Darf man in USA legal eine Waffe kaufen?

8 Antworten

Die einen sagen ja, die anderen nein.

im 2. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung verankert, steht: "Da eine wohlgeordnete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden."

Allerdings sollte man dabei beachten, dass durch den schnellen Erwerb von Waffen es zahlreiche Todesfälle pro Jahr schon gegeben hat. Die internationalen Statistiken sind eindeutig: Mehr Schusswaffen führen zu mehr Toten mit Schussverletzungen. Dadurch sterben in den USA jährlich über 30.000 Menschen. Es gibt dort sogar schon mehr Massenschießereien im Jahr als Tage.

Viele Amerikaner – darunter auch der US-Präsident Donald Trump – folgen jedoch einem einfachen Credo: "Der einzige Weg, einen bösen Kerl mit Knarre zu stoppen, ist ein guter Kerl mit Knarre". Es entsteht eine Spirale der Gewalt.

Waffengegner wollen diese Todesspirale stoppen und zwar durch strengere Gesetze. Waffenenthusiasten sind dagegen der Meinung, Kriminelle würden sich eh nicht an diese Regeln halten. Die Debatte ist festgefahren. Doch wie streng sind die Gesetze in den USA überhaupt?

Das kommt ganz darauf an, wo in den USA man lebt. Denn zwischen den einzelnen Staaten unterscheiden sich die Gesetze gewaltig. Auf der einen Seite steht Nevada, bekannt für seine laxen Bestimmungen. Jeder der 18 Jahre alt ist, kann dort ohne Lizenz, Registrierung oder Wartezeit eine Waffe kaufen, sogar auf Flohmärkten oder im Internet. Waffen dürfen offen getragen und fast überallhin mitgebracht werden. Verboten sind die Schießeisen nur in Kindergärten, Schulen, Universitäten und im Sicherheitsbereich von Flughäfen.

Demgegenüber steht Kalifornien mit den wohl strengsten Gesetzen. Käufer müssen mindestens 21 Jahre alt sein, sich registrieren lassen, ein Sicherheitstraining absolvieren und zehn Tage warten. Die restlichen 48 Staaten rangieren irgendwo zwischen Kalifornien und Nevada, jedoch mit deutlichem Drall zu letzterem. So ist in 38 Staaten keine Lizenz oder Erlaubnis für eine Handfeuerwaffe nötig und nur sechs Staaten verbieten es sie offen zu tragen.

Umso schneller eine Waffe feuern kann, desto gefährlicher und tödlicher ist sie. Das US-Gesetz unterscheidet deshalb auf nationaler Ebene zwischen vollautomatischen Maschinengewehren und halbautomatischen Waffen. Erstere sind in den ganzen USA streng reguliert, aber nicht komplett verboten. Besitzer müssen sich nur registrieren und Steuern zahlen. Mit Schnellfeuerkolben oder "Bump Stocks" lässt sich die Feuerrate wiederum stark erhöhen und eine Halbautomatik schnell in ein Maschinengewehr verwandeln.

Halbautomatische Waffen, deren Abzug für jeden Schuss gedrückt werden müssen, gliedern sich wiederum nach der Länge in kurzläufige Pistolen und langläufige Gewehre. Erstaunlicherweise sind die Gewehre, wie das in den USA sehr beliebte AR-15, viel weniger Beschränkungen auferlegt. Bekannt wurde das "Lieblingsgewehr der Amerikaner" auch dadurch, weil viele Amokläufer es trugen. Im Vergleich zu Pistolen muss ihr Kauf und Besitz in weniger Staaten registriert sein, sie dürfen auch in mehr Staaten offen herumgetragen werden.

Doch was schlagen Waffengegner nun vor? Tatsächlich wollen die meisten von ihnen Waffen gar nicht verbieten, sondern nur besser kontrollieren, wer sie kaufen darf. Dafür fordern sie eine universelle Überprüfung eines Käufers, sogenannte "Background Checks". Es ist nämlich erstaunlich, wer in den USA Waffen kaufen darf. Während verurteilte Gewalttäter keinen Zugang haben, können psychisch schwerkranke Menschen oder jene, die auf der Terrorwarnliste stehen, sehr wohl im Waffenladen shoppen gehen. In 38 von 50 Staaten spielt dies aber eh keine Rolle. Auf Waffenshows darf dort nämlich jeder – ohne Überprüfung – eine Waffe kaufen. Keine Registrierung, keine Kontrolle – Knarre to Go.

Mehr als 90 Prozent der Amerikaner sprechen sich in Umfragen für universelle Background Checks aus. Warum treten also keine neuen Gesetze in Kraft? Das Problem ist eine starke Front aus republikanischen Politikern und der National Rifle Association (NRA), der mächtigen Waffen-Lobby der USA.

Unter dem Motto "Wenn nicht alle Probleme gelöst werden können, hilft gar nichts" wehren sich konservative Republikaner – und manche Demokraten – gegen jede Einschränkung der Waffengesetze. Dabei kommen sie in den Genuss von reichlich Wahlkampfspenden der NRA. Deren Rezept: Noch mehr Waffen. So hat Präsident Donald Trump erst kürzlich vorgeschlagen, Lehrer zu bewaffnen, um weitere Schulmassaker zu verhindern. Trotz aller Proteste – aktuell von betroffenen Schülern – scheint eine Änderung der aktuellen Gesetzeslage damit nicht in Sicht zu sein.

Quelle: https://www.wissen.de/waffengesetze-den-usa-wer-darf-wo-was

10 Sekunden über Google:

Das kommt ganz darauf an, wo in den USA man lebt. Denn zwischen den einzelnen Staaten unterscheiden sich die Gesetze gewaltig. Auf der einen Seite steht Nevada, bekannt für seine laxen Bestimmungen. Jeder der 18 Jahre alt ist, kann dort ohne Lizenz, Registrierung oder Wartezeit eine Waffe kaufen, sogar auf Flohmärkten oder im Internet.

Quelle: https://www.wissen.de/waffengesetze-den-usa-wer-darf-wo-was

Jeder Staat hat da eigene Waffengesetze.

In manchen Staaten geht es einfahc so und in manchen Staaten ist es sehr streng, ca wie bei uns.

Der eine ja, der andere nicht. Kommt drauf an.

Ja, sofern man plant diese auch zu benutzen. Egal gegen wen.

Woher ich das weiß:Recherche

roschue  21.12.2019, 11:32

Wieso? Man kann auch eine kaufen, wenn man sie nicht benutzen will.

0
Jack19X1  21.12.2019, 11:34
@roschue

KEINER in den USA kauft Waffen, nur um sie sich anzusehen.

0
markipoohh  21.12.2019, 11:36
@Jack19X1

Und das weißt du woher? Kennst du jeden Menschen dort? Ich denke nicht. Es gibt viele Menschen in den USA die Waffen einfach sammeln und nicht benutzen.

0
roschue  21.12.2019, 11:36
@Jack19X1

Es genügt das Gefühl eine Waffe im Haus zu haben.

Ich selbst habe den kleinen Waffenschein und eine Tränengaspistole. Aber ich will sie doch nicht benutzen.

0
Jagdmeister123  21.12.2019, 11:44
@Jack19X1

Das ist Bullsh*t.

Ich war schon oft wegen Jagdreisen drüben, und habe mir auch selber scharfe Waffen von da abgeholt, und ein Freund, den ich da kennengelernt habe, hat die feinsten Sammlerwaffen im Wert von um die 400000$. Er würde nie im Leben mit einer von denen schießen, wieso auch, das wäre schon tendenziell grenzdebil.

Du scheinst sowieso die fragwürdige Ansicht zu vertreten, dass es vom legalen Kauf einer Waffe nicht mehr weit bis zum Mißbrauch derselben ist. Jeder Mensch, der auch nur ein bisschen Ahnung von der Materie hat, kann das ohne Probleme widerlegen.

0