Das Waisenhaus, ich versteh das ende nicht, sind die jetzt tot oder was, kann mir jmd. erklären?

3 Antworten

Ist vielleicht etwas spät aber ich würde sagen:

Offensichtlich ist die Mutter an dem Tod von Simon verantwortlich ( sieht man wenn sie ihn findet. Sie erinnert sich zurück, dass simon ihr das zimmer zeigen wollte und sie ausversehen eine Eisenstange vor die versteckte tür schiebt)Desshalb merkt sie dass sie schuld hat. Desshalb will sie den Wunsch von Simon einhalten, dass sie sich um ihn und alle anderen Kinder nun kümmert. Sie ist also wohl in der vergangenheit mit den kleinen Kindern gefangen. Die Gedenk tafel ist nun wohl klar, da simon mit seiner mutter verschwunden ist in die Vergangenheit. Die Kette findet der Mann und hat somit Hoffnung, dass Seine Frau, die verschwunden ist, doch noch irgendwo ist und er hat Hoffnung.

So würde ich das Ende Interpretieren ;) Hoffentlich stimmt mir jemand zu.


BalexyHD  30.03.2015, 00:14

Und warum grinst dann der Mann?

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AJ47enuh  10.01.2024, 03:19
@BalexyHD

Und 8 Jahre später.. Naja vielleicht wirds ja noch gelesen.

Zunächst dachte ich Sie stirbt am Ende, da sie so viele Pillen (vermutlich Schlafpillen) nimmt und einschläft.

Dann dachte ich sie wacht von den Geräuschen auf und ihr fällt ein, dass sie noch den Wunsch frei hat und sie wünscht sich Simon zurück. Ich ging davon aus, dass beide wieder lebendig sind und die Kinder, die sie quasi sehen kann um sie sitzen, weil alles aufgedeckt wurde sie nun Frieden finden können.

Dann fuhr die Kamera zum Fenster und ich sah, dass der Leuchtturm in Tackt war, so, wie er es früher war. Zwar könnte dies ebenfalls eine Art Spuk sein, so wie der, dass sie auch die Kinder sieht, doch dann kamm mir in den Sinn, dass sich das wohl ab dem Zeitpunkt ab dem sie mit Simon im Arm eingeschlafen war in ihrer Fantasie bzw. ihrem Traum abspielt und sie (in der echten Welt) gestorben ist. Die nächste Scene in der Carlos der Vater von Simon Rosen an das Grab von Laura (die Mutter) und Simon legt bestätigte diese These.

Den letzten "clue" erhielt ich von Supadickmann, der weiter oben seine Sichtweise auf das Ende schilderte. Nähmlich der, dass Laura nun mit Simon in der Vergangenheit bzw. in der Geisterwelt gefangen sei. Denn Simon hatte, da er wie er sagte seine Münzen wiedergefunden hat auch einen Wunsch frei. Er wünscht sich, dass seine Mutter auf ihn und die verstorbenen Kinder aufpasst und mit ihnen im Haus wohnt. Zwar hörte ich, wie er dies im Film sagte, aber ich nahm es eher sinbildlich und dachte nicht weiter drüber nach.

Jetzt gedoch bin ich überzeugt, dass sie mit den Kinder in dieser Geister-vergangenheits-parallelwelt ist und sich somit beide wünsche erfüllen. Sie hat Simon zurück. Und sie kann sich um die Kinder kümmern. Jedoch ist hierfür nich Simon wieder zum Leben erwacht. Sie ist gestorben um bei ihm und den anderen sein zu können. Anders als Supadickmann denke ich jedoch, dass man die Körper der beiden auf der Bank am Fenster gefunden hat. Die Scene in der Zeit zwischen ihrer Realisierung von Simons Tod und dem Zeitpunkt an dem sie die Pillen schluckt und einschläft ist somit völlig real. Ab dem Zeitpunkt in dem sie die Augen wieder öffnet ist sie dann quasi in der Geisterwelt.

Bleibt noch zu sagen, dass Dinge, die sich in Filmen abspielen nie real sind erst recht nicht, wenn es um übernatürliches geht, wie in diesem Film. Filme sind Kunst (zumindest in den guten Fällen) und es muss nicht immer alles erklärbar sein. Ein Film soll eine Geschichte erzählen und es ist sogar eine große Kunst den Zuschauer dazu anzuregen die Geschichte auf eigene Weise zu interpretieren oder die Geschichte weiter zu denken.

So könnte man argumentieren, dass die Scene mit den Kindern am Fenster nur in Lauras Traum stattfand als sie zwar schon schlief aber noch nicht tod war. Man hat aber auch Grund zur Annahme, dass sie tatsächlich nun in der Geisterwelt ist. Oder sie ist einfach gestorben und der Film zeigt einem ein Möglichkeit, wie es sein könnte...

Gillermo del Toro der diesen Film mit präsentiert (der Regisseur ist jedoch hier Juan Antonio Bayona) schafft in seinem Film "Pans Labyrinth" (den ich euch wärmstens empfehlen kann) ein sehr ähnliches Phänomen mit ebenso viel Platz für Interpretationen. Manche Leute sagen die Fabelwesen seien echt (im Film versteht sich) die Anderen sagen die Hauptdarstellerin habe sich diese nur eingebildet und es sei ihre Art zu spielen und der Realität zu entfliehen. Ich denke das muss jeder für sich selber herausfinden was für ihn/sie am schönsten/logischsten/akzeptabelsten ist.

Cheers

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AJ47enuh  10.01.2024, 03:53
@BalexyHD

Achso um deine eigentliche Frage zu beantworten.. 😂

In dem Film geht es um das Übernatürliche und die Komtaktaufnahme zu versorbene Personen. Carlos der Vater lächelt am Ende, da er obwohl er sich im Film immer gegen die Idee des Übernatürlichen gewährt hat nun selber daran glaubt oder eben an die Signale aus dem Jenseits glauben will, denn letztendlich ist es ja für die lebenden Hinterbliebenen wichtig, was sie glauben und wie oder wodurch sie sich an die Verstorbenen erinnern.

In diesem Fall ist es die Kette, die Carlos Laura gegeben hat und die er nun am Boden wiederfindet. Diese Tatsache zusammen mit der sich darauffolgend wie von Gespensterhand öffnenden Tür lässt ihn glauben, dass seine Frau mit ihm kommuniziert.

Soeben ist mir während des Schreibens noch gekommen, dass Carlos zu Laura sagte, dass die Kette nur geliehen sei, bis sie Simon wiederfänden. Wenn man daran glauben will, dass Laura ihm die Kette zurück gibt und er sie nicht nur zufällig dort findet, sagt sie ihm somit auch noch, dass sie nun bei Simon sei.

Die letzten Minuten des Films stecken also voller symbolkraft. Ob man nun sagt das ist ein Fakt oder Carlos sieht es nur so um es für seinen Seelenfrieden zu nutzen sei dahingestellt. Aber genau mit solchen Hinweisen spielt der Film halt immer wieder.

Cheers

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Die Kinder, die Laura gesehen hat, waren alles nur Halluzinationen durch ihre Medikamente! Sie findet ihren Sohn verstorben im Keller, merkt, dass sie selbst Schuld an diesem Drama ist, weil sie, wenn auch ungewollt, die Tür unter der Treppe Richtung Keller versperrt hat und somit der Sohn dem Tode geweiht war. Die Kinder, die sie sich einbildet sind ihre alten Freunde aus dem Waisenhaus, welche verbrannt im Schuppen liegen. Die alte Frau, die nachts im Schuppen war, hatte sie damals dort verbrannt, da sie vermutlich die Mutter des kleinen Tómas ist, der damals durch diese Kinder umkam und sie Rache wollte. Deswegen wollte sie, als Laura und ihr Mann dort einzogen, auch die Säcke aus dem Schuppen wegschaffen um sie vermutlich zu vergraben. Auch, dass sie später in einem Kinderwagen eine Puppe mit dem typischen Tómas Sack auf dem Kopf mit sich rum "fährt" ist ein Indiz dafür, dass er ihr Sohn war. Als Laura klar wird, dass sie am Tod ihres geliebten Simons Schuld ist, nimmt sie eine Überdosis an Tabletten und begeht damit Suizid. Der Tod wird so dargestellt, dass sie endlich bei ihren ehemaligen Freunden und ihrem Sohn ist und für immer auf sie aufpassen wird/kann..


BalexyHD  30.03.2015, 00:14

Und warum grinst dann der Mann?

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Zum Schluss sieht man Carlos den Tod von Laura, Simón und den Waisenkindern betrauern. Im Haus selbst findet Carlos ein Amulett, welches er seiner Frau geliehen hatte und lächelt zuletzt, als die Türen sich wie von Geisterhand öffnen.


NinaLolli 
Beitragsersteller
 18.04.2011, 12:07

das weiß ich, habs ja gesehen, nur wie´so sind die den Tot ?

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