Darf eine Bausparkasse eine Nachzahlung von ehemals pausierten Beiträgen verweigern?
Hallo liebe Community,
ich habe einen Debeka Bausparvertrag mit alten Konditionen - top Zinsen. Ich habe ihn als ich jung und wild war für ein paar Jahre in Absprache mit der Bausparkasse nicht bedient, also kein Geld eingezahlt. In den Vertragsbedingungen steht dazu nichts weiter, ich glaube nur, dass es einvernehmlich laufen muss. Es steht nichts dazu, ob ich dann diese nicht eingezahlten Beträge "nachzahlen" darf, allein schon um auf meine geplante Bausparsumme in der regelhaften Zeit zu kommen.
Ich möchte die damals ausgesetzen Raten nun echt sehr sehr gerne nachzahlen, da es um 200 Euro Zinsen etwa geht. Ich hatte mehrere Schriftwechsel mit der debeka. Ich habe die debeka gebeten, mir ihre Rechtsgrundlage dafür zu nennen, dass sie meine Einmalnachzahlung ablehnt. In einem Brief wurde mir geantwortet, dass keine Offenlegungspflicht für rechtl. Grundlagen und Entscheidungen besteht.
Ich glaube... es ist ne rechtliche Grauzone (man findet auch nichts im Netz und ich bin Hobby-Paragraphen-Reiter ;)). Oder hat irgendjemand eine Idee wie ich die debeka "zwingen" kann (am besten mit Paragraphen oder logischer juristischer Herleitung), mein Geld anzunehmen..?
Ich argumentiere die ganze Zeit mit meinem Recht, meinen Bausparplan einzuhalten - habe ich so ein Recht überhaupt oder ist die debeka eurer ansicht nach im Recht? Ich danke euch schon mal :)
Noch ein Hinweis: SONDERzahlungen sind natürlich (wie bei vielen BSKs) ausgeschlossen - aber hier habe ich es ja mit einer von mir erwünschten Nachzahlung zu tun, um auf meine Bausparsumme wieder zu kommen. Die Debeka versucht mein Anliegen als Sonderzahlung darszustellen - aber da muss es doch eigentlich einen Unterschied geben... :)
3 Antworten
komisch ich hab kurz recherchiert und bin auf das gestoßen
das ist quasi die gegenteilige Forderung von der DEBEKA
Größere Summen sind Sonderzahlungen. Nachzahlungen sind bei der BSK nicht möglich.
zahle einfach den Regelsparbeitrag jeden Monat ein.
Welche Bausparsumme hast und was wurde bis jetzt eingezahlt?
selbstverständlich - sonst könntest Du dir ja immer den besseren Zinssatz raussuchen. Markt besser = Beiträge pausieren - Markt schlechter = nachzahlen und guten Zins sichern.
naja, wenn die sich auf das pausieren einfach eingelassen ahben? das hätten sie nicht gemusst.. ich denke es war null absehbar, wie sich das alles zinstechnisch entwickelt
pausieren - ruhen oder kündigen können nicht abgelehnt werden .
bei mir im vertrag steht, dass pausieren der zustimmung bedarf. sonst ist nichts geregelt (hinsichtlich nachzahlung...)
naja, wenn die sich auf das pausieren einfach eingelassen ahben? das hätten sie nicht gemusst.. ich denke es war null absehbar, wie sich das alles zinstechnisch entwickelt. außerdem will man bei nem bausparvertrag ja auch das ziel erreichen - letztlich ist ja das darlehen auch noch attraktiv. ich glaube spekulativ zu pausieren dürfte kein gravierender faktor sein. leute pausieren wenn aus kulanz pasuiert werden darf zB wegen finanzieller engpässe. nirgends steht vertraglich, dass ich dann nicht den batzen nachzahlen darf um im sparplan zu bleiben. und dreist ist es schon, dass die debeka bei leuten zurückfordert, wo es ihr vorteil ist, aber mein geld nicht will ... :(
voll lieb, aber das ist was anderes. Da fordern die aktiv Beiträge zurück , nicht die Kunden. Das ist gewissermaßen ne Doppelmoral, dass die das bei Kunden machen, aber ich darf umgekehrt nicht "nachzahlen". Der Fall ist aber komplett anders: In deinem Beitrag gehts um fats fertig besparte Bausparverträge. Die wollen dann Nachzahlungen (von Pausierungen wahrscheinlich), um kündigen zu können. Mein Bausparvertrag läuft noch gefühlt hundert Jahre. Deshalb haben sie da kein Interesse, Nachzahlungen anzunehmen, wegen der hohen Zinsen.