Debatte:Soll das Schulfach "Ernährung und Gesundheit" an Schulen in Deutschland eingeführt werden?
Hallo😂😊,
meine Klassenkameraden und ich müssen in zwei Wochen eine Debatte in Form von einer Schulaufgabe über das Thema: "Soll das Schulfach "Ernährung und Gesundheit" verpflichtend an Schulen in Deutschland eingeführt werden?" halten.
Jetzt müssen wir uns natürlich vorbereiten und suchen Pro und Contra Argumente für dieses Thema
Ich hoffe ihr könnt uns weiterhelfen😊
8 Antworten
Ich( 33 ) bin der Meinung, dass das Thema Gesundheit und Ernährung eine Sache der Eltern ist...sowas kann man doch nicht auch noch auf die Lehrer abwelzen.
Es gibt nun wirklich wichtigere Dinge, die man in der Schule lernen sollte....
wenn ich hier so manche Fragen sehe, wird mir ganz mulmig...es fragen 14 jährige, was ein Verb oder ein Nomen ist, dann erübrigt sich mir schon das Thema, was wirklich wichtig ist.
LG, Mika
Na dann hatte ich wohl grosses Glück...mein Vater war alleinerziehend und ich hatte ein tolles Vorbild in ihm....es gab nur gesundes Essen, keine süssen Getränke...trinke daher heute noch nur Wasser und achte auf gesunde Ernährung....traurig genug, dass es Eltern gibt, denen das so unwichtig ist.
Ja, da hattest du in der Tat Glück. Ich kenne durchaus auch viele Eltern, die gut wissen, worauf es ankommt, aber das liegt daran, weil ich mich in diesen Kreisen bewege - ich halte Vorträge dazu. Für die meisten Eltern trifft das in der Tat leider nicht zu und die meisten wollen auch gar nichts davon wissen, weil sie dann etwas ändern müssten. Sie genießen lieber jetzt und werden später krank - und hoffen dann auf eine Wunderpille, die sie wieder gesund macht. Die Wartezimmer der Ärzte sind voll von ihnen...
Wäre es dann aber nicht besser, den Eltern beizubringen, wie man sich um die Gesundheit und Ernährung der eigenen Kinder kümmern sollte, anstatt es den Lehrern in der Schule zu überlassen ?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Lehrer so schon völlig überfordert sind.
Wäre es dann aber nicht besser, den Eltern beizubringen, wie man sich um die Gesundheit und Ernährung der eigenen Kinder kümmern sollte, anstatt es den Lehrern in der Schule zu überlassen ?
Ich denke, es ist wichtig sowohl in der Schule als auch bei den Eltern zu arbeiten, wobei ich die Priorität auch bei den Eltern sehe. Der Vorteil in der Schule ist, dass die Kinder gezwungen sind, teilzunehmen. Bei den Eltern ist das eine freiwillige Entscheidung. Letztendlich wäre die Basis für beides aber eine neutrale, unabhängige Aufklärung über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheiten. Und das ist heute sehr, sehr schwierig, denn zwei riesige Industriebereiche wollen das verhindern: Diejenigen, die uns krank machen und diejenigen, die dann an den Krankheiten verdienen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Lehrer so schon völlig überfordert sind.
Das stimmt leider. Aber dann müsste man eben die nötigen Ressourcen schaffen. Immerhin könnten so rund 80% der heutigen Krankheiten verhindert werden.
Naja... Gesundheit ist so zimlich das wichtigste Thema überhaupt finde ich...
Wenn ich krank bin hilft es mir nichts wenn ich ein Ass in Deutsch und Mathe bin.
Stimmt. So sollte es theoretisch sein. Von klein auf von den Eltern lernen.
Das Problem ist nur, dass es in Realität halt so aussieht, dass viele Eltern selbst übergewichtig sind/keine Ahnung von dem Thema haben. Deshalb denke ich schon, dass man es in der Schule behandeln sollte.
Ich glaube auch nicht, dass man dadurch andere Sachen nicht lernt. Denn Bio und Sport hat sowieso jeder. In Sport könnte man dann einfach immer wieder ein paar Stunden einlegen, in denen man bestimmte Bewegungsarten macht und erarbeitet warum die gesundheitsförderns sind.
Und in Bio nimmt man den menschlichen Körper auch sowieso durch. Da den Fokus auf Ernährung zu legen schadet denk ich auch niemand. Würde das Thema sicher auch spannender machen als einfach stumpf die ganzem abläufe zu lernen :D
Extra ein neues Fach würde ich auch nicht einführen. Denke das ist ein übergreifendes Thema das in die anderen Fächer mit rein gehört. :)
Ja, dann sind wir uns ja doch einig. :)
Ja wirklich tragisch. Ist halt ein riesen Problem wenn die Eltern schon übergewichtig sind und daheim Cola trinken etc. Wie sollen es die Kinder da jemals lernen...
Das in der Schule dann noch grade zu biegen ist extrem schwer, da geb ich dir auch recht. Dennoch sollte man es behandeln, denn die meisten übergewichtigen Kinder kommen irgendwann an einen Punkt andem sie von sich aus abnehmen wollen. Und dann brauchen sie das Wissen wie es geht bzw. Unterlagen wo sie nachschauen können.
Ich finde grundsätzlich, dass nicht für jeden müll ein schulfach eingeführt werden soll, sondern viel mehr themenspezifisch fachübergreifend gearbeitet werden sollte.
Ernährung und Gesundheit ist ein top Beispiel dafür. Statt ein neues Fach einzuführen sollte man das Thema fachübergreifen erarbeitenn. Denn das Thema ist den Fächern Bio, Sport, Chemie, etc zuzordnen. Also:
Nein, kein neues Fach einführern. Lieber das Thema bearbeiten und dann mit den einzelnen Fachlehrern (Bio, Sport, Chemie) das Thema aus den unterschiedlichen Blickwinkeln erarbeiten. :)
Ich hoffe das hilft euch. Könnt ihr ja auf jeden Fall als Contra Punkt mit dazu nehmen :D
Pro:
Die meisten Menschen ernähren sich schlecht bzw. einseitig.
Wir haben zuviel Übergewichtige in Deutschland
Gesundheitliche Folgeschäden durch einseitige bzw. mangelhafte Ernährung und zuviel Fleischkonsum
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Gesundheitliche+Folgesch%C3%A4den+durch+Fleisch
Klima-/Umweltschäden durch unsere Nutztierhaltung (mit diesem Thema kann man lässig mehrere Schulstunden verbringen)
https://www.simply-live-consciously.com/deutsch/ern%C3%A4hrung-umwelt/51-der-treibhausgase/
An dieses Thema anschließend könnte man sich gut über Vegetarismus unterhalten.
Kann man auch noch Ethik mit einfließen lassen
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=tierleid+massentierhaltung
Also mir fällt da ne Menge zu Pro ein, brauch ich gar nicht größer nachzudenken
Kontra:
Fällt mir nicht viel ein, außer, dass jeder selbst wissen muss, was er so isst.
Google ist Euer Freund. lg Lilo
die schule soll nicht gehirnwäsche betreiben wie eine sekte, und den den schülern vorschreiben, nach welchen ideologischen / religiösen vorgaben sie zu denken und zu entscheiden haben
sie soll die schüler in die lage versetzen, sich mit der thematik auseinandersetzen und dann selbst entscheiden zu können
wenn ein schüler nicht mehr frei entscheiden kann, ob er einen salat ißt oder einen burger, sondern für gute noten darauf gedrillt wird, per führererlaß nach falschen und richtigen lebensmitteln zu unterscheiden, dann hat sich seit drittem reich und ddr nichts in dieser republik weiterentwickelt
Das ist jetzt etwas sehr übertrieben. Das Thema zu behandeln schreibt ja erst mal niemandem was vor. Kommt eben drauf an wie man es behandelt.
Man sollte einfach erarbeiten welche Stoffe/Nahrungsmittel gesund sind und welche nicht, bzw. wie sich das alles auf unseren Körper auswirkt.
Und eben was Bewegung etc. mit unserem Körper macht.
Das sind ja dann einfach wissenschaftlich belegte Fakten die man sich da erarbeitet. Kann dann jeder selbst entscheiden was er isst und ob er Sport macht.
Zu wissen was sich wie auf den Körper auswirkt ist Aufklärung und keine Gehirnwäsche!
Contra: Die Inhalte würden von der Nahrungsmittelindustrie und ihren Lobbyverbänden geliefert und dienten damit nicht der Gesundheit, sondern der Indoktrination.
Man sollte lieber praktische Kochkurse wieder einführen, damit die Kinder lernen, selbst gesund zu kochen, statt später nicht zu wissen, an welchem Ende ein Kochlöffel heiß wird und nur noch Tüten und Büchsen aufmachen zu können.
Es wäre eine Sache der Eltern, wenn die Eltern in diesem Bezug fit wären. Seit fünf Generationen bekommen wir eingebleut, dass Fertiggerichte super sind und viel Zeit sparen und dass bei Ernährung sowieso keiner Bescheid weiß und heute das und morgen das gilt. Die Medien sind voll von windigen Studien und Verlautbarungen der Lobbyverbände. Heute wird die eine Sau durch's Dorf getrieben, morgen die andere.
Wo soll denn da die Basis für eine gesundheitliche Aufklärung der Kinder herkommen? Ich habe viele Eltern kennengelernt und ein leider nicht unerheblicher Anteil von ihnen hat praktisch überhaupt keine Ahnung, worauf es bei gesunder Ernährung ankommt und wiederholt nur den Unsinn, den ihnen die Medien und Lobbyverbände eingebleut haben.