Darf das Schulamt ein Kind einfach auf eine Förderschule schicken?
Guten Tag zusammen.
Zuerst möchte ich um Vernünftige Antworten bitten, keine Beleidigungen oder Vorwürfe.
Mein Sohn ist 7 Jahre alt und geht momentan auf eine Regelschule.
Er war schon in einer Ergotherapie und wurde auf Hyperaktivität (ADS/ADHS) getestet. Sein IQ war im Normbereich, außer in Mathe, dort war er etwas höher. Laut der Psychologin hat mein Sohn kein ADS/ADHS, sondern ist einfach nur etwas hibbelig, hat nur eine leichte Form einer Hyperaktivität.
In der Schule eckt er ständig an, die Schüler grenzen ihn aus. Gut mein Sohn steht gern im Mittelpunkt und versucht mit allen Mitteln, ob gut oder schlecht, die Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Lehrer meckern auch ständig mit ihm Rum und bei jeder Kleinigkeit, werde ich informiert, dass mein Sohn sich daneben benimmt. Zb, mein Sohn sagte dass die Schule doof sei, er möchte wieder in den Kindergarten und die Lehrer haben es als Beleidigung aufgefasst, Folge daraus ist, er darf nicht mit auf einem Ausflug, da keine Betreuungsperson den mit begleiten kann.
Mein Sohn ist auch ein kleiner "Mitläufer" macht also bei jedem Blödsinn mit und wer wird erwischt oder ständig ermahnt? Richtig mein Sohn.
Nun haben die in der Schule einen Antrag beim Schulamt gestellt, dass mein Sohn begutachtet werden soll, von einer Sonderpädagogin einer Förderschule, ob mein Sohn auf eine Förderschule soll oder nicht.
Ich habe mich auch ans Jugendamt gewendet und die Dame meint, dass die Lehrer meinen Sohn auf den Kicker haben und los werden wollen. Sie meint auch dass mein Sohn in einem super Umfeld aufwächst, so dass es schwierig wird, für mich eine Erziehungshilfe zu bekommen.
Ich möchte nicht dass mein Sohn auf eine Förderschule kommt, da ich weiß wie es dort abläuft.
Darf das Schulamt einfach über meinem Kopf es entscheiden, dass mein Sohn auf eine Förderschule gehen soll?
Ich bedanke mich schonmal im voraus
10 Antworten
Du solltest trotzdem überlegen, ob diese Schule die richtige für ihn ist, wenn die Lehrer nicht mit ihm zurecht kommen. Es gibt wirklich manchmal Schulen, die Kinder einfach loswerden wollen. Das wichtigste ist aber, das dein Sohn sich in einer Schule auch wohlfühlen Kann. Vielleicht schaust du auch mal nach einer anderen Regelschule. Manchmal hilft einfach nur ein Wechsel.
Nein, können sie nicht..
wenn dein Sohn überall aneckt kommt er vielleicht mit einer Montessori Schule besser zurecht.. nicht für immer, aber das wäre eine Überlegung
Nein, dass kann die Schule bzw das Schulamt nicht.
Bei mir hieß es damals ich solle wegen LRS auf ne Förderschule, weil ich in nem Test dazu, den ich mega dumm fand und mich nicht angestrengt hab, sehr schlecht war. Meine Eltern sagten dazu nein und mehr ist nicht passiert.
Gegen ein paar Dinge sollte was getan werden z.B. Die Aufmerksamkeitssucht um jedem Preis, das ist einfach nichg gesund. Gegen die hyperaktivität könnte Sport oder, wie bei mir, Musik helfen. Was ihm eben mehr liegt
Was spricht gegen die Begutachtung?
Der Gutachter ist unabhängig. Wenn er zu dem Schluss kommt, der Lütte hat einen erhöhten Förderbedarf, dann liegt das nicht dran, das er voreingenommen ist.
Genauso kann er zu dem Schluss kommen, Dein Sohn ist eben kein Fall für die FS.
Eins vergessen Eltern immer gerne: der reguläre Schulbetrieb lässt den Pädagogen fast keine Zeit zu individueller Betreuung.
Die sind für eine ganze Klasse (oder im KiGa Gruppe) da, die haben gar nicht die Ressourcen, jeden einzeln zu betüdeln.
Das wird aber von Eltern eigentlich zu 99% vergessen.
Shitstorm now.
So, wie ich das aus meiner Umgebung kenne, entscheidet zwar das Schulamt nach den entsprechenden Untersuchungen, das aber nie ohne die Eltern oder gegen die Eltern.
Das Schulamt kann auch im Sinn der Inklusion entscheiden, dass der zukünftige Förderort die normale Grundschule ist, dass aber entsprechende Hilfen dort eingerichtet erden (Stellenzuweisung von Sonderpädagogen).
Die Meinung des Jugendamtes, dass die Schule das Kind auf dem Kieker hat, muss aber nicht zutreffen. In der Regel sind Lehrer darauf aus, für jedes Kind das für es Beste zu erreichen.
Hinweis zur Teilnahme am Ausflug: Ein Elternteil aus der Klasse könnte als Begleitung am Ausflug eingesetzt werden bzw. du selbst nimmst einen Tag Urlaub und gehst mit.