Deutsche Filme einfach nur schlecht, bewiesen durch den Europäischen Filmpreis wieso wird nicht mehr investiert?
Für mich sind deutsche Filme und Serien einfach nur schlecht obwohl ich selber Deutscher aber viele Deutsche meinen das wir es schlecht empfinden aber die in Europa gut ankommen.
Seit 1988 gibt es den europäischen Filme und es gewinnen fast immer nur Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich.
Einziger deutscher Film der es auf internationaler Ebene geschafft hat ist.
Das Leben der Anderen.
Wieso sind wir so schlecht in Vergleich europäischen Vergleich ?
12 Antworten
"Schlecht" ist ein Film nicht automatisch nur deshalb, weil er keinen Preis gewonnen hat.
Die Bewertung, ob ein Film "schlecht" ist, oder nicht, sollte noch immer dem Konsumenten vorbehalten bleiben.
Vielleicht solltest Du Dir einen persönlichen Eindruck verschaffen und Dich nicht abhängig machen, von der Meinung anderer.
Es gibt durchaus qualitativ hochwertige, ganz besondere und anspruchsvolle "Deutsche Filme".
Man muss nur nach ihnen Ausschau halten.
Nur, weil andere Nationen einen Preis gewinnen, sind die deutschen Filme doch nicht schlecht.
Eine Jury entscheidet über die Preisvergabe und es gewinnt immer nur einer. Die Entscheider finden diesen einen Film dann besser, als den Rest.
Die Qualität eines Kinofilms misst sich an der Anzahl der Kinobesucher, die eines Fernsehfilms theoretisch an den Einschaltquoten und in den seltensten Fällen an der Anzahl der gewonnenen Preise.
Es gibt auch gute deutsche Filme.... Zb Lars der kleine Eisbär, Schuh des Manitu, traumschiff surprise.
Die Filme sind nicht schlecht.
Da werden aber auch fast nur Filme vorgestellt die hier keiner kennt.
In Deutschland brauchen selbst Til-Schweiger-Romcoms alle möglichen Fördergelder. Ohne die kriegst du keinen Film finanziert.
Es sei denn, du heißt Uwe Boll und traust dich, dich im ganzen Land/Business unbeliebt zu machen.
Diese Filmförderungen (und genau deshalb hat Uwe Boll sich selbstständig gemacht) geben ihre Kohle nur für "langweiligen Scheiß" her und nicht für Genrefilme, u.a.
Die sind einfach sehr fernsehhörig und gehen eher danach, was sich Rentner samstags im ZDF angucken als das was wirklich Kohle machen würde. Die schmeißen Drehbücher, die irgendwie Horror, Sci-fi, Thriller oder sonstwas sind, einfach weg. Werden gar nicht erst weitergelesen, wenn es ersichtlich ist, dass es um sowas geht. Das ist, wie es aussieht, im Begriff, sich zu ändern. Ich mein, es gibt die "Genrenale", auf dem Filmfestival von Dieter Kosslick, der übrigens genau derjenige ist, der Vorsitzende von der Filmstiftung NRW war, mit der Herr Boll es sich damals verscherzt hat.
Das Komische ist ja, dass in Deutschland ein riesiger Markt für Filme ist. Der größte in Europa, soweit ich weiß. Ist bei Videospielen auch so, bei Musik vielleicht auch. Wir geben die meiste Kohle fürs Kino aus, aber tragen selber kaum was dazu bei. Und wenn es mal vereinzelt hollywoodtaugliche deutsche Regisseure gibt, gehen die eben nach Hollywood. Während aus Ländern wie Frankreich, England oder Spanien immer noch gutes Zeug kommt. Wir haben außer Tom Tykwer niemanden. :D
Verwunderlich fand ich auch immer, dass die Filmförderung sich aber nie zu schade ist, für Produktionen aus Übersee, die hier gedreht werden, Fördergelder herzugeben. Inglourious Basterds, Passion, Speedracer, etc...
Im Ausland sind wir auch dafür bekannt, immer nur langweilige WWII-Arthouse-Dramen zu machen.
Investiert wird ja, nur nicht in die Sachen, die irgendwie aufregend sind. Geld gibt's für Nazi-Aufarbeitungszeug und Liebeskomödien, in denen Matthias Schweighöfer mitspielt.