Die absolute Altersbestimmung eines Fossils, ich versteh das nicht, könnte mir jemand weiterhelfen?

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Die C14-Methode (Radiokohlenstoffdatierung) Die bekannteste naturwissenschaftliche Methode zur Altersbestimmung von organischen Materialien ist die 1946/47 von Libby entwickelte C14-Methode. Als radioaktives Kohlenstoffisotop gelangt C14 über die Atmosphäre in das Gewebe eines jeden Lebewesens. Wenn dieses stirbt, bricht die C14-Zufuhr ab und verschwindet allmählich: nach 5730 Jahren, der sogenannten Halbwertszeit, ist die Hälfte zerfallen. In einem Beschleuniger-Massenspektrometer (AMS) kann die noch vorhandene Anzahl der C14-Isotope gemessen werden und daraus der Todeszeitpunkt des Lebewesens errechnet werden.

http://www.iceman.it/de/node/18

Es gibt grundsätzlich zwei methodische Ansätze, die für die Datierung von Funden und Fundplätzen unterschieden werden: die relative und absolute Datierung. Bei der relativen Datierung lassen sich verschiedene Funde nur in eine zeitliche Verhältnismäßigkeit zueinander setzen. Ein Fossil »x« ist jünger oder älter als ein Fossil »y«. Bei der absoluten Datierung hingegen kann eine genaue Altersbestimmung vorgenommen werden. Zu beiden methodischen Ansätzen soll im Folgenden eine Methode kurz angeführt werden: Eine Möglichkeit zur relativen Datierung stellt der Fluortest. „Wenn Knochen in fluorhaltigem Grundwasser liegen, werden im Hydroxylapatit der Knochensubstanz im Laufe der Zeit Hydroxidionen gegen die im Grundwasser enthaltenen Fluoridionen ersetzt“. Die Menge des aufgenommenen Fluors steht zum Fossilierungsalter in einer Beziehung. Es muss jedoch beachtet werden, dass der Fluorgehalt fossilen Materials von der Fluormenge im Grundwasser abhängt. Teilweise ergeben sich dadurch Datie-rungen die nicht stimmen können, weil bestimmte Schichten - die hunderttausende von Jahren auseinander liegen - einen ähnlichen Fluorgehalt im Boden aufweisen. Daher kommt eine absolute Datierung im Zusammenhang mit dem Fluortest nicht in Frage. Für eine absolute Datierung soll an dieser Stelle auf die 14C-Methode verwiesen werden. Für die Altersbestimmung wird organisches Material benötigt. „Die Radiokarbo-Methode (14C-Methode) ist nur bis maximal 70000 Jahre zurück anwendbar“. Als radiometrisches Verfahren fußt die 14C-Methode auf den vom äußeren Einfluss unabhängigen Zerfall radioaktiver Elemente bzw. Isotope. „Die Zerfallsgeschwindigkeit wird durch die Halbwertszeit ausgedrückt“. Bei der 14C-Methode wird das Objekt radiometrisch datiert, im Gegensatz zu anderen radiometrischen Methoden, wo zumeist das umgebende Gestein oder die Sedimentschicht datiert wird.

www.stammbaum-des-menschen.de/seite-3.html

Die Radio-Carbon Bestiummung gehört zu den radiometrische Datierungen, dabei ist sie die genaueste, allerdings nur für Bestimmungen von maximal 62.000 Jahren, die meisten Fossilien sind da deutlich älter...

Die Kalium-Argon Methode lässt praktisch unbegrenzte Bestimmung zu, denn die gefundenen Isoptope sind so alt wie die Erde selbst, also rund 4,8 Mrd. Jahre, allerdings ist diese Bestimmung nicht sehr genau...

In beiden Fällen wird Anhand der Halbwertszeit der Isotope das Alter ermittelt, also misst man die verbleibenden Isoptope und berechnet daraus das Alter des Fundstückes...

Die am häufigsten Angewandte MEthode für Fossilien ist allerdings die Leitfossil-Methode (bereits bestimmte Fossilien werden verglichen) oder die Tephrochronologie, wobei die umliegenden Gesteinsschichten zur Altersbestimmung herangezogen werden...

die radiocarbonmethode ist schlecht zu erklären,das müßtest du selbst raussuchen ,aber ich würde die gesteinsschichten zählen ,so kann man event. die epoche herrausfinden ,in welcher dieser gelebt hat

Ganz stark vereinfacht würde ich es so formulieren: Jedes Lebewesen enthält C14, weil C14 atmosphärisch vorkommt, also quasi überall ist. Daher hat jeder Organismus genausoviel C14 wie die Atmosphäre, zerfallendes C14 wird durch das Vorhandensein überall wieder ersetzt. Stirbt das Wesen, nimmt es kein neues C14 mehr auf. Das in ihm vorhandene C14 zerfällt aber weiterhin. Diesen Zerfall kann man messen, von der Ausgangsmenge zur jetzt noch vorhandenen Menge. Da man die Zerfallsrate - also die Geschwindigkeit, mit der Kohlenstoff zerfällt - genau kennt, kann man danach das Alter eines toten Wesens bestimmen.

Also das ist die einfachste Erklärung, die mir einfällt. Wenn Du mit der Lösung aber die Aufgabe versemmelst, schiebst Du das bitte nicht mir in die Schuhe... ;-)) Viel Glück, q.