Dänische Besetzung?

2 Antworten

Vorweg sei angemerkt, dass es Äußerungen seitens Hitler über vorgebrachte Argumente von Raeder (Oberkommando der Marine) gab, welche erkennen lassen, dass es sich bei der Besetzung Dänemarks, auch Norwegens um ein Festsetzen auf Dauer und nicht nur um eine auf Kriegsdauer befristete Besetzung gehandelt hätte. Die Frage, wie hoch das rassenideologische Moment in Hitlers Entschluss, Dänemark und Norwegen unter seiner Herrschaft zu bringen, zu veranschlagen ist, lässt sich bis heute aus den verfügbaren Quellen nicht sagen.

Während der Besatzung galt in Dänemark eine Art Kooperationspolitik um möglichst großen Schaden von Mensch und Umfeld abzuwenden.

Mit dem zunehmend gewaltsamen Auftreten der Besatzungsmacht wuchs verstärkt durch eine Generalstreikbewegung im Juni und Juli 1944 die Widerstandsbewegung, welche den Besatzern das Leben in Dänemark erschwerte. Es lässt sich aber unter dem Strich sagen, dass Dänemark "relativ wenig" unter dem Krieg zu leiden hatte, weil sie "mit weicher Hand“ besetzt wurden, ihre eigene Verwaltung behielten und nicht ohne Erfolg eine gewisse Schadensbegrenzung erzielen konnten, auch wenn dieses Verhalten mitunter als Kollaboration mit dem NS-Regime verurteilt wurde.

Nicht so schlimm wie in den anderen besetzten Ländern.

Die Dânen wurden von den den Nazis ja als "Arier" eingestuft und nicht als "minderwertig", wie es ja in den anderen - vor allem östlichen - Ländern geschah.

Auch wurden dort keine Juden deportiert und ermordet, da die Dänen fast alle dort lebenden Juden nach Schweden geschmuggelt haben.

Aber die Wehrmacht hat an den Küsten Millionen Minen verlegt, die nach dem Krieg wieder mühsam ausgebuddelt werden mussten. Durch deutsche Kriegsgefangene, von denen dabei etliche ums Leben kamen...