Wie ist die Deontologische Sicht zur Sterbehilfe?

1 Antwort

Deontologische Ethik geht aus von Vorschriften, die unabhängig von den Umständen immer gültig sind.

Diese Vorschriften sind direkt von allgemein gültigen Prinzipien abgeleitet, die oft von Religionen oder Weltanschauungen formuliert wurden.

Eine dieser allgemein gültigen Prinzipien ist ,,Ehrfurcht vor dem (menschlichen) Leben" und daraus folgt, dass Mord und Selbstmord verwerflich sind.

Aktive Sterbehilfe ist in vielen Ländern noch verboten; rein aus deontologischen Gründen.

Weil Selbstmord ,,verpönt" ist, wird auch die passive Sterbehilfe (Beihilfe zur Selbsttötung) gemäß deontologischem Prinzip abgelehnt.

Für fundamentalistisch orientierte ,,Ehrfurcht vor dem Leben"-Befürworter sollte dass Leben solange aufrecht erhalten werden, bis der Tod eintritt. Abstellen von künstlicher Beatmung etc. wird deshalb im Extremfall auch nicht toleriert.