Darf man einen Schleierfisch mit einem Schwertträger zusammen tun?
Wir haben schon ein 180l AQ bestellt... muss nur noch kommen, Wasser usw.
Heute waren wir gucken und sahen viele Verschiedene Fischarten. Wir haben schon ein 60l AQ indem wir gelernt haben wie es richtig funktioniert, mit Fischen drinnen und weiteres.
Wir sahen einen Schleierfisch von Singapur; Bsp.Bild: http://hobbymarkt.com/images/2016/Aquariumfische/Schleierfisch.JPG die bis zur 100,- kosten können.. Diese in billiger und etwas anders wollten wir kaufen wenn das Wasser usw. sehr gut ist.
Dann gibt es noch den Schwertträger (in Weiblich) den man auch nicht in jedem Geschäft sieht der etwas mit Aquaristik zu tun hat. Den finden wir auch sehr schön. Leider ist er klein und wir haben Angst das ihm womöglich etwas passieren kann.
Lohnt sich die Angst um den Kleinen? Wir möchten gerne relativ große Fische im AQ haben, aber auch etwas Kleinere die in Gruppen schwimmen oder auch faszinierend aussehen. Ist das eine schlechte Idee mit dem Schleierfisch? Warum geht es nicht? Habt ihr Ideen?
Danke im Vorraus ;)
mlg
5 Antworten
Hallo,
180 Liter sind für Schleierschwänze zu wenig. Es sind Gruppentiere. Zudem machen Goldfische generell sehr viel Dreck.
Obwohl es keine Kaltwasserfische sind, sollten sie nicht bei hohen Temperaturen gehalten werden.
Goldfische hält man am besten in einem großen Teich. Schleierschwänzen solltest du auch ein Aquarium mit mehreren 100 Litern geben. Man muss bedenken, dass diese Zuchtform gute 20cm erreicht.
Ein zu kleines Aquarium sorgt für schmerzhaften Kümmerwuchs.
Bei dem Kaum von Schleierschwänzen sollte man auch immer drauf achten, dass man keine Qualzuchten kauft, die überwiegend den Markt erobern.
Mehr wie ein kleiner Trupp an Schwertträgern sollte nicht rein. (Was ich auch schon sehr Grenzwertig finde) Dabei muss man auch bedenken, dass Schwertträger um die 10 cm groß werden. Zudem muss man bei diesen Lebendgebärenden achten, dass das Aquarium sich in ein paar Monaten nicht überfüllt. Es sind sehr Gebärfreudige Tiere.
Wenn es bei Aquarien um den Besatz geht ist weniger mehr. Sag uns am besten deine Wasserwerte damit wir die Vernünftige und Verantwortungsvolle Besatzvorschläge machen können.
Lg
Hallo Juliaii,
nachdem Du die 180 Liter so hervor hebst, muss ich Dir sagen, dass für Goldfische und Schleierschwänze oder andere Zuchtarten
dieses Becken zu klein ist, denn wahrscheinlich sind diese 180 Liter Brutto, was Netto ca. nur noch 150 Liter sein werden!
Sicher mag es Dir im Verhältnis zu dem 60 cm Becken groß erscheinen, doch für das was Du als Besatz gedacht hast, ist es "nur" eine Pfütze!
Was die Vergesellschaftung betrifft, wurde bereits genug geschrieben!
Wir haben schon ein 180l AQ bestellt... muss nur noch kommen, Wasser usw.
Und vergesst nicht, das Becken gut einfahren zu lassen, bevor Ihr Fische einsetzt!
Wir haben schon ein 60l AQ indem wir gelernt haben wie es richtig funktioniert, mit Fischen drinnen und weiteres.
Da kommen mir aber bei Deiner Frage leichte Zweifel!
MfG
Norina
Hallo
Ich gebe dir mal meine Meinung zu dem Thema rüber.
Die Schleierschwanzzuchtformen von Goldfischen sind keine Kaltwasserfische. ABER: Die 180 Liter sind im Bereich der aller, alleruntersten Mindestgröße auch für diese Zuchtformen, und deshalb würde ich generell nicht dazu raten sie darin zu halten. Diese Fische werden 25 cm lang, regelmäßig, manche Formen mehr, und in ein 180 Liter Becken passen mit Müh und Not drei halb ausgewachsene Fische rein, wirkliche Prachtexemplare eigentlich gar nicht und an eine Vergesellschaftung ist noch nicht zu denken, das ist auch ein stilistischer Amoklauf.
Das Argument dass sie sich dem Becken anpassen ist ein bisschen traurig, da man damit einen haltungsbedingten Kleinwuchs beschönigt.
Dazu kommt dass die Schleierzuchtformen nicht unbedingt leicht zu pflegen sind, im Gegensatz zum normalen Goldfisch, und auch nicht in Teiche überführt werden können wo sie meist sterben. Dann kommt noch das Problem, dass es davon wirklich schlechte Fische zu kaufen gibt, die nicht so fit sind. Aus dem Zoohandel würde ich da nur Fische nehmen, die einwandfrei schwimmen und eine etwas gestrecktere Form haben. Für größere Becken.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
eine Internetseite die das Thema Goldfische sehr schön behandelt ist diese. Aber wie gesagt, selbst für die "Fancy Goldfisch"/Schleierschwanzformen eine Beckengröße hart an der Grenze, nicht zu empfehlen. Ein Becken sollte schon um ein Quadratmeter Grundfläche haben. Auch dann ist Umquartierung evtl. nötig und eine angemessene Gruppe ausgewachsener/alter Fische ist immer noch außer Reichweite.
http://goldfische.kaltwasseraquaristik.de/haltung.htm
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Bitte, bitte nicht :-)
Schwertträger kannst du darin halten. Aber auch für die ist das ein kleines Becken, kein Witz! Also nicht beliebig zu vergesellschaften.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Wir möchten gerne relativ große Fische im AQ haben
Dann braucht man auch ein großes Becken. Eine Standardformel ist Beckenlänge durch 10 gleich maximale Fischlänge. Das sind 10 cm. Und manche lebhaften Fische sollte man trotzdem sie nur 10 cm groß sind nicht in solchen Becken halten.
Im Titel der Seite. Ansonsten habe ich schon krassere Meinungen gehört zu den erforderlichen (angeblich hohen) Temperaturen für fancy goldfish als sie auf meinem Link angegeben werden.
Es begegnet mir nicht nur hier immer wieder, auch von Leuten die Ahnung haben, dass bestimmte Fische als Kaltwasserfische bezeichnet werden und sich damit die Aufforderung verbindet, diese Fische dann um Gottes willen nicht über 18 oder 20 Grad zu halten.
Das gilt nicht einmal für die in Strömen oder stehenden Gewässern lebenden heimischen Fischarten, und schon gar nicht für Karpfen, Schleien, Goldfische usw.. Diese Fische können sich in kühlen Seen und Flüssen deren Temperatur ständig unter 20-22 Grad liegt nicht einmal vermehren, und keine Populationen bilden.
Der Goldfisch hat keine Probleme mit einer Temperatur von 24 Grad, je nachdem auch nicht mit 30 Grad. Er braucht keine Überwinterung bei 4 Grad, wenngleich es seiner Lebensdauer und seinem Biorythmus wohl zuträglich ist, wenn er im Winter bei tieferen Temperaturen als den üblichen Wohnungstemperaturen gehalten wird. Aber auch bei durchgehend 16-20 Grad und im Sommer mehr kann die Zucht gelingen.
Nichts anderes beschreibt auch die von mir verlinkte Seite, nur mit weniger Zuversicht bezüglich der oberen Grenze.
Die untere Grenze, beim normalen Goldfisch sogar bis unter 4 Grad, ist bei den "Fancy Goldfish" deutlich heraufgesetzt. Echte Hochzuchten sollte man nicht mit unter 16 Grad provozieren, die hiesigen Zoohandel-Wald-und-Wiesen Schleierschwänze würde ich nicht unter 10 Grad halten.
Ein Fisch mit einem Toleranzbereich von 10-30 Grad und einem Optimum von etwa 20 Grad ist kein Kaltwasserfisch.
Die Schleierfische, also Goldfischzuchtform, sind Kaltwasserfische, die Schwertträger Warmwasserfische. Das klappt leider nicht.
Ja , hätte ich selber zusammen harmonieren super zusammen !
Selbst in Deinem link steht, dass Goldfische Kaltwasserfische sind. Ansonsten hast Du Recht.
https://www.interaquaristik.de/tiere/zierfische/schleierschwanz-rot-carassius-auratus-4-5-cm-kaltwasser/a-11439/