wirst weinen, wenn Dein Kind mal auszieht. Das ist OK so. Wäre ja auch schlimm, wenn es nicht so wäre, schließlich gehst Du ja von zu Hause weg, nicht weil Du Probleme mit Deinen Eltern hast. Und glaube mir, auch wenn die Eltern weinen, so wissen sie doch, das es das Richtige ist.

Dass alles schnell an einem vorüber zieht? Ja, zweifelsohne. Und es wird immer schneller. Vermutlich liegt das am Alltag, der uns immer mehr in seinem Griff hat. Ab einem gewissen Alter ist jeder Tag wie der andere; man achtet auf nichts Neues mehr, weil es einfach nichts Neues mehr gibt. Kinder kennen das nicht, weil ihr Leben viel abwechslungsreicher ist als das der Erwachsenen. Erst haben sie unendlich frei, dann kommt der Kindergarten, dann die Grundschule, dann der Wechsel auf Haupt-/Realschule oder Gymnasium, dann Studium oder Ausbildung - und dann beginnt der triste Alltag. Dabei ist es gar nicht so schwer, sein Leben abwechslungsreich zu gestalten. Wir werden nur zu bequem dazu (es erfordert eben immer eine Vorleistung unsererseits, bevor wir die Abwechslung spüren).

Du glaubst, durch viel Arbeit im elterlichen Betrieb ein besseres Gewissen zu bekommen, wenn Du gehst? So nach dem Motto "Ich gehe jetzt aber seht, ich bleibe noch hier." Da machst Du Dir nur selbst was vor. In so fern: Ja, Du belügst Dich selbst. Du musst Dir Deinen Entscheidungen nicht erkaufen oder Dich aus irgendwelchen Situationen freikaufen. Versuche nicht, Dir irgend welche Schuldgefühle einzureden. Das wird Dich kaputt und abhängig machen. Es gibt keine Schuld irgendwem gegenüber, die Du abzuarbeiten hast.

Aber wenn Du unbedingt ausziehen möchtest, wie wäre es denn mit einer Alternative? Du musst ja nicht gleich ans andere Ende der Welt ziehen. Vielleicht tut's am Anfang eine Wohnung in der Nachbarschaft. Und hat man dann noch einen Hausschlüssel von der elterlichen Wohnung, ist es doch nicht so ein harter Bruch und kann immer mal zu Hause vorbei schauen.

Oh je, da habe ich wieder so viel geschrieben...

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vaniixx 
Beitragsersteller
 09.09.2013, 14:49
@Ukiwa

Ich weiß, dass ich momentan noch nicht bereit dazu bin. Nur weiß ich nicht, ob ich es in einem Jahr oder in zwei sein werde.. Ich stehe prinzipiell in einem Zwiespalt, es gibt niemanden, der mich dazu zwingt auszuziehen oder mich dazu drängt, wenn dann bin ich es selbst. Ich habe wie oben schon erwähnt schon seit 20 Jahren den Wunsch einen Hund zu halten und das kann ich eben nur, wenn ich ausziehe.

Das ist der Zwiespalt. Einerseits will ich nicht von zu Hause raus, andererseits will ich einfach nicht noch 2 Jahre länger warten. Es ist wirklich mein größter Wunsch.. Hört sich vielleicht etwas komisch an, aber es entspricht der Wahrheit..

Und meine Eltern sind zum Glück nicht der Typ, der solche Sprüche bringt, wie 'Du kannst uns doch nicht alleine lassen.'. Ich weiß einfach, dass es meiner Mutter isb. schwer fallen wird und genau das macht mir das schlechte Gewissen.

Ja, ich weiß.. Nur wieso habe ich dann so ein Problem damit, wenn es so normal ist.. ich meine ich weiß ja, dass es das ist..

Du hast wohl sehr Recht. Genau das war mein Gedankengang. Ich arbeite im elterlichen Betrieb auch, damit ich im Prinzip mein schlechtes Gewissen bekämpfen kann. Nur irgendwie hilft es nicht.. Ich habe mir damals auch gesagt, dass wir uns dann nach einer Zeit irgendwann so gegenseitig auf die Nerven gehen, dass es allen Beteiligten einfacher fällt.. aber auch das ist nicht der Fall. Ich meine wir haben manchmal unsere Differenzen und ich bin manchmal auch genervt, aber da ich abends nach der Arbeit zu 95% in der Wohnung meines Freundes bin, bin ich theoretisch schon ausgezogen. Und somit bleibt mir gar nicht die Erkenntnis, dass es ohne einen Auszug nicht mehr länger gut geht.

Wenn ich ausziehen würde, dann würde ich sowieso nur in der Nähe bleiben, also höchstens 20km vom Wohnort meiner Eltern entfernt, was auf unserem Dorf nicht weit ist. Einfach wegen meinen Eltern und meinem kleinen Bruder.. und weil ich nicht der Typ für Städte und weite Entfernungen bin..

Ich gehe wegen meinem Rücken / meiner Hüfte öfter zu einer Heilpraktikerin. Im Internet habe ich jetzt gelesen, dass Heilpraktiker auch als Psychologen/Psychotherapeuten fungieren können. Wäre es vielleicht eine Maßnahme mit meinen Anliegen zu ihr zu gehen? Ich will nur nicht in Tränen ausbrechen.. und ich weiß, dass ich das tun werde..

Manchmal beneide ich die Naivität mancher Menschen.. Die kommen nicht einmal annähernd auf die Idee, sich mit solchen Gedanken auseinander zu setzen..

Danke für deine Antwort. Du hilfst mir wirklich sehr.

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Ukiwa  09.09.2013, 15:21
@vaniixx

Es scheint so, als wenn Dein Wunsch, einen eigenen Hund zu haben, Dich dazu 'zwingen' würde, von zu Hause auszuziehen? Ein Hund sollte aber keine Motivation dafür sein, das Elternhaus aufzugeben.

Angenommen, Du hättest eine eigene Wohnung, dann wäre doch der Hund den ganzen Tag allein? So wie ich Dich verstanden habe, arbeitest Du doch den ganzen Tag. Wie stellst Du Dir das vor? Eine Katze kann man vielleicht eher noch allein lassen, aber ein Hund braucht die Gesellschaft. Ich kenne Familien, bei denen der Hund den ganzen Tag alleine ist - das Tier tut mir Leid.

Warum schaffen sich Deine Eltern keinen Hund an? Ist das Thema in Deiner Familie tabu?

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vaniixx 
Beitragsersteller
 09.09.2013, 15:54
@Ukiwa

Ja es ist mein Wunsch, der zeitweise immer alles andere überwiegt.. Aber im Endeffekt werde ich gefühlsmäßig deshalb allein niemals ausziehen können.

Nein der Hund wäre zum Glück nicht den ganzen Tag alleine. :) Sonst würde ich mir auch im Leben keinen Hund anschaffen. :) Damit würde man dem Hund und sich selbst keinen Gefallen tun. Ich arbeite 3 Stunden vormittags von 9-12 und habe dann 2 1/2h Mittagspause um nachmittags nochmal 3 Stunden von 14.30-17.30 zu arbeiten. :) Zudem hätte ich mittwochs nachmittags frei und freitags nachmittags eine Stunde weniger.

Die 9h die ich mit meinen Eltern am Tag zusammen bin liegen also auch an der Mittagspause, die ich dann natürlich bei meinem Hund verbringen würde.

Zudem hätte mein Freund, mit dem ich dann zusammen ziehen würde Schichtdienst und somit wäre der Hund keine 4h am Stück alleine. :)

Wir hatten mal einen Hund, vor Ewigkeiten. Jedoch ist es leider ein absolutes Tabu Thema, obwohl mein Opa sogar Hundeausbilder bei der Polizei war und mein Vater mit Hunden aufgewachsen ist und sie über alles liebt.

Es sind die typischen Aussagen: 'Die machen nur Dreck und die Arbeit bleibt eh an uns hängen'. Naja ich habe es schon Jahre versucht, mit Pro und Contra Listen und allem, was einer Teenagerin so einfällt, bis ich es dann irgendwann aufgegeben habe, da isb. meine Mutter immer wütender darauf reagiert hat.

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nach dem tode deines physischen körpers siehst du zuerst dein ganzes leben mit allen guten und allen schlechten taten (nun weiß deine seele alles über dich und auch deine ganzen fehler).


der tod ist sehr wichtig, da du sonst in deinem alten „schlendrian“ auf der erde bleiben würdest.

nach dem tode kommst du in eine sphäre, wo du dir alle gewohnheiten und begierden, die du nur mit irdischen mittels befriedigen kannst (zigaretten, süssigkeiten, drogen usw.), abgewöhnen mußt.

hier mußt du auch alles erleiden, was andere menschen durch deine erdentaten erleiden mußten. aus der kenntnis dieser ergebnisse für dich formst du dein kommendes schicksal.

bist du von allem irdischen gereinigt, kommst du in deine geistige heimat, wo du alle kräfte, die du auf der erde kennengelernt hast, verarbeitest.

nun bist du mehr geworden, als du früher warst. wenn es wieder etwas neues für dich auf der erde zu lernen gibt, wirst du erneut geboren, um das neue kennenzulernen.


ich habe mich schon häufig mit diesem text wiederholt, aber die frager wechseln ständig. und auch die haben ein recht auf gute informationen.

Es ist wie es ist, ein ewiges Leben auf der Erde, dann wäre die Erde schon hoffnungslos überbevölkert, AdolfH., Kaiser Wilhelm, Nero, Napoleon, Moses, alle würden noch leben, schrecklich, das ewige Leben gibt es nur im Himmel.


vaniixx 
Beitragsersteller
 06.09.2013, 09:20

Ich weiß, wie ich sagte wenn alle unsterblich wären, würde das überhaupt nicht zu verarbeiten sein. Totales Chaos.

Mein Problem ist die Akzeptanz der Vergänglichkeit..

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