das absolut wahre tagebuch eines teilzeitindianers

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wir haben das in englisch gelesen. Also es geht um einen indianerjunger in der heutigen zeit. er lebt in einem reservart und es ist halt klar dass er es zu nichts bingen wird, weil indianer weniger große chancen hat und er beschließt auf eine schule für weiße zu gehen. deshalb verachten ihn alle kinder im reservart und nennen ihn "white-lover" und ähnliches

Deshalb fällte es Junior(so heißt er) nicht leicht sich zu endscheiden aber er geht  trotztdem. Auf seiner schule verliebt er sich in die schöne penelope und erzählt ihr dass er reich ist obwohl seine eltern kaum genug geld für essen haben...

 

joa das buch ist ganz gut und so auch wenn es auf englisch etwas schwer war weil das sehr umgangssprachlich ist.

ansonsten... langweilig ist es nicht wirklich :D


Lioraa  12.04.2011, 17:38

danke für den stern susie1996

und viel spaß beim lesen!

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Sherman Alexie ist mein Lieblingsautor und der Teilzeitindianer mein absolutes Lieblingsbuch!

 

Alexie schreibt hier halb autobiographisch seine eigene Geschichte. Aufgewachsen im Reservat, ausgestattet mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz aber ansonsten äußerlich vom Schicksal eher weniger gesegnet wird ihm klar, dass er im Reservat keine ordentliche Schulbildung bekommen kann. Also wagt er den Drahtseilakt in der Schule der Weißen als Außenseiter und im Reservat als Verräter behandelt seinen eigenen, anfangs einsamen Weg zu gehen. Sogar sein bester Freund Rowdy wendet ihm den Rücken zu!

 

Die alkoholbedingten Todesfälle unter Freunden und Familie sind ihm tatsächlich zugestoßen, es waren sogar 7 Personen.

 

Alexie könnte man als „die Stimme des roten Amerika“ bezeichnen. Er erzählt der Welt, dass die indianische Bevölkerung nicht komplett ausgerottet wurde und wie Indianer heute leben.  Er ist ein Genie darin diese harten Themen so leicht, unterhaltsam, bewegend und mit Humor zu transportieren, dass es mir Riesenspaß macht seine Bücher zu lesen. Seine anderen sind eher was für Erwachsene.

 

Wird das jetzt in den Schulen gelesen? Nicht schlecht. Gut, wenn seine „Botschaften“ auch hier weiterverbreitet werden. Allerdings habe ich es auch genossen, den Teilzeitindianer einfach nur lesen und erfühlen zu können und nicht schulisch aufarbeiten zu müssen.  Was habe ich gelacht! Und was habe ich geweint! Kein anderes Buch hat mich jemals so in der Seele berührt.

 

Sherman ist Spokane / Coer D’Alene Indianer. Er wollte eigentlich Arzt werden. Da er kein Blut sehen konnte musste er sein Studium aber an den Nagel hängen. Also von wegen Indianer seien alle so blutrünstig :-)   Er war 7 Jahre lang Alkoholiker, bis ihm klar wurde, dass die Leute seine Bücher lesen und wichtig nehmen und er damit die Chance hat das Bild der Indianer in der Öffentlichkeit zu korrigieren. Das ist seine Motivation, was ihn antreibt, den Leuten sagen, dass die Indianer noch da sind, wie sei Leben, wie sie behandelt werden, was sie brauchen. Darum geht es ihm in allen seinen Büchern.

 

Ein sehr unterhaltsamer Film ist „Smoke Signals“ mit Adam Beach. Er entstand nach Shermans Kurzgeschichten und er arbeitete auch mit am Film. Er kam schon mal im deutschen Fernsehen, ist aber auch auf Englisch sehr gut zu verstehen, weil alle da sehr langsam und deutlich sprechen. Könnt Ihr ja mal Euern Lehrern vorschlagen. Der Film ist auch super witzig!

 

Um auf Deine Frage zurückzukommen, ob das Buch gut ist: Nö.  G E I L !