Das zwanghafte Gefühl eine Freundschaft beenden zu müssen (grundlos)?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja ich kenne das selber. Ich bin aber auch in Therapie und weiss weshalb ich das mache/habe und habe dazu eine Diagnose.

Nun ich bin eher so die die dann unbewusst anfängt streit zu provozieren. Und dann kann es gerade bei Internetfreunden zu schnellerem Kontaktabbruch gehen da ich sie ja einfach blockieren kann. ^^

Und von da kenne ich das auch und ich glaube dir das es sehr belastend ist doch aufgrund meinem Problem (diagnose), sage mal nicht was da du sonst denkst du hast das auch und man hier wirklich nichts über Internet haben kann ,,nur" weil vielleicht ein Symptom stimmt, habe ich erfahren das es nicht gut ist die Freundschaften abzubrechen. Es wird immer und überall mal vor kommen aber in dem Moment wenn das bei einem (egal ob mit einer Diagnose oder ohne) typisxh ist, das man sowas macht, sollte man über darüber mach denken ob es einen guten Grund gäbe den Kontakt abzubrechen oder ob es lediglich der grund ist, sich selbst schaden zu wollen.

Denn ich würde sofort sagen, dass du den kontakt abbrexhen sollst, wenn du einen wirklichen grund hast, dass z.b. Die internetfreundin dir immer sagt du sollst ihr ständig schreiben, oder sie dich runter zieht wo auch immer, oder ihr beide jeden tag oder fast jeden tag unnötig einen streit habt usw.

Daher rate ich dir einfach, zu überlegen weswegen du den kontakt abbrechen willst, und je nach vertrauen zu dieser person mit ihr vielleicht redest, was gerade dein komisches bedürfnis ist ubd weshalb.

Im endefekt überlege ich mir durch meine erkrankung (psychisch) was ich damit eigentlich meinen Internet freunden antuhe. Vielleicht hilft es dir auch drüber nach zu denken und dich zu fragen ob du das wolle würdest? Wie du dich fühlen würdest wenn das passieren würde. Das Gefühl wenn jemand mit dir kontakt abbricht ist letztendlich ein bisschen schhlimmer alsnwenn du mit jemanden kontakt abbrichst, weil dein Unterbewusstsein hiermit ein Grund hat, egal ob es normal ist  oder unnormal.

Viel glück.

Deine Situation lässt sich schwer nachvollziehen. 

Ich kann dir leider nur den Tipp geben, dir ganz viel Ruhe zu gönnen. Musik, Handy, PC etc. ausschalten und ein paar Stunden nur mit deinen Gedanken und Gefühlen allein sein. Es gibt eine Technik, da schaut man sich selbst im Spiegel an und lässt dabei seinen Gedanken freien Lauf, auch das könnte die Klarheit bringen.

Ich hab mal nach einem schlimmen BurnOut (bzw während der Behandlung) den Psychologen gefragt, was ich tun soll, weil ich das Gefühl habe, meine Kinder nicht mehr zu lieben. Er sagte ganz einfach: Das ist ok, dann lieben Sie sie eben nicht. Das lassen Sie heute ganz bewusst zu, und morgen auch, und übermorgen. Und dann kommt die Liebe von ganz allein zurück. Mir hat das geholfen, den Druck zu reduzieren. 

Vielleicht kann dir eine Beratungsstelle von der Diakonie oder Caritas helfen. 

Alles Gute!

Was ist SSV?

Bist du in therapeutischer Behandlung?

Sowas hat man mal, da braucht nichts im Netz stehen.


anasRiddle 
Beitragsersteller
 06.12.2016, 06:20

Hoppla Tippfehler. Sei's drum...

Nein ich bin nicht in Behandlung.

Sowas habe ich leider nicht "einfach mal". Es kam schon ziemlich oft, nur mache ich mir erst jetzt große Gedanken darüber, weil die Person, um die es geht mir sehr wichtig ist. Es ist sooo kompliziert! Ich weiß nicht, wieso ich so bin.

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LittleMistery  06.12.2016, 06:33
@anasRiddle

Gut. Sonst hätten wir Sommer-Schluss-Verkauf und ich denke das hätte mit der Frage nichts zu tun.

Was hältst du davon das zu machen? Gibt das noch andere Sachen wo du Probleme mit hast?

War das so, dass du dann einfach kein Bock mehr auf die hattest oder wie muss ich mir das vorstellen?

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anasRiddle 
Beitragsersteller
 06.12.2016, 06:45
@LittleMistery

Definitiv noch andere Gründe.

Professionelle Hilfe - traue ich mich glaube ich nicht...

Ich und die Person sind uns unglaublich ähnlich und ich mag sie eigentlich auch, aber trotzdem sind es irgendwie immer Kleinigkeiten, die mich einfach belasten (vielleicht benutzt es mein Gehirn einfach als Alibi). Ich habe es schon öfters gemacht. Es ist auf eine ganz bizarre Art schön die Person zu verletzen, auch wenn es mich selbst natürlich auch ziemlich belastet. Ich fühle mich auch irgendwie nicht Wert und weiß, dass wir trotzdem auf einer tieferen Ebene uns total fremd und unterschiedlich sind. Ich fasse diese Gefühle zum ersten mal in Worte, daher tue ich mich noch etwas schwer. Ich habe die Freundschaft erstmal auf Eis gesetzt. Die Person hat absolut keine Ahnung, was bei mir gerade los ist.

Danke für deine Hilfe. Wie immer kriegst du natürlich DH von mir.

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anasRiddle 
Beitragsersteller
 06.12.2016, 06:51
@anasRiddle

Habe so sehr gehofft, dass jemand dieses Problem kennt. Man liest ja hier schon oft ziemlich skurrile Dinge.

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LittleMistery  06.12.2016, 17:51
@anasRiddle

Hast du eine Vermutung wieso du dich das nicht traust? Ich meine es muss auch nicht unbedingt professionelle sein, sondern kann auch von einer Beratungsstelle oder einem Arzt. Das würde auch reichen.

Sowas kenne ich auch nur zu gut von mir. Vielleicht solltest du sagen, dass du damit Schwierigkeiten hast, damit dein Gegenüber sich darauf einstellen kann, dass du da sprunghaft bist.

Glaubst du das würde helfen, wenn du deinem Gegenüber sagen würdest was du momentan für Sachen hast?

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anasRiddle 
Beitragsersteller
 06.12.2016, 21:09
@LittleMistery

Allein die Tatsache, dass ich mir für diese  Frage einen 2. Account erstellt habe, zeigt doch schon wie unangenehm es mir ist. Ich wüsste nicht, wie ich es ihr erklären sollte. Ich denke, dass auch Minderwertigkeitskomplexe da alleine Rolle spielen. Ich würde ja gerne einfach eine Pause einlegen, aber dieser Druck wird einfach immer größer. Vielleicht lenke ich mich einfach erstmal ab und schaue was passiert.

Ich versuche auch grad mich mit Leuten zu unterhalten, die ähnliches kennen. Vielleicht hilft es mir ja auf den Grund zu kommen.

Vielen vielen lieben Dank, wie immer!

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LittleMistery  07.12.2016, 14:39
@anasRiddle

Das einfach zu sagen wäre gut, denn wenn du mal wieder das Problem hast und andere abstößt würde das helfen, wenn die wissen, dass du das nicht so meinst.

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Schwierige Situation, aber ich denke dein Vergleich mit OCD passt perfekt. Könnte es demnach nicht auch genau die gleichen Ursachen wie OCD haben?

Vielleicht ist es an der Stelle ja der Schmerz der beendeten Freundschaft der als Ventil dient. Demnach dürfte die "Therapie" auch genauso funktonieren.

Ich wünsch dir jedenfalls alles gute und wenn du eine Doktorarbeit über das Thema schreibst erwähn mich bitte. :D


anasRiddle 
Beitragsersteller
 06.12.2016, 05:42

Danke für den ersten Absatz. Das Ende hat nur nicht gepasst, weil es absolut nicht lustig ist!

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Glender452  06.12.2016, 05:45
@anasRiddle

Humor tut der Seele gut, die Fähigkeit selbst über unschöne Dinge mal zu schmunzeln schadet nicht sondern Hilft. ;)

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anasRiddle 
Beitragsersteller
 06.12.2016, 05:50
@Glender452

Verständlich. Trotzdem werde ich nicht einfach lachen, wenn ich kurz davor bin einen unglaublich tollen Menschen zu verlieren. Ich denke das ist ebenfalls verständlich.

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Glender452  06.12.2016, 05:57
@anasRiddle

Lachst du dabei über den Menschen oder ein Fakt der damit erstmal nichts zu tun hat?

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Glender452  06.12.2016, 06:09
@anasRiddle

Lachen ist nie unpassend. Es gibt Menschen die bei einer Beerdigung lachen müssen weil sie an einen extrem lustigen Moment mit dem Verstorbenen denken mussten.

Überleg mal, wer hat was davon das es dir nicht gut geht? Absolut niemand.

Wer hat etwas davon wenn es dir gut geht? Jeder, weil deine Stimmung auf andere abfärbt.

"Lächle und die Welt lächelt mit dir!"

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