Denkt ihr, dass Schüler, welche in der Schule sehr gut abschneiden, tatsächlich schlau sind?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nicht immer - viele lernen die Sachen schlicht auswendig, ohne sie im Kern verstanden haben und schreiben bei den Klassenarbeiten das nieder, was sie sich vorher eingetrichtert haben. Das kann eigentlich jeder, so wie jeder, der nicht ganz auf den Mund gefallen ist, sich halbwegs passabel am Unterricht beteiligen und mündliche Pluspunkte sammeln kann.

Fächer wie Musik, Sport und Schwimmen, Zeichnen oder Werken kann man sowieso ausklammern - und für Naturwissenschaften braucht man zwar logisches Denken, aber das hat auch nicht in dem Sinne mit Intelligenz zu tun.

Viele nachgewiesen sehr intelligente Kinder und Jugendliche fallen in der Schule eher dadurch auf, dass sie den Unterricht stören oder nur passiv rumsitzen oder sich während der Stunde mit anderen Dingen beschäftigen, weil sie sich zu Tode langweilen. Da kommen dann durchaus auch sehr schlechte Noten zustande; solche Personen "sprengen" das Schulsystem und überfordern die meisten Lehrer - die meisten Lehrer sind mehr Staatsdiener als Pädagogen mit Herz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Muss nicht sein.

Sie kommen einfach gut mit diesem System klar und können natürlich auch das, was in der Schule beigebracht wird.

Schläue, ist ja eine Frage der Definition.

Es gibt halt auch Leute, die zwar extrem gut wären, aber sich nicht unter Druck, also bei Schularbeit, gut konzentrieren können. Die sind dann Opfer unseres Schulsystems.

Um einen ungefähren Eindruck zu erlangen, wie intelligent eine Person ist, gibt es ja den Intelligenz-Quotienten. Da haben nur wieder Menschen mit Prüfungsangst einen Nachteil.

Ja. Man muss ziemlich viel richtig machen, um zu guten Noten zu kommen und kleine Fehler kosten einen schon die Bestnoten. Nicht nur fachlich, auch von der Formulierung und Außendarstellung her muss man überzeugend sein, sonst reicht es mündlich nicht. Zu glattgeschliffen darf es aber auch nicht rüberkommen, das würde arrogant wirken. Ein ständiger Balanceakt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Joana51 
Beitragsersteller
 28.02.2023, 20:42

interessante Ansicht

Nein, ich denke nicht.

Gute Noten haben nichts mit Schauheit / Intelligent zu tun.

Gute Noten haben meist nur etwas mit auswendig lernen zu tun. In Mathe eher mit logischem Denken, was man sich leicht antrainieren kann, man muss es nur wollen.


Joana51 
Beitragsersteller
 28.02.2023, 20:02

Ich würde logisches Denken als Merkmal von Intelligenz einordnen

Sarah2845  28.02.2023, 20:05
@Joana51

Naja kann man so oder so sehen. Bei mir war es so, ich konnte Mathe früher gar nicht 6./7./8. Klasse und musste jeden Tag für Mathe lernen. Jetzt muss ich kaum noch für Mathe lernen, ich glaube schon, dass man es sich antrainieren kann, aber jeder darf natürlich seine eigene Meinung haben.

Joana51 
Beitragsersteller
 28.02.2023, 20:08
@Sarah2845

Ich denke auch, dass man sich Logisches Denken zu einem gewissen Teil antrainieren kann, finde aber nicht, dass es dadurch nicht mehr zu Intelligenz zählen kann.

Sie sind fleisiger
Wenn ich mal was mache dann gehe ich auch ab was noten und allgemein schulisches angeht


Loka95  28.02.2023, 20:03
Sie sind fleisiger

Nicht unbedingt. Kenne viele die vor Klausuren nur einmal kurz die Unterlagen angeguckt haben, während ich jeden Tag Nachhilfe hatte. Trotzdem hatte ich schlechte Noten und andere gute.