Darf jeder Angestelle einen Azubi eine Ansage machen?
Hallo,
uns Azubis werden oft gesagt im Betrieb, dass wir untergestellt sind als alle anderen Vollangestellten, weil wir ja nur Azubis sind und jeder Vollangestellte höher ist als wir. Somit darf auch jeder Vollangestellte uns eine Ansage machen und Befehle geben, nicht nur unsere Chefs sondern wirklich jeder der Vollangestellt ist.
Ist das erlaubt??? In mein Vertrag steht nur mein Ausbilder und nicht das jeder Vollangestellte mir Befehle sagen kann?! Man fühlt sich mit den Aussagen wie ein Sklave. Muss ich auf jeden im Betrieb hören oder nur auf mein Ausbilder und Chefs?
2 Antworten
Du hast jeden folge zu leisten, der weisungsbefugt ist. Und das sind in aller Regel dann deine Vorgesetzten und eben die Mitarbeiter über dir. Als Azubi haste nun mal wenig zu melden. Lass dir nicht die scheißarbeit aufdrücken. Bei uns heißt es „entweder es mache alle, oder gar keiner“. Aber wenn dir jemand Anweisungen gibt, die dem Rahmen deiner Ausbildung entsprechen, dann ist das schon richtig so. Wenn man mir als ITler sagt, ich solle toiletten schrubben oder Reifen wechseln, dann lache ich laut und die Sache hat sich gegessen
Weil sie, wie schon gesagt, weisungsbefugt sind. Das steht auch im Paragraf 13 bbig. Kenn dein rechte, aber auch deine Pflichten. Wenn du dich dem verweigerst, was andere weisungsbefugte Personen dir im Rahmen deiner Ausbildung für Aufgaben übertragen, dann hast du mit Arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Ist halt wie es ist
Diese festangestellten bilden dich ja auch mit aus, du lernst ja nicht nur von deinem Chef/Ausbilder, sondern auch von den Angestellten, also könne die auch eine Ansage machen, wenn etwas nicht funktioniert. Anders würde das ja auch nicht funktionieren.
Weil sie, wie schon gesagt, weisungsbefugt sind.
Wie kommst Du zu der Annahme, andere Mitarbeiter seien weisungsbefugt alleine schon wegen der Tatsache, dass sie in der Hierarchie über Auszubildenden stünden?
Das Berufsbildungsgesetz BBIG § 13 "Verhalten während der Berufsausbildung" stützt Deine Behauptung jedenfalls nicht.
Jeder Der diesen Spruch bringt ist vornherein unten durch bei mir. Es ist so altbacken, dämlich und asozial. Ja hin und wieder muss man halt in den sauren Apfel beißen, okay. Aber keiner muss sich Scheiße behandeln lassen. Und jeder einzelne der an den Spruch festhält, hat scheinbar eine so geringe Selbstachtung, dass es bemitleidenswert ist.
Ich habe gesagt „in aller Regel“ sind es auch die Mitarbeiter „über“ einem. Wer Weisungsbefugt ist, wird geklärt.
Wer Weisungsbefugt ist, wird geklärt.
Eben!
Und das sind nicht per se "Mitarbeiter über dir".
Jeder Der diesen Spruch bringt ist vornherein unten durch bei mir. Es ist so altbacken, dämlich und asozial. Ja hin und wieder muss man halt in den sauren Apfel beißen, okay.
Genau! 👍
Das habe ich auch nicht gesagt, dass es pauschal so ist. Aber gut, Wortklauberei, bringt uns jetzt nichts
Wenn man mir als ITler sagt, ich solle toiletten schrubben oder Reifen wechseln
Ach der Herr ist sich zu fein für niedrigere Aufgaben ....
Nein, das ist nicht die Aussage dahinter gewesen. Die Kernaussage war, dass ich keine Aufgaben verrichte, die nicht mal im Ansatz meinem Beruf entsprechen. Alles andere ist reine Kulanz von mir. Ich kann und darf die Arbeit verweigern. Ob es nötig tut, ist eine andere Sache. Ausbildung ist nicht mehr wie 1950 wo die Auszubildenden Tag ein Tag aus die Halle fegen mussten. Die Betriebe müssen sich an die Gesetze halten, gerade wenn sie neue Azubis haben, und erst recht halten wollen. Sie sind da zum LERNEN, nicht zum arbeiten. Sie haben auch einen AUSBILDUNGSvertrag, keinen ARBEITSvertrag. Alles, was nicht im Rahmen der Ausbildung an Aufgaben übertragen werden, kann man und sollte man auch verweigern. Wir reden jetzt nicht mal von anpacken wenn jemand Hilfe braucht. Sondern von festen und definierten Aufgaben. Das Klo putzen ist nicht meine Aufgabe. Ich mache sauber, was ich verursacht habe. Der Rest ist nicht mein Bier. Und Azubis sind keine billigen Arbeitskräfte. Kein Wunder dass keiner mehr Bock auf Ausbildung hat wenn man nach Strich und Faden ausgenutzt wird.
Eine Antwort mit dem Inhalt: "Wenn man mir sagt, ich solle Toiletten schrubben, dann würde ich ablehnen, mit dem Hinweis, dass dies nicht zu meinem Aufgabenbereich gehört", wäre sicherlich angebrachter gewesen.
In dieser Art und Weise hätte ich nichts kommentiert. Aber deine Antwort kam extrem überheblich herüber, als würdest du dich für was besseres halten, und hast damit ALLE die solch Arbeiten verrichten herabgewürdigt.
Ja da haste wahrscheinlich recht. War auch überspitzt ausgedrückt und kam falsch rüber, dafür entschuldige ich mich. Will natürlich keine Reinigungskräfte oÄ „runter machen“, nur weil sie einen „niederen“ Job haben, ganz im Gegenteil, sie sollten viel mehr verdienen. Hab da nicht drüber nachgedacht wie das rüberkommt und konnte man dann natürlich auch nur so verstehen wie du schilderst
Mir als Handwerker ist eigentlich egal, was der Kaufmannsazubi treibt.
Aber wenn schweres Gerät ins Auto muss, muss er halt auch mal mit anpacken
Sorry aber sowas finde ich scheiße. Die Festangestellten sind nicht meine Chefs oder mein Ausbilder, wieso dürfen die mir Befehle geben oder Ansagen machen? In mein Vertrag steht nur mein Ausbilder, auf den ich auch höre.