Darf ich auf zb eBay ein Produkt fotografieren und nur das FOTO von diesem product verkaufen wenn dies klar angegeben ist?
Hallo ich habe eine Frage wie es rechtlich damit aus sieht wenn ich bei mir zuhause zb ein Foto von meinem Controller mache und auf eBay stelle. Im Titel und in der Beschreibung gebe ich aber deutlich an das ich nur das Foto des Controllers verkaufe. Wenn jemand das Foto nun kauft und unzufrieden ist weil er dachte er bekommt einen Controller bekomme ich dort dann Probleme oder ist alles gut weil ich verkauft habe was ich angeboten habe? (Das Foto)
4 Antworten
Das ist natuerlich erlaubt. Es muss halt nur eindeutig erkennbar sein, dass nur das Foto und nicht das darauf abgebildete Produkt zum Verkauf steht (also nicht irgendwo im Text versteckt, sondern klar und deutlich).
Das waere bei einer korrekten und eindeutigen Artikelbeschreibung nur sehr schwer vorstellbar. Niemand kauft nur aufgrund einer Abbildung, ohne die Artikelbeschreibung zumindest ueberflogen zu haben.
Aber gut, dann kommt es halt auf die Gestaltung der Anzeige und den Text an. Wenn du beispielsweise ein Foto von deinem Auto anbietest, in der Artikelbeschreibung dann aber keine Angaben zum Foto selbst machst und statt dessen ausfuehrlich auf die technischen Daten und den Pflegezustand des Autos eingehst, koennte das bereits fuer eine Taeuschungsabsicht sprechen.
Sofern es klar ersichtlich ist, dass es sich um ein Foto handel und nicht um das Produkt - und sofern der Preis angemessen (!) ist - sollte das kein Problem sein.
Weil auch ein hoher Preis kann darauf schließen lassen, dass es sich um das Produkt handelt.
Das ist der alte Bild bzw. Leerkarton Abzock Trick
"Abzocke auf ebay mit dem Verkauf leerer Kartons oder mit dem Verkauf eines Bildes des Artikel"[...]
Der Verkäufer hat, wenn er schnell handelt, gute Chancen, dass du verpflichtet bist, ihm den Kaufpreis zurückzuerstatten
"Sie sollten sich auf den Anfechtungsgrund des Irrtums berufen. Die falsche Vorstellung über die Identität oder den Umfang des Geschäftsgegenstandes stellt einen berücksichtigenswerten Inhaltsirrtum dar. Wer anstelle eines Kartons oder eines ausgedruckten Produktbildes den suggerierten Gegenstand erwerben wollte, der darf seine Willenserklärung anfechten." [...]
" Natürlich bliebe (auch nach dem Ablauf der Frist zur Anfechtung wegen Irrtums) noch die Anfechtung aufgrund des Anfechtungsgrundes der arglistigen Täuschung, deren Frist sich auf ein Jahr ab Kenntnis vom Anfechtungsgrund erstreckt."
Diese und weitere Möglichkeiten, wie der Geschädigte gegen dich vorgehen kann, findest du hier
Warum sollte man dem Verkäufer Geld zurück erstatten? Er hat doch schon den Kaufpreis bekommen.
War es denn in der richtigen Kategorie eingestellt? Also "selbstgemachte Fotos" oder sowas in der Art?
War das Foto ordentlich beschrieben? Kommt es gedruckt oder wird nur digital versendet? Welche Maße, welche Auflösung, mit welcher Kamera fotografiert?
Ist das schon gewerblich? Dinge produzieren um sie zu verkaufen, das klingt für mich gewerblich.
die Anzeige ist in der Bilder Kategorie. In der Beschreibung wurden die Maße und es wird beschreiben das es gedruckt kommt. Auflösung und Kamera sind keine Informationen abgegeben worden.
Alles klar. Danke. Was mache ich wenn die Person die Anzeige nicht gelesen hat und jetzt sauer ist nur das Bild gekauft zu haben. Ist das meine Schuld oder ist die Person in dem Fall selbst schuld die Anzeige nicht gelesen zu haben?