Darf man einen Elektrolytkondensator an Wechselspannung anschließen?

3 Antworten

Normale nicht. Es gibt auch bipolare, werden z.B. im Audiobereich eingesetzt, also im Prinzip mit Wechselspannung betrieben

Nein, ein Elko ist gepolt und nur für Gleichspannung geeignet. Sieht man auch schon an der Aufschrift + -


newcomer  17.05.2020, 21:53

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1011301.htm

Bipolare/Ungepolte Elektrolytkondensatoren

Bipolare Elektrolytkondensatoren werden in Tonfrequenz-Anwendungen (für Frequenzweichen), in normalen elektronischen Schaltungen und als Koppelkondensator in Verstärkerschaltungen verwendet, in denen die Polarität nicht eindeutig ist. Hier kommt es auf eine hohe Kapazität und kleine Bauform an, weniger auf die Belastbarkeit. Man möchte auch einen möglichst kleinen Wechselstromwiderstand (Blindwiderstand) haben.

Einerseits haben Elektrolytkondensatoren eine hohe Kapazität. Andererseits sind sie gepolt und scheiden für Wechselstrom-Anwendungen aus. Folienkondensatoren mit entsprechend hoher Kapazität scheiden wegen der enormen Baugröße ebenfalls aus. Alternativ werden bipolare (ungepolte) Elektrolytkondensatoren verwendet. Sie haben eine hohe Kapazität und eine kleine Bauform.

man könnte aber das Geräusch des Platzens ist enorm


HelgeSch  17.05.2020, 21:50

Haben wir früher regelmäßig in der Lehre gemacht. Stank nach Fisch...:-)

guterfrager401 
Beitragsersteller
 17.05.2020, 21:53
@HelgeSch

und was nimmt man dann für Kondensatoren in Frequenzweichen?

newcomer  17.05.2020, 21:54
@guterfrager401

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1011301.htm

Bipolare/Ungepolte Elektrolytkondensatoren

Bipolare Elektrolytkondensatoren werden in Tonfrequenz-Anwendungen (für Frequenzweichen), in normalen elektronischen Schaltungen und als Koppelkondensator in Verstärkerschaltungen verwendet, in denen die Polarität nicht eindeutig ist. Hier kommt es auf eine hohe Kapazität und kleine Bauform an, weniger auf die Belastbarkeit. Man möchte auch einen möglichst kleinen Wechselstromwiderstand (Blindwiderstand) haben.

Einerseits haben Elektrolytkondensatoren eine hohe Kapazität. Andererseits sind sie gepolt und scheiden für Wechselstrom-Anwendungen aus. Folienkondensatoren mit entsprechend hoher Kapazität scheiden wegen der enormen Baugröße ebenfalls aus. Alternativ werden bipolare (ungepolte) Elektrolytkondensatoren verwendet. Sie haben eine hohe Kapazität und eine kleine Bauform.

newcomer  17.05.2020, 21:57
@HelgeSch

Die Kapazität des ersten Kondensators wird aus der inneren Aluminiumfolie (Kathode) und dem Elektrolyten gebildet. Die Oxidschicht auf der Aluminiumfolie ist das Dielektrikum. Der zweite Kondensator wird aus dem Elektrolyten und der äußeren Aluminiumfolie (Anode) gebildet. Auch hier ist die Oxidschicht auf der Aluminiumfolie das Dielektrikum. Die äußere Aluminiumfolie wird also nicht nur zur Kontaktierung verwendet, sondern ist ein eigenständiger Kondensatorbelag.