Delta U ( Dreh + Wechselstrom = weniger/gleich 3% ) zulässig?

4 Antworten

Hallo!

In der Verbraucheranlage, der festen Installation, ist der Richtwert 3%. Du sprichst hier aber von ortsveränderlichen Anlagen.

Zur Berechnung: Die Spannungsabfälle addieren sich natürlich. Wenn Du die Spannungsabfälle reduzieren möchtest, musst Du eine größere Zuleitung nehmen. Bei der Drehstrom- Zuleitung kannst Du z.B. 6mm² nehmen, bei der einphasigen Leitung 2,5mm². In jedem Fall musst Du aber nachsehen, bis zu welchem maximalen Querschnitt Du die Leitung überhaupt klemmen kannst (bei einer Schuko- Steckdose ist eben bei 2,5mm² Ende!).

Dann kommt ein weiterer, wichtiger Punkt hinzu: Wenn Du eine 32A- Zuleitung nimmst und diese auch entsprechend abgesichert ist, dann kannst Du hier nicht einfach mit einer 3adrigen Leitung weiter zu einer Schuko gehen denn hier brauchst Du noch eine Sicherung dazwischen. Sonst hättest Du eine Schuko mit 32A abgesichert ==> nicht zulässig. Ggf. kann es sogar soweit kommen, dass durch den Leitungswiderstand im Kurzschlußfall die Sicherung gar nicht mehr auslösen kann => nachrechnen!

Zur Berechng: Die Formel lautet R=l / (Kappa x A); Kappa für Kupfer ist 56.

Damit kannst Du, zusammen mit dem maximalen Strom, den Spannungsabfall ausrechnen bzw. kannst auch berechnen, ob im Kurzschlußfall Deine Sicherung auslöst => ggf. dann die Sicherung nach unten korrigieren!

Viel Erfolg!

Frank

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Ich weiß nicht so richtig as du möchtest. Denn deiner Anlage und dem Nutzer(du) dürfte es doch egal sein, ob 3 oder mehr Prozent. Wenn die Technik zufriedenstellend funktionert? Man könnte sicher die Leitungsverluste bestimmen, aber das hängt vom Material und Kabeldurchmesser ab.Klaus

Hinsichtlich Spannungsfall ist zu beachten:

In DIN VDE 0100-520 wir „empfohlen“ die Anlage so auszulegen, dass der Spannungsfall zwischen Hausanschlusskasten und Verbrauchsmittel nicht größer als 4 % der Nennspannung des Netzes wird.

In DIN 18015-1 steht: Der Spannungsfall in der elektrischen Anlage hinter der Messeinrichtung bis zum Anschlusspunkt der Verbrauchsmittel sollte 3% insgesamt nicht überschreiten, dabei ist DIN VDE 0100-520 (VDE 0100 Teil 520) zu berücksichtigen. (Vom Hausanschluss bis nach der Messeinrichtung stehen demnach 1% zur Verfügung)

Beim "Anschlusspunkt der Verbrauchsmittel" ist üblicherweise die Steckdose mit der längsten Leitungslänge bis zum Hausanschlusskasten gemeint. Was dann dort angeschlossen ist, das ist solange egal - solange nicht die maximalen Leitungslängen für den Kurzschluss-Schutz der LS überschritten werden.

Wären die beiden 15m Leitungen eine Festinstallation, dann würden die 3% an der letzten (230V) Anschlussdose gelten.

Im 400V Dreileiter Wechselstrom gleicher Belastung sind 3% zwangsläufig 12V


michaelbryla 
Beitragsersteller
 14.11.2011, 10:52

Gute Antwort , somit ist die geschichte mit den 400V max. Spannungsfall geklärt.

Anders gesagt :

Beispiel :

  • CEE-DOSE >
  • KABEL > KABEL > KABEL* >
  • CEE IN ( DIMMER ) SCHUKO OUT >
  • KABEL > KABEL > KABEL* >
  • KABELENDE / KUPPLUNG > unter 3% , sprich 6,9V = Alles OK ?
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Nein nein Jungs , ganz einfach

Wir machen aus den 32 A leitung eine 16 A leitung , dies ist für die verständlichkeit besser. Der Dimmer hat aber schon eine 16 A Sicherung pro Kanal. aber egal . 32A mit 16A ersetzen.

So, meine frage war nur :

Wie addiere ich die 2 Spannungsfälle ? Was ist das Maximum an Spannungsfall den ich haben darf ?

:) hoffe es ist jetzt verständlicher.