Das Verhältnis zu meiner Tochter hat sich negativ verändert
Ganz kurz: Ich stehe im 74sten Lebensjahr, habe eine 50jährige Tochter, bin von meiner ersten Frau (Mutter der Tochter) seit 25 Jahre geschieden und seit 23 Jahren wieder verheiratet. Meine jetzige Frau hat immer alles getan, meiner Tochter volle Aufmerksamkeit zu schenken, sie ist eine ganz liebenswerte Frau - eigentlich hatten wir das Gefühl, dass dies gegenseitig sein könnte. Meine Tochter und ich leben weit auseinander, verstehen uns bei persönlichen Treffen vermeintlich ausgezeichnet, haben auch das Gefühl, dass sie meine Frau mag.Aber urplötzlich kommen von ihr - meist per e-mail, manchmal auch am Telefon - völlig unqualifizierte und unsachliche Angriffe gegen mich. Mittlerweile dämmert mir, dass es Eifersucht gegenüber meiner jetzigen Frau ist. Vor der Scheidung hatte ich das beste Verhältnis der Welt zu meiner Tochter- ich war ihr über alles geliebter Papa. Wie komme ich aus dieser Situation heraus. Ich möchte meine Tochter nicht verlieren? Aber meine Ehe ist mir ungeheuer wichtig.
2 Antworten
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Vielleicht glätten sich die Wogen, wenn du ein Vater-Tochter Wochenende verbringst.. Also sie soll zu euch kommen und tagsüber unternimmst nur du was mit ihr.. Wenn ihr am Abend heim kommt, hat dann auch deine Frau Gelegenheit, Zeit mit ihr zu verbringen.. So macht ihr das mal ein Wochenende lang.. Und eventuell sagst du ihr öfter, dass du froh bist, sie zu haben und dass sie immer zu euch kommen kann usw.. Viel Erfolg!! :)
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Danke Nina. Aber das funktioniert überhaupt nicht. Wir hatten über die vielen Jahre sehr oft gemeinsame Tage, gemeinsam mit meiner Frau. Jedesmal hatten wir den Eindruck, dass alles Bestens ist, bis wieder diese gehässigen unbegründeten Mails kamen. Ich weiß mir keinen Rat. Aber Danke trotzdem
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Vielleicht war ja das Problem, dass deine Frau dabei war.. Dass sie zwar gespielt hat, als wäre alles ok, aber sobald sie dann wieder die Distanz hat in den Mails, lässt sie ihren Gefühlen freien Lauf.. Treff euch alleine und redet euch aus.. Wahrscheinlich ist sie mit dir alleine vertrauter und ungehemmter als gemeinsam mit deiner Frau, auch wenn sie sich leiden können.. Ich hoffe für euch, dass sich alles klärt :)
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Nur ihr beide, Vater und Tochter, solltet euch mal treffen, abseits von allen üblichen Örtlichkeiten und Verwandten, und euch aussprechen, ohne Vorbehalt und wenn und aber. Wahrscheinlich wird es dann hitzig werden, emotional und anstrengend, aber es muss ja mal ausgesprochen werden. Und es ist auch nicht zu erwarten, dass ihr am selben Tag zu einem friedlichen Ergebnis kommt, aber vielleicht ist das ein Startpunkt, um weitere "Friedensverhandlungen" zu vereinbaren. Keiner sollte seinen Standpunkt wirklich aufgeben müssen, man kann den anderen aber nur akzeptieren wenn Missverständnisse ausgeräumt sind und man die Motivation des anderen besser kennt.